Datenschutz-Einstellungen hinzugefügt
Umgang mit Nutzerdaten: Bose bessert nach
Bose hat als Reaktion auf Vorwürfe, Nutzerdaten zu sammeln und an Dritte weiterzugeben, einen neuen Datenschutzknopf in die App Bose Connect eingebaut. Besitzer von Bose-Geräten können damit die Erfassung und Weitergabe ihrer Nutzungsdaten unterbinden.
Die im Rahmen einer Klage gegen das Unternehmen erhobenen Vorwürfe sind hart. Bose sammle im Zusammenhang mit der der Nutzung der App „alle verfügbaren Medieninformationen“ und gebe diese an ein externes Analyseunternehmen weiter, darunter Interpret, Album und Songtitel sowie Seriennummern und weitere Angaben zu den vom Kunden genutzten Mobilgeräten. Der Hersteller wollte sich auf Anfrage zu den Vorwürfen nicht äußern, veröffentliche allerdings ein allgemein gehaltenes Beschwichtigungsschreiben. Ähnlich klingt nun auch eine neue, im Zusammenhang mit dem Update der App erschienene Stellungnahme.
Nichts ist uns wichtiger als Ihr Vertrauen. Seit über 50 Jahren arbeiten wir unermüdlich daran, uns dieses Vertrauen zu verdienen und es zu bewahren. Daran hat sich nichts geändert und wird sich auch nichts ändern.
Um bei der ständigen Verbesserung unserer Produkte und Services sowie bei der Fehlerbehebung zu helfen, erfasst Bose Connect Diagnose- und Nutzungsdaten. Sollten Sie die Erfassung dieser Daten nicht wünschen, können Sie in der App unter „Datenschutz“ entsprechende Einstellungen vornehmen.
Ein entsprechender Schalter und die Aufklärung über derartige Vorgänge sollten bei einem Premium-Hersteller wie Bose immer verfügbar sein, nicht erst um die Wogen zu glätten nachgerüstet werden. Zudem hätte es dem Hersteller gut zu Gesicht gestanden, den Schalter mit Blick auf die Vorgeschichte nun standardmäßig auf „Aus“ zu setzen. Dies ist leider nicht der Fall, also empfehlen wir euch als erstes den Gang in die entsprechenden Einstellungen.