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4% weniger iPhones in 2018

16 Millionen Milchmädchen: Akkutausch und iPhone-Absatz

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39 Kommentare 39

Auch wir vergessen manchmal wie gigantisch Apples iPhone-Geschäft ist. Cupertinos Umsatz mit dem erfolgreichsten Verbraucher-Produkt aller Zeiten ist nach wie vor so groß, dass fast alle Rechnungen die auf Grundlage der verkauften iPhone-Einheiten aufgestellt werden, zwangsläufig zu astronomischen Ergebnissen führen.

Apple Absatz

Ein Beispiel: Stellt euch vor, Apple schiebt euch 10 Cent für jedes verkaufte iPhone zu.

Hättet ihr Tim Cook hier im vorvergangenen Quartal zum Handschlag überreden können und euch auf den 10-Cent-Deal im Zeitraum Juli, August und September verständigt, dann hättet ihr jetzt 4,5 Millionen Dollar auf eurem Girokonto.

Ähnlich rechnet auch der bei Barclays angestellte Analyst Mark Moskowitz.

Absatzeinbruch durch Akkutausch

Im Gespräch mit dem US-Nachrichtensender CNBC prognostiziert Moskowitz einen erheblichen Einbruch der iPhone-Absatzzahlen und geht davon aus, dass Apple 2018 durch das Akkutausch-Programm rund 16 Millionen Geräte weniger verkaufen wird.

Die Mathe-Logik hinter der Schätzung:

77 Prozent der aktiven iPhone-Anwender sind dazu berechtigt das Akkutausch-Angebot Apples in Anspruch zu nehmen. Moskowitz erklärt:

„In unserem Basisszenario nehmen 10% dieser 519 Millionen Nutzer das 29-Dollar-Angebot an, und rund 30% davon entscheiden sich in diesem Jahr nicht für ein neues iPhone. Dies bedeutet, dass rund 16 Millionen iPhone-Verkäufe gefährdet sein könnten – also etwa 4% des geschätzten Jahresabsatzes 2018.“

Übrigens: Apple wird seine Finanzzahlen für das zurückliegende Weihnachts-Quartal am 1. Februar veröffentlichen.

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04. Jan 2018 um 11:44 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Qualität und Quantität gehen nicht immer Hand in Hand.

  • Ja, das ist eine Milchmädchen-Rechnung. Auch bei allen die hier so tun als hätten sie kein neues iPhone gekauft, wenn das mit dem Akku/Performance nicht gewesen wäre.
    Jeder wird denn Akku tauschen lassen, das alte iPhone besser verkaufen können und sich ein neues iPhone kaufen. Ok, Ausnahmen gibt es immer :-)

    • Muss ich zustimmen.
      Ob ich den Akkutausch wahrnehme oder nicht. Bei mir ist es so dass ich auf jeden Fall wieder kaufen werde dieses Jahr. Außer das neue iPhone reizt mich halt so gar nicht, was möglich aber unwahrscheinlich ist.
      Natürlich bin ich nicht der Gradmesser für die Menschheit. Aber ich halte die Annahme dass 3% sich nur deswegen dieses Jahr kein neues Kaufen für zu hoch.
      Mal sehen.

      • Also aus dem Alter, mir aus Prinzip neue Elektronik zu kaufen und mein Geld darin zu versinken, bin ich raus. Das iPhone ist so wertbeständig, wird über Jahre mit Updates versorgt, was rechtfertigt da ein Neukauf, außer wenn man etwas für sein Ego zum zeigen braucht. Der Kontostand lässt sich schließlich nicht so einfach unauffällig präsentieren, mal ganz davon abgesehen, dass die meisten iPhones wahrscheinlich eh den Mobilfunkbetreibern und den Banken gehören.

  • Ich bin ein Fan davon solche riesigen Firmen auch mal „Verluste“ (oder weniger Gewinne) einfahren zu sehen. Ich denke für den Endkunden ist das letztendlich von Vorteil. Im vorliegenden Fall hoffe ich in Zukunft auf mehr Transparenz und Entscheidungsmöglichkeiten für den Kunden.

  • Vielleicht noch dagegen rechnen wieviele Leute mit einem neuen Akku dann doch nicht den Wechsel zu Android vornehmen

  • Es wird sicherlich einige Leute geben die aufgrund des Akkutausches ihr Gerät weiter nutzen, aber die Mehrheit der Leute hat ihr iPhone doch durch einen 24 Monate Vertrag. Man wird zwar das 29 € Angebot ggf. noch wahr nehmen, aber wohl eher um das Gerät dann mit neuem Akku auf dem Gebrauchtmarkt besser loszuwerden.

    • Sehe ich genau so.
      Ich habe kein iPhone wegen der schlechten Performance meines – zu dem Zeitpunkt – aktuellen iPhones gekauft. Ich habe mir neue iPhones immer nur gekauft, weil mir die neuen iPhones gefallen haben.
      Keines meiner iPhones ist so langsam geworden das man es nicht mehr ordentlich benutzen konnte. Auch nicht mein aktuelles iPhone 7 Plus.

      Und ich denke das wird bei vielen ähnlich so sein wie in Jörn seinem Fall oder meinem Fall.

  • So sehe ich das auch … den neuen original Akku noch schnell einbauen lassen für nur 29€ und dann für gutes Geld das iphone verkaufen!

  • “…Verkäufe gefährdet sein könnten…“ das klingt so pervers wie es ist. Hoch lebe das unendliche Wachstum, der Profit, der Zwang ständig etwas produzieren und verkaufen zu müssen!

  • Stefan B. aus H

    Mein 6+ bekommt jetzt den original Jungbrunnen spendiert und geht dann im Herbst in die Hände meiner Mutter über. Da darf es dann mit Sodukus, Solitaire, Wortguru, Terminen und iMessages sein weiteres Leben fristen ;-).

  • Naja, wer ist denn so blöd, und wechselt von iOs zu Android ? Wer holt sich freiwillig Viren ins Haus.

  • @Ego: jetzt rede mal unsere westliche, kapitalistische Marktwirtschaft nicht schlecht. Was anderes können wir ja gar nicht!

  • Zur Zeit ist ja noch nicht einmal 100% klar wann die Akkus getauscht werden. Gibt es eine Akkuprüfung ? Wie hoch darf der Verschleiß sein ?

    Mein nun fast 2 Jahre altes SE hat laut Battery Life App einen Verschleissgrad von 8 %. Das finde ich immer noch ok.

  • „In unserem Basisszenario nehmen 10% dieser 519 Millionen Nutzer das 29-Dollar-Angebot an“

    Allein hier hakt es doch schon. Apple hätte doch gar nicht die Kapazität 51,9 Millionen Akkus in den Apple Stores zu tauschen. Rechnen wir das mal durch und setzen einfach mal eine gleichmäßige Verteilung voraus: das wären 207.000 Akkus am Tag (bei 250 Arbeitstagen). Jeder der 299 Apple Stores käme demnach auf 690 Akkus, das wären 69 Akkus die Stunde (bei zehn Stunden/Tag), also 1,15 Akku pro Minute. Man muss nicht bereits einmal in einem Apple Store gewesen sein, um zu wissen, dass dies ein Ding der Unmöglichkeit ist.
    Okay, jetzt gibt es noch die Drittanbieter, da habe ich keine Kenntnis, wie viele es weltweit gibt, aber dennoch reden wir hier über ein utopisches und rein theoretisches Szenario. Und wer nutzt schon den Postweg und schickt sein iPhone ein?

    • Ist die Frage in welche Richtung dadurch das Basisszenario hakt. Wenn Apple das nicht bedienen kann, bedeutet es auf der Gegenseite dass berechtigte Austauschvorgänge nicht stattfinden werden oder nur nach langen Wartezeiten. Das wiederum führt zu enttäuschten Kunden und schlechter Presse. Ich bezweifel dass sich das dann förderlich auswirken würde auf Apple.

  • die meisten leute haben keine ahnung von dem ganzen und bekommen es auch nicht mit.
    sind nicht alle so nerds wie wir.

    apple spart sich hier irre kosten, normalerweise hätten sie den schrott zurückrufen müssen.

    auch intel mit seinen prozessoren hat uns unglaublich verXXX – und jetzt kommens drauf, und machen den rechner um 30 prozent langsamer, was für ein zufall

    • Charles Dickens

      Gewagte Theorie – ich glaube eher, dass sich einige weise Menschen Ende des Jahres noch einen neuen Akku einsetzen lassen, um dann locker 2019 mit dem „alten“ iPhone in alter Frische einfach weiterarbeiten. Ich habe mich jedenfalls sehr gefreut als ich diese Nachricht gelesen habe! Geschrieben mit iPhone 7+, das natürlich immer noch flott läuft und im November im Apple-Jungbrunnen baden darf!

  • Ja ihr Milchmädchen… 29€ sind dann auch Umsatz und entsprechen wird dieser vielleicht sogar einen kleinen Gewinn haben :)

    Um so mehr altes IPhons restauriert werden desto weniger gebrauchte gibt es dann auch auf dem Markt und deswegen kaufen dann wieder andere Leute ein neues die sonst ein gebrauchtes vielleicht gekauft hätten. Solche Faktoren kommen ja gar nicht mit rein in die Rechnung.

    Zumal viele vergessen werde oder kein Bock haben den Akku zu tauschen weil das phone dann einfach mal eine stunde nicht zur Hand wäre. Ich glaube die 10% sind ziemlich sehr hoch gegriffen.

  • Mann muss für die Verlustierten iPhone Verkäufe aber auch die Gewinne vom Akkutausch noch gegen rechnen. Dazu noch die Kundenbindung da ein paar % der Leute auch abspringen weil ein iPhone alle 2 Jahre zu teuer ist. Kenn einige die nur 1x ein iPhone hatten und danach aus Kostengründen zu Android gewechselt sind. Die kann man so evtl länger an sich binden.

    Gibt immer ein Kurzfristiges Rechenbeispiel und immer ein langfristiges. Da muss man dann die Waage finden.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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