Auch Apple Karten eingeschränkt
Ukraine-Krieg: Apple stoppt iPhone-Verkauf und entfernt News-Apps
Im Kontext des Ukraine-Krieges hat Apple mehrere russischsprachige Nachrichten-Angebote aus dem App Store entfernt. Nach Angaben des Konzerns sind sowohl die „RT News“-Applikation als auch die Anwendung „Sputnik News“ nur noch innerhalb Russlands verfügbar und wurden aus allen anderen Länder-Filialen des Softwarekaufhauses entfernt.
Due to the ongoing war in Ukraine, we’re blocking YouTube channels connected to RT and Sputnik across Europe, effective immediately. It’ll take time for our systems to fully ramp up. Our teams continue to monitor the situation around the clock to take swift action.
— Google Europe (@googleeurope) March 1, 2022
Apple folgt damit einem vergleichbaren Eingriff der Videoplattform YouTube. Hier wurden kürzlich die Live-Streams der RT und Sputnik-Sender aus dem Angebot des Videoportals entfernt, nachdem diesen zuvor bereits die Möglichkeit zur Monetarisierung genommen wurde. Ein Vorgang den Google Europa erst gestern offiziell bestätigte und darauf verwies, dass die Entfernung der Sender erst mit einiger Zeitverzögerung sichtbar werde.
Hardwareverkauf pausiert
Innerhalb Russlands bietet Apple zudem keine Waren mehr an, lässt die konkreten Gründe hier allerdings unklar. Wahrscheinlich ist, dass Apple auf den drastischen Verfall des Rubels reagiert, der in den Tagen seit der Invasion massiv an Wert eingebüßt hat.
Wie das Unternehmen in einer Stellungnahme erklärt, sei der Stopp des Hardwareverkaufs eine von mehreren Maßnahmen, die man als „Reaktion auf die Invasion“ ergriffen habe. Zuletzt hatte Apple den Hardwareverkauf in der Türkei ausgesetzt, nachdem die türkische Währung von massiven Kursschwankungen in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Funktionen von Apple Karten beschnitten
Zu den Maßnahmen gehören auch Eingriffe in Apple Karten. Hier seien sowohl die Verkehrsanzeige als auch die Anzeige und das Melden von Verkehrsgefahren als „Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahme für ukrainische Bürger“ deaktiviert worden.
Laut Apple werde man die Situation genau beobachten und stehe in anhaltender Kommunikation mit den zuständigen Behörden und Regierungen. Grundsätzlich würde sich das Unternehmen allen Menschen weltweit anschließen, die zum Frieden aufrufen.