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Telekom-Bericht zum 3. Quartal: Spezialdienste kommen

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Die Deutsche Telekom nutzt die Wochenmitte um die aktuellen Geschäftszahlen zum dritten Quartal 2015 vorzulegen. Zudem bietet der Netzbetreiber einen aktualisierten Konzern-Zwischenbericht an, der die Entwicklungen zwischen dem 1. Januar und dem 30. September 2015 übersichtlich zusammenfasst.

netz

Der Tenor: Der Telekom geht es gut. Der Konzernüberschuss stieg um fast 60 Prozent auf mehr als 800 Millionen Euro – der Umsatz verzeichnet ein Plus von 9,3 Prozent auf 17,1 Milliarden Euro. Insgesamt konnte die Telekom in den ersten drei Quartalen 2015 im Mobilfunk 903.000 Neukunden hinzugewinnen, sodass der Zuwachs bei den Vertragskunden den Rückgang bei den Prepaid-Kunden mehr als ausgleichen konnte.

Bei den mobilen Endgeräten belief sich der Anteil an Smartphones auf 81,5%. Dies waren vor allem iPhones und Android-Endgeräte – nachgefragt wurden nach Angaben der Telekom insbesondere hochpreisige Endgeräte.

Spannend ist jedoch vor allem der Abschnitt zur Netzneutralität. Wie bereits von Timotheus Höttges, dem Vorstandsvorsitzenden der Deutsche Telekom AG, angekündigt, arbeiten die Bonner aktiv an der Einführung sogenannter Spezialdienste und freuen sich sichtlich über die Entscheidung der europäischen Regulierer, die für eine entsprechende Hintertür in der Grundsatzentscheidung zur Netzneutralität sorgten.

Wie wässrig der Mund schon ist, zeigt die folgende Passage:

Die Telekommunikationsbinnenmarkt-Verordnung ermöglicht die Erbringung von sog. „Spezialdiensten“ mit gesicherter Qualität sowie Internet-Zugangsdiensten auf einem gemeinsamen IP-Netz. Die Zulässigkeit von Spezialdiensten ist allerdings daran geknüpft, dass eine gesicherte Qualität für die Erbringung des Dienstes notwendig ist. Eine grundsätzliche Gleichbehandlung sämtlichen Datenverkehrs wird als Grundsatz verankert, wobei Ausnahmen zur Verkehrssteuerung in begrenzten Fällen zulässig sind, etwa zur Sicherstellung objektiv unterschiedlicher technischer Anforderungen von unterschiedlichen Dienstekategorien und zur Verhinderung drohender Überlastungen im Netz. Zero-rating, also die Nichtanrechnung bestimmter Verkehrsmengen i. R. v. Volumentarifen bleibt zulässig, wobei entsprechende Angebote einer Kontrolle der BNetzA unterliegen. In der Verordnung sind weitreichende Überwachungs- und Eingrisbefugnisse der Regulierungsbehörden sowie Bußgeldvorschriften enthalten.

Anders formuliert: Spotify darf weiterhin ohne Datenabrechnung angeboten werden. Und: Die von Höttges prognostizierte Offerte, den eigenen Kunden demnächst anzubieten „einen Dienst für ein paar Euro mehr in gesicherter Qualität zu buchen“ stehen bereits auf dem Programm.

Während sich EU-Kommissar Oettinger in seinem Deutschlandfunk-Interview vom 27. Oktober noch darum bemühte, die Ausnahmefälle, in denen Daten bevorzugt transportiert würden, als sehr eng begrenzt zu beschreiben (etwa für Gesundheits- und Notrufdienste), feiert die Telekom das Schlupfloch „Spezialdienste“.

Die schwammigen EU-Formulierungen, etwa zum Verhindern drohender Netz-Überlastungen lassen den Mobilfunkern so viel Spielraum, dass die Regelung zur Netzneutralität ihren Namen nicht verdient. Das Interview solltet ihr euch noch mal anhören. MP3-Download.

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05. Nov 2015 um 09:45 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Spezialdienste von der Telekom… klingt wie eine Drohung

  • Jetzt macht zumindest die 1&1 Werbung Sinn. Ohne Spezialdienste seh ich mich auch schon mit meinem Phone rumhampeln um einen besseren Empfang zu bekommen.

  • Anstatt das ohnehin schon schlechte Netz in Deutschland auszubauen (im Vergleich zu anderen Ländern hinkt Deutschland ja regelrecht wie ein alter Opa hinterher) wird das Netz jetzt, aufgrund der Tatsache dass man aus dem schlechten Netz noch mehr Gewinn herausholen kann, erst recht nicht mehr ausgebaut.
    Dafür werden die Kunden dann aber nochmal extra zur Kasse gebeten.

    Ich „freue“ mich schon auf Spezialdienste ala Gaming oder Videokonferenz, die dafür „sorgen“ dass man problemlos das tun kann was vorher sowieso schon ging.

    Die komplette Vorgehensweise ist meines Erachtens nach höchst kriminell.

    • +1
      Politiker die schön von Lobbyisten beeinflusst werden.

    • Tja. Interessiert leider keinen genug um mehr zu machen als drüber zu reden.

    • Du hast recht, man zahlt nun dann für deinen Dienst den man schon vorher Problemlos nutzen konnte. Jedoch was du entweder Ignorierst oder vergessen hast, ist die Tatsache das jetzt alles angerechnet wird (außer Spotify wenn man die Option dafür gebucht hat).

      Heißt mit seinen sagen wir mal 2GB hat man iMessage, WhatsApp, Skype, YouTube, Apple Music, etc. etc. etc genutzt. Je nach Nutzung war vielleicht nach 1 Woche oder so die 2GB weg und man wurde gedrosselt.

      Diese Spezialdienste, sehe ich so wie Spotify an. Also ohne das es an das Datenvolumen angerechnet wird. Wir alle nutzen unsere Smartphones lange genug um zu wissen was wir wirklich viel nutzen und warum wir ständig in unsere Drosselung rein laufen.

      Würde ich nun viel YouTube Videos mir ansehen, so würde ich nun den Spezialdienst YouTube (oder Videostreaming oder wie sie ihn halt nennen wollen) mir buchen und hab das Problem schon mal nicht mehr das ich Aufgrund von den YouTube Videos in meine Drosselung komme. Es kommt nun ganz Stark darauf an mit welchen Monatlichen Kosten man einen die Spezialdienste verkaufen will. 10€ wären schon bisschen sehr viel, denn vermutlich würden die meisten mehr als nur 1 Spezialdienst benötigen.

      Eine Kombination die sehr gut wäre, aber vermutlich Wunschdenken ist. Ist das die Grundverträge dafür günstiger werden und die Spezialdienste Maximal 5€ pro Dienst kosten.

      • Ist ja nen netter Traum, den du da hast. Als ob man für ein Paar Euro die Drossel umgehen könnte. Pff so blöd sind die doch nicht.
        Das wird eher so ausschauen:
        Du bezahlst: alles so wie bisher, du bezahlst nicht: der entsprechende Dienst ist langsamer/störanfälliger als bisher.
        So einfach ist das mit dem zusätzlichen Geschäftsmodell.

      • Bei Spotify wird es auch so gemacht, man kann es nutzen ohne das man deswegen in die Drosselung rein rauscht

  • Aber wollten sie das Gesetzt nicht noch anpassen das gerade sowas, wie befürchtet, eben nicht passiert ?! Ich möchte da was gelesen/gehört gehaben…

  • Danke Lobbyismus und der Öttinger hat doch eh keine Ahnung >.<

  • Welch ein Rückschritt – entsetzlich.
    Manche kennen nur noch ihre Gewinnmaximierung :-((

  • Oh, ein Unternehmen das an Profit denkt, wie ungewöhnlich! ;-)
    Ich sehe es so: Die Preise für die Endkunden werden einigermaßen stabil bleiben, dafür sorgt die Marktwirtschaft.
    Die hier nicht genannten Argumente der Telekom, dass sich die Dienste-Anbieter wie YouTube an den Kosten der Infrastruktur beteiligen soll, kann ich aber nachvollziehen. Wegen Netflix und Co müssten die Netze ausgebaut werden, die Unternehmen selbst beteiligen sich aber in keiner Weise an den Kosten der Infrastruktur. Was soll die Telekom jetzt machen? Die Kosten gleichmäßig auf alle Endkunden verteilen? Fände ich ungerecht.. besser wäre das Zubuchen von Extra-Kontinenten durch die Power-User (sagen wir mal ab 50 GB/Monat) oder das Einbeziehen der Service-Anbieter in die Kostenverteilung, was letztlich auch bei den Dienste-Nutzern hängen bliebt. Kurzum: Wer die Dienste nutzt, soll dafür bezahlen, was ist daran schlecht?

    • Eigentlich nichts!
      Hätten WIR nur die Möglichkeiten (wie Kommunen, Staat und den großen Firmen) unsere Einnahmen (so einfach) zu erhöhen.
      Ich kann mich zu Hause hinsetzten und mit meiner Frau Beschlüsse verfassen wie ich will: unsere Chefs interessiert das nicht ;-))
      Als letztes Glied der Kette bleibt nur- mehr Arbeit (… Zeit …?), oder weniger Konsum …
      Aber was soll’s, mit dem Gejammere – die Kohle muss schließlich raus … :-))

    • Ist dir eigentlich klar, was Netzneutralität bedeutet? Wenn man das hier liest, muss man davon ausgehen, dass du das entweder nicht verstehst, oder für unwichtig bzw. falsch hältst.
      Für die Infrastruktur zahlen die Kunden mit ihren Gebühren und die Telekom hat ausreichend Mittel, um vernünftig in die Infrastruktur zu investieren. Anbieter in anderen Ländern tuen es auch sehr erfolgreich und sie kosten den Kunden zum Teil nur einen Bruchteil von dem, was die Telekom verlangt.
      Das ist das gleiche Unternehmen, das sein Kunden immer mehr dazu zwingt, auf IP-Anschlüsse umzusteigen, die aber so unzuverlässig sind, dass man kaum telefonieren kann. Meine Leitung unterbricht bei JEDEM Telefonat mehrmals, ich telefoniere mittlerweile so gut wie nur noch über Mobilfunk, weil ich es Leid bin, mich ständig mit dem Problem bei der Telekom zu melden.

      • Dir ist aber auch klar, dass in den anderen Ländern wo es günstiger schnellere Leitungen gibt, schon lange auf IP umgestellt ist?
        Die alten analogen und ISDN Anschlüsse sind einfach nicht mehr State of the Art. Mein komplettes Umfeld und ich haben keine Probleme mit dem IP Anschluss.

      • Na bei solch massiven Problemen mit der Verbindung würde ich auch wechseln, bei mir läuft der IP-Anschluss aber sehr stabil.
        Ich glaube, Netzneutralität ist den meisten Leuten weniger wichtig als „Kostenneutralität“, zumal es viele Fehlinterpretationen dazu gibt.
        Offen gestanden finde ich es klasse, dass mir die Telekom mein Spotify-Datenvolumen nicht vom normalen Volumen abzieht. Das ist mir konkret wertvoller als schwammig definierte Kampfbegriffe, zu denen viele verschiedene Interpretationen existieren.

      • @ Christiboy
        Ja, „nicht mehr State of the Art“ ist untertrieben, es gibt kaum noch HW bzw. Ersatzteile für diese Technik.

      • +1 IP funktioniert so schlecht.

      • @Chrisiboy: genau, woanders ist es günstiger UND funktioniert. Hier ist es teuer und funktioniert nicht richtig UND man will noch mehr Kohle sehen. Merkst du was?

        Ich finde, dass die immer wieder erwähnte Spotify-Nichtberechnung auf das Datenvolumen nicht wirklich was mit Netzneutralität zu tun hat, denn dadurch werden weder andere Dienste benachteiligt, noch wird Spotify dadurch teurer. Für mich ist wichtig, dass jeder Dienst mit der gleichen Qualität übertragen wird. Durch die vertragliche Zusammenarbeit von Spotify und Telekom zahlt Spotify quasi ein zusätzliches Datenvolumen für mich. Vergleichbar mit Telefon- oder SMS-Flatrates in bestimmte Netze und in andere nicht.
        Solange Spotify nicht eine schnellere und zuverlässigere Übertragungsqualität auf Kosten der übrigen Dienste erfährt und auch nicht plötzlich teurer wird, ist es aus meiner Sicht ok. Die Telekom proklamiert hier aber, dass es Sonderdienste geben wird, die mehr Geld kosten werden, um „besser“ behandelt zu werden. Das bedeutet Zwei-Klassen-Internet“ oder „Mehr-Klassen-Internet“ und das verstößt gegen die Netzneutralität.

    • Sehe es ähnlich. Habe dort einen günstigen Vertrag mit gutem Support und super Angeboten (Megadeals etc.)

      Zahle bspw. für Spotify gerne etwas extra. Klar würde ich gerne weniger dafür zahlen, aber verstehe ebenso, dass man das nicht pauschal auf alle umlegen kann, weil es genug Leute gibt, die das gar nicht nutzen wollen.

  • Blöde Frage und vielleicht ein bisschen off-topic:
    Medizinische Einrichtungen die Remote irgendwelche chirurgischen Eingriffe vornehmen werden ihre Daten doch wohl über eine eigene (gemietete) Faser übertragen?
    Aus diesem Grund verstehe ich die ‚Sparte Gesundheitsdienste‘ eher als Nebelkerze. Denkt doch an die Kinder!

    • Da kannst du mal sehen, wie viel Ahnung die Politiker, die solche Entscheidungen treffen, haben. Auch das Argument mit den Führerlosen Autos ist absoluter Blödsinn, weil dort kein Internet gebraucht wird, alle Sensoren sind an Bord und kein Auto wird über das Internet gesteuert.

    • Die eigene (gemietete) Faser wird aber nicht von einer Klinik zum Beispiel in Neuseeland zum Spezialisten in der Charité in Berlin laufen. Irgendwo geht es ins weltweite Netz, und dort braucht man dann die „Vorfahrt“ für solche Dienste.

    • Ziemlich blöde frage. Bei dem ganzen thema geht es nicht um das zugangsnetz, also netzknoten bis kunde, sondern um das backbone-netz. Dieses backbone ist es was durch die massiven anstiege des trffica immer teurer wird, ohne dass die content-anbieter was zuzahlen.
      Wenn nun eine operation in deutschland von einem spezialisten begleitet werden soll, dann hat natürlich das krankenhaus eine bzw. mehrere anbindungen. Das backbonenetz muss diese verbindung nun aber weltweit priorisieren. Die telekom als einziger deutscher tier1 provider muss also dieses thema dann auch umsetzen können. Ansonsten werden die großen deutschen kliniken sich andere anbieter suchen die das anbieten.

  • Soll jetzt nicht klingen als ob ich einen aufgebrachten Mob anführen möchte, aber ich habe gestern meinen Vertrag bei der Telekom fürs Festnetz und Internet zum nächsten Termin gekündigt.
    Was mich schon immer gestört hat ist die Youtube-Drosselung (VDSL50 und ich kann zwischen 12-21Uhr nicht mal nicht mal ein kurzes Video in 720P anschauen ohne das es nachlädt!).
    Als ich jetzt den Quatsch mit den Spezialdiensten gelesen habe und der daraus verknüpften Wahrscheinlichkeit, dass Online-Gaming zukünftig evtl. extra kosten kann, ist für mich genug.

    Ich hab auch noch ein Tmobile Vertrag und zahle aktuell monatlich 90€ für Festnetz und Mobil. Wenn jetzt noch geplant ist, dass ich für Youtube oder Online-Gaming extra blechen soll, kommen mir wirklich zweifel auf.
    Es könnte aber auch passieren, dass die Wettbewerber die Gunst der Stunde nutzen und Neukunden damit locken, das solche Dienste in Zukunft weiterhin ohne extra Gebühren funktionieren.

    Was habt Ihr für Gedanken? Hat jemand ähnliche Erfahrungen z.B.: Youtube?

    • So wie ich das verstehe, würdest nicht Du als Nutzer, sondern YouTube als Anbieter die Extrakosten zahlen. Die können leicht ein paar Promille von Ihren Werbeeinnahmen dafür abzwacken.

      • YouTube erwirtschaftet keinen Gewinn, nur mal als reine Info (weder positiv noch negativ). Überleben tut YT also nur weil es zu Google gehört. Wäre es aber eine selbständige Firma, hätten die ein echtes Problem „ein paar Promille […] abzuzwacken“.

      • Würde Youtube (google) ein paar Euros an die Telekom zahlen, damit die Telekom-Kunden problemlos schauen können, wird JEDER große Anbieter (weltweit) eine Youtube-Drosselung einführen und Geld verlangen. Soweit darf es einfach nicht kommen imho

    • Leute, egal in welchen Fall, bezahlen tut es am Ende IMMER der Kunde. Netflix und co legen solche Kosten IMMER auf den Kunden um.

      • Ja, völlig richtig, aber dann heißt es am Ende: „Netflix ist teuer“ und nicht „Die Telekom ist teuer“. (Na gut, vielleicht auch beides ;-)

  • Wenn die Telekom diese Spezialdienste einführt, bin ich aus Protest als Kunde weg. Nach über 20 Jahren Telekom mache ich mir dann die Mühe und steige im Mobilfunk- und DSL-/TV-Bereich komplett um, wenn sich ein Anbieter findet, der die Netzneutralität achtet.
    Noch hoffe ich, dass in den nächsten Schritten das Gesetz soweit präzisiert wird, dass den perversen Gelüsten der Telekom der Wind aus den Segeln genommen wird.

  • DSL von der Telekom. Als ich noch Mobilfunkkunde bei der Telekom war, haben die mich regelmäßig angerufen und nachgefragt, ob ich denn nicht auch DSL von der Telekom haben möchte. Meine Antwort: „Ihr wollt drosseln. (geplant war mal von der Telekom, daß nach 20 GB!!!! die Bandbreite auf gemütliche Werte gedrosselt wird. Wer mehr Volumen will, soll mehr zahlen. Nach 20!!!! GB!!!) Deshalb werde ich meinen Anbieter nicht wechseln.“ Die Telekom-Agenten am Telefon dann: „Nein. Das machen wir nicht.“ usw…
    Naja. Nun haben die eine viel bessere Möglichkeit.
    Allerdings kann ich das auch nachvollziehen. Bei nur 800 Mio. Euro Überschuß würde ich mir auch sorgen machen.

  • Warum sollte die Telekom auch schlechter gestellt sein, als z.Bsp. unsere Stromkonzerne???
    Beim Stromnetz wird auch der Verbraucher für den Ausbau zur Kasse gebeten. Die Konzerne feiern jedes Jahr MILLIARDEN-GEWINNE. Die Verbraucher müssen aber trotzdem immer schön zubuttern.

  • Und bald kommt noch eine Haushaltsabgabe für Printmedien. (Manch ein Printmedien-Mogul träumt ja bereits davon..)

    Kommunistische Verhältnisse für Konzerne. ;)

  • Die Finanzierung der neuen Bürger muß auch noch irgendwie bewerkstelligt werden.
    Mieten, Krankenkassen, Sozialleistungen, und, und, und…

  • So viel Unwissenheit gepaart mit Stammtischparolen gibts was nur hier.

    Es wird immer davon ausgegangen, dass die HÖHER Priorisierung von Spezialdiensten für BESTIMMTE Kunden dafür sorgt, das alle für alles extra zahlen sollen…. Das kennen wir ja schon aus anderen Ländern..NICHT!

    Dinge wie Spotify ohne Volumen laufen super, in der USA gibt es noch VIEL MEHR von diesen Angeboten und es steht jedem selbst frei sich dafür zu entscheiden. Der Preis ist der selbe nur der „Reseller“ ändern die Konditionen.. genau das was es schon ewig im Mobilfunkmarkt oder auch im Festnetz gibt.

    Man zahlt prinzipiell überall das Selbe und die Unterschiede sind in ZUSATZ(!)Leistungen zu finden. Welche man davon braucht bleibt jedem selbst überlassen.

    Lieber Magenta 1 (Mobilfunk/Festnetz ALLnetFlat, FullLTE 10Euro Rabatt) + Spotify Option bevor ich auch nur einen Cent in eine Heuschrecke wie 1&1 oder gar die Kabelanbieter investiere.

    Eine Verschlechterung aktueller Dienste ist nicht zu erwarten, einzig eine ZUSAGE für Spezialdienste, dass dort gewährleistet werden kann, dass diese auch funktionieren. Das ganze gibts schon seit Ewigkeiten im VoIP Netz, ohne QoS könnten die meisten sonst nicht telefonieren während ein neues WoW AddOn erscheint … Also labert weiter euren Stammtisch zu und wechselt von mir aus alle zu den billigheimern aber heult dann nicht mehr rum (Ich wette es wechselt eh keiner, da man nicht mal genug Eier hat zu Kündigen)

    • Lieber „devnull“, du hast anscheinend nicht ganz die Thematik in dieser Diskussionsrunde verstanden.
      Es geht hier weniger um „billig“ oder „teuer“, sondern um die Tatsache, dass die Netzneutralität weiter angesägt wird.
      Noch steht der Baum. Aber wie lange noch?
      Ich nutze auch Magenta1 und hab alles über den Rosa Riesen inkl. Spotify.
      Aber wenn ich ein Premium-Preis bezahle darf ich doch erwarten das bei mir Youtube mit einer VDSL 50 Leistung reibungslos läuft, oder?
      Wenn man aber in der Zukunft passiv gezwungen wird extra für solchen Service wie YT, Netflix oder Online-Gaming zu bezahlen, fällt spätestens auch dir auf, das unsere „Stammtischparolen“ doch einen Hintergrund haben.
      Ich bin im wahren Leben nicht der Typ der immer was zu meckern findet. Aber bin ich doch ein Mensch der sein Hirn anschalten und ein paar Ecken weiter denken kann.
      Pö a pö wird der Frosch im heissen Wasser gekocht und ehe er es merkt, ist er auch schon Geschichte.

      Heute können wir uns das vll. noch nicht so richtig vorstellen, aber es kann schnell passieren das wir für heute alltägliche Dinge bald extra bezahlen müssen.
      Youtube hat bereits Youtube-Red eingeführt. Knapp 10€ im Monat.. Also ganz so abwegig ist das hier doch nicht.

      Aber in einer Sache gebe ich dir Recht: Sich hier beschweren bringt nichts. Denn ich glaube kaum, dass sich die Manager und CEO´der Telekom unsere Diskussionen und Gedanken durchlesen. =)

      • Was Du „weiter denken“ nennst nenne ich Spekulation. Man könnte genauso gut spekulieren, dass die Poweruser zukünftig mehr zahlen müssen, die normalen User aber günstiger davon kommen. (Oder realistischer: Im Zuge der normalen Preisanpassungen kommen die normalen User besser davon als die Poweruser.) Es ist letztlich viel gerechter, die Kosten pro Service zu verlangen als sie pauschal auf alle zu verteilen.
        Ansonsten Full Ack an devnull!

      • Nachtrag: Auch bei Dir scheint es letztlich um Kostenneutralität zu gehen, nicht um Netzneutralität. Bestes Beispiel, wie frei die Netzneutralität interpretiert werden kann.

    • Nichts Genaues weiß man nicht. Sie sind einer von denen..
      Spezialdienste sind nichts anderes als die Abschaffung der sogenannten Netzneutralität. Weniger plump – dafür über den viel subtileren Umweg in Form von Spezialdiensten.
      Dafür gibt es eine Ein-Wort-Definition: Gier.
      Nebenbei: Das ist unser aller Problem. Nämlich die perverse Privatisierung! Verkehr, Telekommunikation, medizinische Versorgung, Trinkwasserversorgung, Energie usw., gehört nicht in private Hände. Man sieht ja, zu welchen Blüten die Gier nach noch mehr Profit treibt.

      • Das ist reine Spekulation ohne auch nur EINEN Beleg. Spekulieren kannst du an der Börse. Ich entscheide anhand der Fakten die sich auf tun. Wenn die Telekom dann tatsächlich den falschen weg geht dann: So what? Wird gewechselt .

        „Falls“ das Internetabendland der TEGIDA Bewegung hier wirklich untergeht, dann garantiert nicht, da die Telekom alleine die Netzneutralität abgeschafft hat, sondern weil daran alle mit gemacht haben.. Hier befinden wir uns aber wieder in der Glaskugel.

      • Bei einem Punkt stimme ich allerdings zu:

        Die Infrastruktur gehört in öffentliche Hand. Allerdings nicht die ISPs. Was die ISP machen liegt bei denen und wer bereit ist zu zahlen (Thema Kostenneutralität) soll auf profitieren.

        Sich den Porsche (VDSL) kaufen und den Sprit nicht leisten können … Tja. von a nach b kommst du auch mit nem Opel, weniger Komfort aber du kommst an. Wer nun der Meinung ist KONSUM ist ein Grundrecht der liegt hier völlig falsch.. KONSUM ist Luxus und kostet Geld. Und zwar IMMER genau so viel wie man bereit ist zu zahlen.

  • Tja… Boykottieren und nichts davon zahlen. Würde das jeder so einhalten, wären die Spezialdienste schneller wieder weg als man schaut.

  • Das einzige was Telekom ändern wird, sind die Monatlichen Grundpreise. Komisch, immer wenn es Telekom gut geht, wird es ziemlich teuer für Endkunden.

  • @devnull schon mal über eine Bewerbung bei der Telekom nachgedacht?
    So ein Fanatiker wird sicherlich gern gesehen.
    Und wie meine finanzielle Lage ist, kannst du nicht wissen =)
    Aber wie kleinkarriert du bist wird daran deutlich, das du eine Internetleitung als „Luxus“ bezeichnest.
    Wenn dir jemand sagt, das er Festnetz, Internet und Mobil bei der Telekom hat und auch noch in einem Forum für Apple Produkte unterwegs ist, sollte dir eig. der Gedanke kommen, dass man nicht unbedingt ein Erbsenzählen sein kann.
    Aber selbst wenn, habe ich kein Problem damit. Jeder Mensch ist gleich viel Wert und lässt sich nicht an seiner Internetleitung bewerten.
    In einem Punkt sind wir uns aber einig mein Freund: Weder du noch ich wissen zu diesem Zeitpunkt was genau passieren wird.
    Ich gehöre aber zu den Leuten, die die Rosa Brille (Achtung Wortspiel!) nicht aufhaben.

    Also lass bitte uns die Meinungsfreiheit und selbst wenn ich am Ende falsch liegen sollte: Ja und? Wir sind doch alle nett zueinander.
    Also chill ne Runde und eröffne von mir aus n Telekom-Fan Shop aber hör auf dich so weit aus dem Fenster zu lehnen.
    Der Aufprall könnte sonst noch hart werden.
    Und im Internet große Schnauze zu haben braucht man wirklich keine großen Eier ;-)

  • Jeder tier1 anbieter würde das dann wohl tun. Das sind weltweit 7 wenn ich richtig informiert bin.

  • Die Telekom, bekanntlich mit die grössten Abzocker im Markt, haben einfach viel zu viele Kunden!
    Diesem Sauhaufen kommt man nur bei, wenn man alle Verträge dort kündigt! Leider beschäftigt sich ein grosser Teil der Kunden nicht mit der Materie.
    Man wird in Deutschland dann einfach zahlen und weiterhin vom Rest der Welt dafür ausgelacht!

  • -1
    Wenn ich dich richtig verstehe, vertraust du ernsthaft auf die Selbstheilungskräfte einer (neo-) liberalen Marktwirtschaft? Los, lasst uns Wasser privatisieren, wenn wir schon dabei sind. Was soll da schon schief gehen?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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