iOS 8.4.1 sorgt für Probleme mit Lightning-Kabeln
Das vor einer Woche ausgegebene iOS-Update auf Version 8.4.1 sorgt nicht nur für positive Leser-Zuschriften. Die kleine Aktualisierung, die vor allem die in Apple Music beobachteten Fehler beheben sollte, scheint einmal mehr den Einsatz nicht lizenzierter Lightning-Kabel zu unterbinden und sorgt für Irritationen.
So zeigen Geräte, die sich bis zur vergangenen Woche noch problemlos auch mit preiswerten Strippen laden und synchronisieren ließen, beim Anschluss der entsprechenden Kabel jetzt die bekannte Warnmeldung an: „Dieses Kabel oder Zubehör ist nicht zertifiziert und funktioniert evtl. nicht zuverlässig.“
Der mit iOS 7 eingeführte Hinweis wird von iPhone und iPad immer dann angezeigt, wenn Accessoires ohne MFi-Lizenz eingesetzt werden – Apple scheint die Prüfung, ob es sich bei den angeschlossenen Kabeln um „Originalzubehör“ handelt aber stetig zu überarbeiten und blockt mit der letzten iOS-Version auch viele Stromspender, die bislang noch anstandslos funktioniert haben.
In Zeiten, in denen sich zertifizierte Ladekabel bereits für unter 8 Euro ordern lassen, sicher kein Beinbruch; über den Einsatz der Entwickler-Ressourcen, die ihre Arbeitszeit wohl auch in die Verbesserung anderer iOS-Funktionen investieren könnten, lässt sich aber vortrefflich streiten.
Wie können Apples Wunsch, durch die Zwangs-Lizenzierung auch beim Zubehör-Geschäft mitzuverdienen zwar durchaus nachvollziehen, die rigorose Umsetzung der Apple-Richtliniene trifft am Ende des Tages jedoch ausschließlich den unbedarften Anwender.
Also merken: Beim Kabelkauf zukünftig auf „Apples Made for iPhone“-Siegel achten. Der Online-Händer Amazon bietet mit „[Apple MFi zertfiziert] Lightning zu USB Kabel“ bereits eine eigene Abteilung für den Kauf der garantiert funktionierenden Ladestrippen.