iTunes Pass: Apple testet virtuelle iTunes-Karten in Passbook
Mit dem zunächst nur in Japan verfügbaren iTunes Pass vereinfacht Apple das Aufladen von iTunes-Konten für Nutzer, die bei Apple keine Zahlungsinformationen hinterlegt haben. Voraussetzung dafür ist allerdings der Besuch in einem Apple Store.
Statt dem klassischen Weg über den Kauf einer iTunes-Karte lässt sich der iTunes Pass als virtuelle Guthabenkarte zu Passbook hinzufügen. Der Kunde sagt einem Apple-Store-Mitarbeiter, wieviel Guthaben er auf die Karte aufladen will und bezahlt, anschließend steht das Guthaben über Passbook zum Einlösen zur Verfügung. (via 9to5mac)
Diese Neuerung als weiteren Schritt hin zu einem eigenen Apple-Bezahlsystem auszulegen, ist vielleicht etwas überzogen. Konkret erleichtert es Apple iTunes-Kunden hier im Moment nur, schnell und unkompliziert das Guthaben aufzustocken. An den Verwendungsmöglichkeiten ändert sich nichts, der eingezahlte Betrag kann wie zuvor nur in den verschieden iTunes- bzw. App-Stores eingesetzt werden.
Apple-Bezahlsystem
Gerüchte über Pläne Apples, das iTunes-Guthaben auf Basis spezieller Kooperationen auch als Bargeldersatz zu verwenden, kamen im Januar auf. Denkbar wäre hier zunächst eine Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten für iTunes-Guthaben auf die hauseigenen Ladengeschäfte sowie den Apple Online-Store. Aber davon sind wir wohl noch ein Stück weit entfernt. Sinnvoll könnte eine derartige Weiterentwicklung jedoch durchaus sein. Mit den „Monatlichen Geschenken“ beispielsweise bietet Apple ja heute schon die Möglichkeit, eine Art iTunes-Taschengeldkonto einzurichten, dessen Guthaben sich zukünftig dann deutlich flexibler nutzen ließe.