Spotify erklärt Interpreten-Vergütung
Spotify, hierzulande der mit Abstand populärste Musik-Streaming-Anbieter, wirft derzeit mit Zahlen nur so um sich. Nach dem gestern veröffentlichten Jahresrückblick, geben die Macher des Abo-Portals jetzt einen Einblick in die Vergütung der Künstler, die ihre Songs in den Pool der inzwischen auf über 20 Millionen Lieder angewachsenen Spotify-Datenbank eingepflegt haben.
Aufgeschlüsselt, auf der neuen Sonderseite spotifyartists.com, regiert Spotify mit dem Transparents-Vorstoß auf die in den vergangenen Monaten laut gewordene Kritik. Info-Grafiken wie diese, vor allem aber der Blog-Eintrag der finnischen Interpretin Anssi Kela, die mit ihrem Sommerhit „Levoton tyttö“ (einem der meist gespielten Lieder des finnischen Sommers) nur 2300€ einspielen konnte, dürften zum Bau der neuen Anlaufstelle beigetragen haben.
Nach Angaben des Streaming-Dienstes, schüttet Spotify rund 70% aller Einnahmen – hier werden sowohl die Abo-Gebühren zahlender Kunden, als auch die Werbeeinnahmen kombiniert – an die teilnehmenden Musik-Label aus. Welcher Anteil letztlich bei den Interpreten hängen bleibt, wird nicht nur von den individuell geschlossenen Label-Verträgen, sondern vor allem von dieser Formel diktiert:
How does all of this work out in practice? The chart below shows actual royalty payments for a range of albums for the month of July 2013. We have replaced the names of the artists with descriptions to illustrate their scale.
Derzeit bekommen die Top-Interpreten also rund $400.000 im Monat ausgezahlt. Die weitergegebenen Gewinnen sollten sich bei Spotifys aktuellem Wachstumskurs jedoch spätestens dann verfünffacht haben, wenn Spotify die Marke von 40 Millionen zahlenden Kunden geknackt hat.