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Nach nur 100 Tagen

Nicht flexibel genug: Launch-Partner Zalando streicht Apple Pay

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Zum Deutschland-Start des Bezahldienstes Apple Pay Mitte Dezember, freute sich der Online-Händler Zalando noch sichtlich darüber, den hiesigen Ausbau des kontaktlosen Bezahlangebotes als einer der wenigen Launch-Partner mitzugestalten.

„Mit Apple Pay baut Zalando seine Bezahlmöglichkeiten weiter aus“, kommunizierte das Unternehmen damals und formulierte sogar ein selbst gestecktes Ziel: Man wolle die „Zahlung für jeden Kunden so komfortabel wie möglich“ gestalten.

Dieses Ziel hat der Händler offenbar nicht erreicht. Nur 100 Tage nach dem Start von Apple Pay hat Zalando die Bezahl-Option wieder entfernt und nachfragenden Nutzern auf der Kurznachrichten-Plattform Twitter lediglich mitgeteilt, dass man „die Testphase von ApplePay“ beendet hätte. Aktuell würde man Apple Pay nicht mehr anbieten, könne allerdings nicht sagen „wie das künftig aussieht“

Apple Pay nicht flexibel genug

Eine Testphase also. Genug Erfahrungen mit Apple Pay hätte Zalando eigentlich schon in England sammeln können. 2015 gehörte die Zalando-App zu den ersten Anwendungen auf der Insel, die Apple Pay akzeptierten.

Zalando Apple Pay

Wir haben bei Zalando nachgefragt, was es mit dem plötzlichen Rückzug auf sich hat. ifun.de gegenüber verweist das Unternehmen auf die fehlende Flexibilität von Apple Pay und erklärt:

Wir bedauern sehr, dass wir Apple Pay als eine unserer vielen Zahlungsoptionen leider nicht mehr anbieten können. Wir möchten unseren Kunden stets die bestmögliche Einkaufserfahrung bieten. Dazu gehören neben einer großen Auswahl an Produkten auch die Wahl unterschiedlicher Versandarten, Lieferung an Packstationen oder Paketshops sowie das Einlösen von Gutscheinen und Geschenkkarten.

Bei der Zahlung mit Apple Pay sind diese Optionen jedoch aus technischen Gründen momentan nicht auswählbar. Wir arbeiten aktuell an einer Lösung, um Apple Pay bald wieder als Zahlungsmethode anbieten zu können.

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21. Mrz 2019 um 14:22 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Schade, aber Zalando ist eh auch so ein Laden um den man einen gehörigen Bogen machen sollte.

  • Apple pay als einer der ersten anbieten -> Boni von Apple

    Apple pay in Zukunft anbieten -> Gebühren an Apple

  • Das halte ich für eine Ausrede.

    Was hat ApplePay denn mit dem Versand oder mit Rabatten zu tun? Das wird doch im Bestellprozess alles vorab geklärt. Ob man den Rechnungsbetrag dann mit ApplePay oder Karte zahlt, dürfte keinen Unterschied machen. ^^

    • Zalando hatte Apple Pay gleich im Warenkorb drin, dann wurden Versandadresse von Apple Pay genommen. Gutscheine konnten auch nicht eingelöst werden.

      Aber ja, dies hatte Zalando extra so eingepflegt, geht nämlich auch anders, dann funktioniert das auch.

      • Dann eben in den Warenkorb Gutscheine und Guthabenkarten hinzufügen, und dann erst zahlen.

        Hört sich einfach an, ist aber wahrscheinlich eine größere IT-Seitige Umstellung des Zahlvorgsngs…

    • So ist es nicht. Schonmal mit Apple Pay bezahlt? Du legst die Artikel in den Warenkorb, klickst auf Apple Pay – alles weitere wird in diesem Fenster erledigt: Adresse, Versandart. Keine Gutscheine einlösbar, keine Hilfestellung bei der Suche nach Packstationen oder Paketshops. Natürlich könnte man vorher seine bevorzuge Packstation in den Apple Pay Einstellungen hinterlegen…

  • Die Argumentation ist schwachsinn. Ja, man kann dies alles bei Apple Pay nicht angeben, weil Apple Pay direkt im Warenkorb angeboten wurde.

    Wenn man Apple Pay allerdings erst später zur Auswahl stellt, eben im Bezahlvorgang, dann ist dies alles kein Problem.

    Es wird Zalando eher sauer aufstoßen, dass die Apple Pay Nutzer kein überflüssiges Kundenkonto mehr angelegt haben.

    Naja, wird eben ab sofort bei Asos & Co gekauft.

    • Weil du nicht mit ApplePay zahlen kannst, wechselt Du den Shop? Gibt doch zig andere Bezahlarten.

    • Also ich weiss auch nicht, warum manche Leute ihre Einkaufsquelle nach der Zahlungsweise auswählen. Für mich zählen da eher die Angebote…

      • Dito. Ich glaub’s auch nicht.

      • Kommt auf die Sichtweise drauf an. Ich kaufe auch nur dort, wo man meine Zahlungsmittel akzeptiert. Auch ausserhalb des Internets kaufe ich in der Regel nur dort ein, wo Kartenzahlung akzeptiert wird und das seit ca. 30 Jahren.

        Es ist nämlich nicht so, das es das Produkt X nur bei Zalando gibt, sonder auch bei zig anderen Anbietern. Also wähle ich doch den aus, bei dem ich das Produkt nach meinen Wünschen bestellen kann

      • Weil manche Leute nicht ihren Status vom Klo posten müssen?

  • Reisende soll man nicht halten, gibt genug andere Möglichkeiten zum einkaufen mit Apple Pay.

  • Für mich leider nur ein Grund nicht mehr bei Zalando zu bestellen. Wie hier schon geschrieben, würde es auch anders gehen. Zalando hat aus bestimmten Gründen kein Bock darauf … dann hab ich keinen Bock mehr auf Zalando.

  • Einfach gelogen von Zalando. Die wollen meine Daten haben und das bekommen Sie eben nicht über Apple Pay. Mit sind doch Gutscheine total egal. Wenn ich das möchte, zahle ich eben anders. Bestelle ich eben woanders.

    • Dir ist schon klar, dass Zalando Dir die Sachen zuschickt mit einer Rechnung und dann alle relevanten Daten über Dich hat. Welche zusätzlichen Daten sollte Zalando denn noch via Apple Pay über Dich bekommen?

      • z.B. Kontonummer und Bankinstitut, welche Daten dann wiederum zu Analyse-Zwecke weiterverkauft werden (können). Es gibt mit Sicherheit noch viel mehr, allein durch Cookies z.B..

  • So. Und wo sind die Leute, die jetzt behaupten, dass Zalando nun pleite geht, weil denen die Kunden weglaufen, weil sie kein ApplePay anbieten (analog zu Sparkassen und Volksbanken).

  • Man hat den Eindruck das Zalando nach Werbung und Aufmerksamkeit beim Start von Apple Pay aus war… und jetzt einfach die Gebühren sparen will… das hat mit Kundenfreundlichkeit nix zu tun.

    • Welche Gebühren?
      „Informationen zu Apple Pay für Händler
      Fallen zusätzliche Gebühren für die Akzeptanz von Apple Pay an?
      Nein. Apple erhebt keine zusätzlichen Gebühren.“

      Die normalen Kreditkartengebühren müssen natürlich trotzdem abgeführt werden, aber Zalando akzeptiert ja auch Visa, Mastercard und AMEX. Daran kann es also nicht liegen.

      • Die Gebühren bei Apple Pay sind vermutlich wesentlich höher als bei den anderen. Ich kann Zalando verstehen. Man muss nicht alles mitmachen

      • @Hayle Kreditkartengebühren sind doch von der EU gedeckelt.

  • Hab 2x bei Zalando mit Apple Pay bezahlt und an eine Packstation liefern lassen. Die Empfängeradresse wurde im checkout korrekt angezeigt, auf dem Label der Lieferung wurde aber nur der Empfängername angezeigt, die Lieferung also in einer Filiale als unzustellbar abgeliefert.
    Kann mir schon vorstellen dass das zu viel Frustration bei den Kunden und Aufwand bei Zalando geführt hat.

  • Das wundert mich nicht. Apple Pay ist eins der Bezahltesysteme, dass am wenigsten genutzt wird. Etwas für Apple-Anhänger, die eh alles von Apple kritiklos bejubeln. Btw. Ich bin Applenutzer – bevor das gebashe wieder los geht – Aber Kritik muss und darf sein!

  • Gute Entscheidung!
    Gebt die Gebühren den deutschen Banken!

  • Ich finde es immer wieder interessant, wie die Leute hier ticken.
    Für einige ist Apple scheinbar das Wichtigste in ihrem Leben. Als wäre Wäre, die nicht mit Apple Pay bezahlt wurde noch Koscha oder Halal.
    Schon alleine die Idee, dass der Händler keine Daten bekommt, wenn man mit Apple Pay bezahlt, ist lustig. Aber Apple sagt ja, dass da keine Daten fließen, also ist das ein Dogma.

  • „Nicht flexibel genug“… ja nee… Können ja machen was sie wollen, aber etwas mehr Zeit, für eine einigermaßen gute Ausrede, hätten sie sich schon nehmen können. Rückschritt ist Rückschritt

  • Verstehe offen gestanden auch nicht, warum ich unbedingt Apple Pay zum online Shopping nutzen sollte. Da eh meine Kreditkarte hinterlegt ist, kann ich diese genauso gut direkt verwenden und alle bequemen Vorteile des Händlers.

    Unterwegs und an offline Kassen ist Apple Pay unschlagbar, auch in Sachen Sicherheit

    • IIRC …weil der Händler dann nicht direkt deine Kreditkartennummer sondern eine neu generierte Nummer erhält. Falls ihm dann mal trotz Zertifizierung seine Datenbank kopiert wird, so wird nur deine neu-generierte Nummer geklaut — und mit der kann niemand außer dem einen Händler etwas anfangen.

      • das ist ein Argument… allerdings kann ich jede unrechtmäßige KK Zahlung zurückbuchen lassen

  • Erst wollten alle ApplePay und jetzt so eine Disskussion… Dank Boon, nutze ich ich es schon länger als in DE verfügbar und die Gesichter an der Kasse sind immernoch der Hit! Online habe ich es nie Benutzt und halte mich an die Zahlungsmöglichkeiten des Anbieters.

  • „Wir arbeiten an einer technischen Lösung“ … kurz gesagt sie verhandeln mit Apple über günstigere Gebühren.

  • Also zum Beispiel bei mymuesli geht man erst durch den Bestellvorgang mit Adresse, Gutscheinen und allen, und am Ende kann man dann über einen Button den Betrag per Apple Pay bezahlen. Es ist also flexibel genug, dass man auch nur den Bezahlvorgang (und nicht auch Adresseingabe) darüber machen kann. Müssen se halt nur richtig implementieren und bums.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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