Stiller Gruppen-Rückzug und mehr
WhatsApp: Neue Lösch-Zeiträume, neue Datenschutzfunktionen
Der hierzulande mit Abstand beliebteste Messengerdienst WhatsApp hat die Einführung mehrerer neuer Funktionen angekündigt, die für mehr Datenschutz und mehr Selbstbestimmung beim Austausch über die Plattform der Facebook-Mutter Meta sorgen sollen.
💭 Rethinking your message? Now you’ll have a little over 2 days to delete your messages from your chats after you hit send.
— WhatsApp (@WhatsApp) August 8, 2022
Zwei Tage Zeit zum Löschen
Auf dem Kurznachrichten-Portal Twitter hat WhatsApp angekündigt, den Zeitraum zu verlängern, in dem eine Löschung bereits abgeschickter Nachrichten möglich ist. Fortan sollen Nutzer etwas über 48 Stunden Stunden Zeit haben bereits verschickte Nachrichten aus vorhandenen Konversationen zu entfernen.
Der Timer fängt dabei mit dem Zeitpunkt des Nachrichtenversands an zu laufen und soll Anwendern zum Überdenken der bereits verschickten Nachrichten „etwas mehr als 2 Tage Zeit“ lassen.
Zuckerberg bewirbt weitere Neuerungen
Darüber hinaus hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg die Einführung weiterer neuer Funktionen in Aussicht gestellt und will unter anderem das Verlassen von Gruppenkonversationen einfacher bzw. unauffälliger werden lassen.
So gehören zu den neuen Datenschutzfunktionen, die WhatsApp demnächst erreichen sollen, unter anderem die Möglichkeit Gruppenchats still verlassen zu können, ohne die in der Gruppe aktiven Gesprächspartner automatisch über den Rückzug zu informieren.
Ebenfalls geplant sind neue Konfigurationsoptionen, mit denen sich einstellen lassen soll, welche Anwender über den eigenen Online-Status informiert werden. Zudem plant Facebook die Erstellung von Screenshots zu verhindern, wenn es um Nachrichten geht, die nur zum einmaligen Lesen gedacht gewesen sind.
Man werde weiterhin neue Möglichkeiten entwickeln, so Facebook-Chef Mark Zuckerberg, um die Nachrichten der Anwender zu schützen und diese so privat und sicher wie persönliche Gespräche zu machen. Wann genau die neuen Funktionen eingeführt werden sollen, ist aktuell allerdings unklar.