Weiterhin unklar: Apples Widget-Politik
Apple stellt sich derzeit an wie eine Katze, die zwar den Fisch aber keine nassen Pfoten haben möchte. Ein Eindruck, den der Erfahrungsbericht der Neato-Entwickler aufkommen lässt.
So hat Cupertinos App Store Kontroll-Team jetzt das am 6. November von uns vorgestellte Neato-Widget abgemahnt und die Einreichung eines Updates verlangt, das die Tastatur des Notiz-Widgets aus der Heute-Ansicht des iPhones entfernt.
Zwei Wochen haben die Entwickler des Neato-Widgets jetzt Zeit – nach der Schonfrist wird Apple die Anwendung aus dem App Store entfernen. Ein Déjà vu? Ja. Ein ähnliches Hin und Her haben auch die Macher der Taschenrechner-App PCalc über sich ergehen lassen müssen. ifun.de berichtete:
- Apple überdenkt Widget-Ausschluss. Kommt auch “Launcher” zurück?
- PCalc-Entwickler soll Rechner aus Mitteilungszentrale entfernen
Cupertino scheint also noch immer keine handfesten Richtlinien erstellt zu haben und lässt die Entwickler-Community ins Ungewisse hinein programmieren. Ein problematischer Ansatz, der nicht unbedingt für ein Plus an Vertrauen innerhalb der Developer-Community sorgt und die Frage laut werden lässt, welche Art von Widgets Apple gerne sehen würde?
Der aktuelle Stand der Dinge lässt sich mit einer aus dem Handgelenk geschüttelten Analogie zusammenfassen: Erst hat Apple Farben verteilt, jetzt ist man mit den gemalten Bildern unzufrieden. Deutlich formulierte Vorgaben stehen jedoch weiterhin aus.