Alter Wein in neuen Schläuchen: BILDs Spotify-Konkurrent startet Donnerstag
Unter dem einprägsamen Namen „BILD Music“ hat BILD.de für Donnerstag den Start eines eigenen, kostenpflichtigen Musik Streaming-Dienstes angekündigt. Hinter der neuen Marke, die vor allem gegen die US-Konkurrenz von Rdio und den Europa-Platzhirschen Spotify anstinken soll, versteckt sich jedoch ein alter Bekannter.
BILD.de wird mit dem Streaming-Dienst AMPYA von ProSiebenSat.1 kooperieren und die gleiche Kombination aus Musik (20 Millionen Titel) und Musikvideos (weniger als 60.000) wie der im Juni in den deutschen Markt gestartete Dienst zum On-Demand-Abruf anbieten. ifun.de berichtete. Kostenpunkt: 10€ pro Monat.
Die Pressemitteilung zum bevorstehenden Launch des „BILD Music“-Angebotes spart nicht mit Superlativen, bezeichnet AMPYA als „zentrale Anlaufstelle im Internet“ und zitiert Manuel Uhlitzsch, den derzeitigen AMPYA-Geschäftsführer, mit einem markigen Statement:
„BILD Music powered by AMPYA ist für uns ein strategischer Meilenstein, um unsere Reichweiten signifikant zu steigern. Damit kommen wir unserem Ziel, Deutschlands führender Anbieter für Musikstreaming zu werden, einen entscheidenden Schritt näher.“
Deutschlands führender Anbieter, also. Wir wollten wissen, wie AMPYAs aktueller Marktanteil aussieht. ifun.de gegenüber konnte ProSiebenSat.1 jedoch noch keine Zahlen vorlegen.
Unterm Strich gilt folgendes: Die BILD baut ihre Medienpräsenz mit großen Schritten weiter aus. In Sachen TV und FILM arbeitet man mit Watchever zusammen, die Musiksparte wird ab übermorgen mit der AMPYA-Kooperation belegt. Übrigens auch der offizielle Vodafone-Partner.
Zukünftig berieselt BILD ihr Klientel aus einer Hand.