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Meta passt Richtlinien an

WhatsApp: Fremde KI-Assistenten werden nicht mehr geduldet

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Der zu Meta gehörende Messengerdienst WhatsApp hat seine Geschäftsbedingungen überarbeitet und untersagt künftig den Betrieb allgemeiner KI-Chatbots. Wie TechCrunch berichtet, richtet sich die neue Regelung gegen Anbieter generativer Sprachmodelle, die ihre Systeme bislang als digitale Assistenten über WhatsApp bereitgestellt haben.

Meta Ai

Betroffen sind unter anderem Dienste von OpenAI, Perplexity und weiteren Startups, die auf das breite Nutzerpotenzial des Messengers gesetzt hatten. Ende 2024 hatte OpenAI ChatGPT direkt auf WhatApp verfügbar gemacht. Auch Perplexity stellt seit geraumer Zeit einen Bot zur Verfügung.

Hintergrund ist eine neue Klausel in den Geschäftsbedingungen für die WhatsApp Business API, die am 15. Januar 2026 in Kraft treten wird. Sie untersagt KI-Anbietern ausdrücklich die Nutzung der Schnittstelle, wenn deren Lösungen primär generative oder assistierende Funktionen erfüllen.

Bots, die etwa Reiseinformationen geben oder Support-Anfragen beantworten, dürfen weiterhin betrieben werden. Nicht erlaubt ist jedoch der generelle Einsatz von KI-Systemen, deren Hauptzweck in der Beantwortung beliebiger Fragen oder der Generierung von Inhalten liegt.

Keine Plattform für KI-Angebote

Ein Beweggrund für die Einschränkung dürfte wirtschaftlicher Natur sein. WhatsApp verdient an der API über unterschiedliche Nachrichtenkategorien, etwa für Marketing oder Authentifizierung. Chatbots allgemeiner Natur fallen nicht in diese Kategorien, was eine Monetarisierung erschwert. Zudem führte die massenhafte Nutzung durch KI-Assistenten zu höherem Nachrichtenaufkommen und zusätzlichem Supportbedarf, für den das System nicht ausgelegt war.

Meta Ai

Meta betont, dass das Geschäftsmodell von WhatsApp auf gezielte Business-Kommunikation ausgelegt sei. In Quartalsberichten wurde wiederholt hervorgehoben, dass der Bereich Unternehmensnachrichten künftig eine zentrale Einnahmequelle neben Werbung auf Facebook und Instagram darstellen soll.

Meta AI bleibt einziger Assistent auf WhatsApp

Mit der neuen Regelung macht Meta deutlich, dass Drittanbieter keinen Zugang mehr zu WhatsApp als Plattform für KI-Assistenten erhalten. Einzige Ausnahme bleibt der unternehmenseigene Dienst Meta AI, der weiterhin auf WhatsApp verfügbar bleibt. Damit kontrolliert Meta nicht nur den Kanal, sondern auch die Art der auf der Plattform verfügbaren KI-Angebote.

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21. Okt. 2025 um 17:09 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Das ist ja die gleich besch…eidene Politik, wie Apple sie in vielen Bereichen fährt.
    So schließt euch wohl auch WhatsApp in einem goldenen Käfig ein.

  • Nutzt eigentlich jemand aktiv die Meta AI Funktion in WhatsApp selber? Also wie @meta im Chat und wenn ja wofür?

  • Alice O'Melleth
  • Abgesehen davon, könnte es auch damit zusammenhängen das z.B. Fakeaccounts KI von „Außerhalb“ nutzen um Unsinn zu treiben? Gerade in Sachen Enkeltrick / Partnersuche und dergleichen könnte ich mir gut vorstellen, daß man die Schnittstelle dazu nutzen könnte.
    Es wäre halt einfach gut wenn man wüsste oder in Erfahrung bringt warum es dazu kam und nicht nur dürfte sein vielleicht…

  • Wo ist hier die EU die das ganze als „nicht offen“ einstuft ?

  • Ja, bin nun auch weg von WA. Mich nervte die letzten Wochen schon, dass die Apple Schreibtools nicht gehen. Viel Kleinigkeiten die ich doof finde. Ist für mich einfach zu weit weg von Messanger. Nutze nun RCS und bin zufrieden. Nach über einem Jahrzehnt war es vielleicht auch Zeit dafür.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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