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Nach FaceTime-Schwachstelle

2-Wochen-Frist für Tim Cook: US-Abgeordnete übermitteln Fragenkatalog

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29 Kommentare 29

Der Vorsitzende des amerikanische Energie- und Wirtschaftsausschusses, Frank Pallone, und die für Fragen des Verbraucherschutzes zuständige Abgeordnete Jan Schakowsky, haben Apple-Chef Tim Cook einen Fragenkatalog (PDF) zur kürzlich bekanntgewordenen FaceTime-Schwachstelle zugestellt.

Energie Ausschuss

In dem zweiseitigen Brief drücken die beiden Politiker der Demokraten ihr Unverständnis darüber aus, wie viele Tage Apple nach der Meldung des Bugs hat verstreichen lassen, ehe die Sicherheitslücke letztlich adressiert wurde.

Zudem scheinen die Politiker der Theorie nachzugehen, Apple könnte versucht gewesen sein, den FaceTime-Fehler im Stillen zu beheben ohne dessen Vorhandensein offiziell einzugestehen.

So fragt der Brief auch nach, ob das iOS-Betriebssystem über weitere, Apple bekannte Bugs verfügt, die noch nicht behoben wurden.

Diese sechs Fragen soll Tim Cook bis zum 19 Februar beantworten:

  • Wann hat ihr Unternehmen die Schwachstelle der FaceTime-Gruppenanrufe, durch die Einzelpersonen auf Kamera und Mikrofon von Geräten zugreifen können, bevor ein FaceTime-Anruf angenommen wurde, erstmals identifiziert? Hat Ihr Unternehmen die Schwachstelle erkannt, bevor sich die Mutter von Herrn Thompson bei ihnen meldete? Haben sich andere Kunden diesbezüglich gemeldet?
  • Bitte informieren sie uns über den zeitlichen Ablauf, welche Schritte wann eingeleitet wurden, um die Schwachstelle zu beheben, nachdem diese ursprünglich identifiziert wurde.
  • Welche Verfahren und Tests waren vorhanden und welche sind inzwischen vorhanden, um solche Schwachstellen vor der Veröffentlichung eines Produktes zu identifizieren? Warum haben diese im aktuellen Fall nicht gegriffen? Welche Schritte werden unternommen, um dies in Zukunft zu verbessern?
  • Warum hat Apple so lange gebraucht, um die FaceTime-Sicherheitslücke zu beheben, nachdem sie von Mr. Thompsons Mutter entdeckt und an Apple gemeldet wurde?
  • Welche Schritte werden unternommen, um festzustellen, welche Datenschutzinteressen von FaceTime-Benutzern aufgrund dieser Schwachstelle verletzt wurden? Beabsichtigt Apple, diese Verbraucher zu benachrichtigen und zu entschädigen? Wann wird Apple die betroffenen Verbraucher benachrichtigen?
  • Gibt es andere Sicherheits-Schwachstellen in Apple-Geräten und -Anwendungen, die einen unbefugten Zugriff auf Mikrofone und / oder Kameras führen können? Wenn ja, welche Schritte unternimmt Apple hier?
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06. Feb 2019 um 11:41 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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      • Weil es Apple ist und sowas fragt man Apple nicht.

      • Weil ..! Das seiner Meinung nach so ist ;-)

      • Weil wie ich finde, die die sich darüber empören, der NSA jede noch so kleine Möglichkeit geben, in Privaten Dingen zu schnüffeln. Und jetzt hat man als US Kongress auf einmal seine liebe zur Datensicherheit entdeckt ? Klar, und dieses Jahr fällt Ostern und Weihnachten auf einen Tag

      • Weil Android täglich 50 solcher Briefe bekommen müsste :p

      • @Stena_L
        Weil amerikanischer Politiker == NSA-Anhänger? Komischerweise benötigt es auch Politiker, um so etwas wieder einzugrenzen. Ich habe bei beiden keinen Background-Check durchgeführt, behaupte aber mal, dass das ein klassischer Fall von Schubladendenken ist.

    • Finde ich nicht. Diese Sicherheitsschwachstelle von FaceTime finde ich enorm. Und Apple hat bei der iPhone Drosselung schon nicht gut kommuniziert. Deswegen sollen die schon mal sehr transparent sein, was das angeht.

      • Nicht richtig kommuniziert ??
        Die haben die Leute verarscht. Wissentlich würde ich behaupten !!!

    • Was ist daran überzogen?
      Jedes iPhone würde praktisch zu einem Abhörgerät, die Schwachstelle wurde in einigen Unternehmen genutzt um diese auszuspionieren und Apple hat einige Zeit verstreichen lassen bevor diese behoben wurde. Meiner Meinung nach ist das nicht überzogen.

      • Nicht nur jedes iPhone sondern jedes Handy schon immer seit den Anfangszeiten dieser Geräte !

      • Immer diese Aussagen, jedes Handy könnte abgehört werden. Im Prinzip ja, aber Aufwand und Ertrag muss man auch gegenüberstellen. Solche Plattitüden sind absolut Nonsens und tragen allerhöchstens zur Beruhigung bei, nach dem Motto: man kann sich eh nicht wehren und zu verbergen hat man sowieso nichts.

      • Ja gut das geht halt schon wieder in Richtung Aluhut.
        Natürlich ist das potenziell möglich, aber das ist auch wieder ein anderes Thema ;)

    • Gar nicht weil, das sehe ich in der Tat auch so. Zunächst mal deshalb, weil kein Betriebssystem frei von Fehlern ist. Weder bei Apple, noch bei Google und auch nicht bei Microsoft oder Linux. Ansonsten könnte man auch noch einen alten Kernel von vor fünf Jahren problemlos nutzen. Wenn man als Politiker die Aufgabe tatsächlich verfolgt, für das Volk und dessen Sicherheit einzustehen, was man ja nicht wirklich tut, siehe NSA, müsste ein ähnlicher Brief an jedes Unternehmen geschickt werden, dass in irgendeiner Weise mit digitalen Daten arbeitet. Ich erinnere mich da an so zahlen bei Windows XP, dass irgendwelche Schwachstellen aufgelistet wurden die zum Teil deutlich vierstellig gewesen sind. Da gab es glaube ich nicht solche Briefe. Im Prinzip ist auch das Problem schnell erklärt, es gibt überhaupt keine allgemeinen Design Richtlinien für digitale Anwendungen, die mit Daten interoperabel arbeiten. Dabei ließe sich zum Beispiel das Problem lösen, das Unternehmen sich vorwiegend auf die Kernkompetenz beziehen. Apple könnte es reichen, das iPhone und ein Betriebssystem zu verkaufen, um die Dienste kümmern sich Unternehmen, die das einfach können. iCloud, FaceTime, Apple Music, man könnte genug Dienste benennen, die einfach zwar gut sind, aber nicht wirklich wettbewerbsfähig. Das wäre genauso, wenn ein Autohersteller jetzt auch Hosen und Jacken für Autofahrer entwickeln würde oder vielleicht noch Nahrungsergänzungsmittel, damit man im Straßenverkehr schneller reagiert. Sieht man also diesen Brief aus dem Kontext gerissen, ist er in der Tat überzogen, weil er sich an einen Hersteller mit einem Betriebssystem und noch dazu einer Nebenfunktion richtet.

  • Das ist Amerika. So eine Art Brief an die Waffenlobby OMG

  • Als ob du oder ich oder sonst wer der nicht in der Materie steckt solche Briefe beurteilen können.

  • Ich finde die Fragen gut denn offensichtlich schmeisst Apple ja wohl immer mehr ungeprüfte updates raus auf kosten der Kunden, Im Sinne wenn sich keiner beschwert
    war wohl alles in Ordnung

  • Wird bei Schwachstellen so ein Briefe auch an Google, Samsung, usw. gesendet???

  • Würde mich freuen, wenn man Mister Cook zum Pensionisten macht.

    • Das werden die Politiker wohl nicht bestimmen können.
      Aber ich hlaube, dass wir ein spannendes Jahr vor uns haben. Wenn wir dieses Jahr wieder von der prall gefüllten Pipeline hören, und nichts sehen, könnte es eng werden.
      Die aktuellen iPhones sind gut. Aber was rechtfertigt die hohen Preise für den Normalverbraucher? Geniale Chips und Technik bringt nichts, wenn es nur zu Marketingzwecken dient. AR ist bei Apple sehr weit. Aber wer nutzt das? Animojis sind technisch echt faszinierend. Aber in der Praxis habe ich das nie genutzt.
      Wenn Apple eine Möglichkeit findet, den Entwicklern und Kunden die Möglichkeiten zu vermitteln, könnte es ein gutes Jahr werden. Verliert Apple durch Bugs wie bei FaceTime oder Keychain das Vertrauen der Kunden in die Datensicherheit, dann kann die Konzentration auf dieses Thema irgendwann zum Boomerang werden.
      Aber wer soll diesmal kommen und Apple retten? Und will Apple gerettet werden, so lange der Aktienkurs noch stimmt?

  • Apple hat sich mit dem iPhone ganz einfach übernommen. Da muss man wieder zurück an die Blaupausen ;=)

  • Ach Leute, wartet doch erstmal ab was Apple antwortet.
    Die Fragen sind gut und stellen sich denke viele. Aber ob das nun wirklich im Interesse vom „Volk“ ist oder die Politiker von sich reden lassen wollen, kann man schwer sagen.
    Und um das vorzubeugen: Nein Apple wird nicht untergehen und Tim Cook wird auch nicht abgesetzt

  • Die wollen sich einfach nur wichtig machen. Apple zu nerven bringt einfach sehr viel Aufmerksamkeit, besonders im doch etwas seltsamen Amerika….

    • Mag sein dass sich die Politiker nur wichtig machen möchten, aber die Fragen sind legitim und interessieren jedes potentielle Opfer. Also warum nicht, es ist ja nicht so als ob mir Apple diese Fragen beantworten würde…

  • So dumme Fragen stellt nur jemand, der nicht die geringste Ahnung von Software hat. :(

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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