Neuer Akku, neue Shelly-Komponenten
Zendure-App: Mit neuer Grundlast-Option und neuen Geräten
Der Solarstrom-Anbieter Zendure war einer der ersten Anbieter von Speicherlösungen für Balkonkraftwerke, die eine App-Integration mit smarten Steckdosen kombinierten.
Tagsüber geerntete Sonnenenergie wird, wenn ohnehin niemand zu Hause ist, in stapelbaren Batterien gesichert und erst dann ins Heimnetz eingespeist, wenn energiehungrige Verbraucher, wie Waschmaschinen oder die umfangreiche Heimkinoanlage, in Betrieb genommen werden.
Ob diese gerade benutzt werden, ermitteln intelligente Steckdosen, die den Strombedarf feststellen und den Balkonspeicher dann dazu auffordern, die vorhandene Energie freizugeben. Wie genau dies abläuft, haben wir bereits im Detail festgehalten:
- Zendure SolarFlow: Balkonkraftwerk-Speicher im Einsatz
- Zendure SolarFlow: Neuer Smart Plug ausprobiert
Zendure-App mit neuer Grundlast-Option
Jetzt hat der Anbieter seine offizielle iPhone-Applikation überarbeitet und nicht nur die Unterstützung für neue Hardware nachgeliefert, sondern auch eine Grundlast-Option freigegeben, mit der sich festlegen lässt, dass eine bestimmte Leistung auch dann abgegeben wird, wenn keine der aktiven Steckdosen einen laufenden Verbraucher meldet.
Neuer Akkupack AB2000
Ebenfalls neu ist die Unterstützung für das Akkupack AB2000, das den deutschen Markt demnächst erreichen soll und vollkompatibel mit den vorhandenen AB1000-Modulen sein wird.
Support für Shelly-Komponenten
Durch eine Kooperation mit Shelly unterstützt die Zendure-App jetzt den 3-Phasen-Stromzähler Shelly 3EM sowie die Pro-Variante mit WLAN, LAN und Bluetooth-Konnektivität Shelly Pro 3EM, die zukünftig ebenfalls die Freigabe der gespeicherten Energiereserven vom Balkon anstoßen können.
Version 4.6 der offiziellen Zendure-App verbessert zudem die deutsche Übersetzung der angezeigten Hilfetexte, führt einen intelligenten Zeitzonenwechsel ein, mit dem sich die App automatisch an die Sommer- beziehungsweise Winterzeit anpasst, und bereitet die volle Unterstützung für die Super Base V vor.
Super…alles dies ist ja auch besonders nachhaltig und umweltschonend hergestellt. Jetzt muss nur noch die Sonne scheinen und man hat Energie. Der nächste Sommer kommt bestimmt.
Rechnet sich das? Wie lange dauert die Amortisation?
Batteriespeicher amortisieren sich nur sehr langsam, da die speicherbare Energie niedrig und die Kosten hoch sind.
Beispiel 1KW – 1000€ Kosten.
– 1KW kostet etwa 0,4 € im Zeitraum
– bei 250 Tagen pro Jahr genug Überschuss zum Laden
– 2500 Tage um 1000€ zu erwirtschaften (1000/0,4)
– 10 Jahre bis amortisiert (2500/250)
Ein Akku ist jedoch sinnvoll um das Netz zu weiter entlasten und somit von Kohle und Gas loszukommen.
…das Loskommen von Kohle und Gas würde (zumindest vorübergehend) auch gut mit Atomstrom funktionieren. Die Wirtschaftskraft würde das dann nicht nur in anderen, weitsichtigeren Ländern danken. Aber in Deutschland dürfen sich ja gerade grüne Theoretiker mit mangelndem Weitblick und fehlender Erfahrung eine Legislaturperiode lang verwirklichen…
Na ja ob du ab 250 Tagen den Akku voll bekommst, mit Balkon Kraftwerk, wage ich zu bezweifeln.
(hängt natürlich von Sonne eigener Grundlast usw. ab.)
Das die Akkus 10 Jahre halten, eher nicht. Also dann haben sie noch 60% ihrer Kapazität.
– Oder man könnte auch sagen, Akku rechnet sich nie.
Bitte nicht einfach Politikermeinungen nachplappern, ohne sie zu hinterfragen.
Informiere dich erst einmal über die Kapazitäten, die unsere früheren AKW hatten und welche Kosten und Folgen mit dem Betrieb verbunden sind.
Dann verstehst du sicher mehr über die komplexen Zusammenhänge.
Die Welt ist nicht AfD-trivial.
Sehr richtig, im letzen Jahr war der AKW Anteil gerade mal 4% unserer Stromerzeugung. Zusätzlich kommt noch dazu, das unsere AKWs sowieso eine Wartungspause von 1 bis 2 Jahren gebraucht haben.
Spätestens der „AFD-Vorhalt“ überführt sie alle. Einfache Forderungen werden mit dem Argument abgetan, die Zusammenhänge seien doch komplexer (gibt es eigentlich irgendwo dafür eine Phrasen-Liste?).
Und was hat das mit der AFD zu tun, wenn man aktuelle Maßnahmen infrage stellt?
Eltern, die ihre Kinder damit erziehen, dass sie ihr eigenes Handeln entweder mit „Das verstehst Du noch nicht! “ oder mit „Gute Kinder hinterfragen nicht.“ rechtfertigen, „wundern“ sich ab der Pubertät. Die aktuelle Regierung wundert sich mit jeder neuen Wahl, letzmalig dann mit der nächsten Bundestagswahl.
Ich verstehe auf jeden Fall, dass das heimische Gefrickel mit überaus umweltschädlichen Batteriespeichern der Beleg dafür ist, dass ich nicht der einzige bin, der die „komplexen Zusammenhänge“ der aktuellen Umweltmaßnahmen nicht zu verstehen scheint. Zum Glück bin ich aber nicht für die Umweltpolitik verantwortlich…
@Plumpaquatsch:
Umso kleiner man das Betrachtungsfenster wählt, umso leichter fällt einem die Argumentation, oder?
Die Entscheidung zum Ausstieg aus der Atomenergie stammt noch aus einer Zeit, in der mit viel billigem Gas etc. jede Menge Strom erzeugt wurde/werden konnte.
Die Länge der Wartungspause stimmt ebensowenig wie die implizierte Behauptung, dass die deutschen AKWs in dieser Übergangsphase keinen (notwendigen) Beitrag zur Stromerzeugung hätten leisten können. Und das sogar mit deutlich mehr als 4%.
Menschen, die jede Kritik mit wilden Argumenten vom Tisch wischen, sind nicht nur kritikunfähig – sie entwickeln sich auch kaum weiter.
Du stellst nicht gut informiert etwas infrage, sondern du behauptest einfach irgendetwas Banales wie eben z.B., dass man mit den alten AKW prima Probleme lösen könnte.
Das ist nicht nur wissenschaftlich falsch, es ist AfD-Sprech. Es steckt nichts dahinter und zeigt keine Korrektur auf, sondern nölt nur herum. Genau das ist AfD.
@aw:
Und Du bedienst Dich begründungsfrei einer zwar derzeit salonfähigen aber dennoch sinnfreien Argumentationsblase, bei der nichts weiter getan wird als ein Statement in einen Zusammenhang mit einer politischen Partei zu stellen, um damit den anderen mundtot zu machen. Das ist argumentative Insolvenz und, wenn man darüber nachdenkt, an Banalität kaum zu überbieten.
Aber wer denkt schon nach, es ist doch so viel einfacher, das nachzumachen, was man so hört und liest…
Das rechnet sich eigentlich gar nicht, denn das Ding speist tagsüber ein, wo der Eigenverbrauch an geringsten ist, wenn Du tagsüber nicht Zuhauses bist und Du den Strom verschenkst.
Das kann man so auch nicht sagen. Wir haben zum Beispiel einen relativ hohen Grundverbrauch durch Kühlschrank, Router, diverse EDV, die in Betrieb sein muss, Smart Home Geräte benötigen auch Strom, eventuell programmierte Spülmaschine oder Waschmaschine usw.
Da ist schnell so viel Verbrauch zusammen, dass sich die tagsüber ein Solarkraftwerke lohnt. Ganz im Gegenteil, ein Akku lohnt sich vermutlich eher nicht, da wenig Strom übrig bleibt, um diesen tagsüber zu laden.