"Ich hatte ein kleines Problem mit Tim Cook"
Trump: Apple soll die iPhone-Produktion in Indien stoppen
Der US-Präsident Donald Trump hat Tim Cook offenbar dazu aufgefordert, den Ausbau von Fertigungsanlagen in Indien zu stoppen. Seinen eigenen Aussagen zufolge hat Trump dem Apple-Chef deutlich gemacht, dass er nicht wolle, dass Apple seine Produkte in Indien fertigt. Er habe sich daraufhin mit Cook darauf geeinigt, dass Apple mehr Geräte in den Vereinigten Staaten fertigen werde.
Das Wirtschaftsmagazin Bloomberg berichtet ausführlich über die Aussagen Trumps und hat auch ein Video von der betreffenden Pressekonferenz veröffentlicht. Der US-Präsident hat sich im Rahmen seines Staatsbesuchs in Katar entsprechend geäußert. Im folgenden Video ist die entsprechende Stelle ab Minute 17:19 zu sehen.
Den Aussagen Trumps zufolge hat er am Vortag „ein kleines Problem“ mit Tim Cook gehabt. Apple erweitere seine Fertigungskapazitäten in ganz Indien und er habe zu Cook gesagt, dass er dies nicht wolle und dabei auch erwähnt, dass er Apple in der Vergangenheit stets gut behandelt habe. Nach dem Gespräch habe sich Apple dazu bereit gezeigt, mehr Geräte in den Vereinigten Staaten zu fertigen. Trumps Worten zufolge wird Apple sein finanzielles Engagement diesbezüglich auch über die bereits zugesagten Investitionen in Höhe von 500 Milliarden Dollar hinaus verstärken.
iPhone-Produktion in den USA nicht realistisch
Trumps Aussagen stehen allerdings zunächst einmal für sich. Apple hat sich bislang nicht zu dem Sachverhalt geäußert. Die Entwicklungen könnten jedoch direkte Auswirkungen auf Apples laufende Pläne haben. Apple hat nicht zuletzt massiv in Indien investiert, um sich von China unabhängiger zu machen und seine Produktion geografisch besser aufzuteilen.
Der Gedanke, dass Apple in absehbarer Zeit einen ernstzunehmenden Teil seiner iPhone-Produktion in die USA verlagert, dürfte jedoch weiterhin illusorisch sein. Apple ist nicht nur auf die günstigen Produktionsbedingungen in Ländern wie China und Indien, sondern insbesondere auch auf das dort vorhandene Know-how angewiesen.
Welche Wünsche hat Hr. Trump noch so?
Oh, das ist schwer zu sagen…
Er macht alle fertig und auch da scheint er seinen Motto treu zu bleiben „America First“!
Klingt schon bisschen wie Erpressung…
Nein, Doch, Ohhhh!
+1
Wer es glaubt! Realistische her ist, dass China ein Interesse daran hat, dass Apple keine Kapazitäten in Indien aufbaut und Trump – natürlich aus altruistischen Gründen – China hier einen Gefallen erweisen will.
Problem: Indien fordert -auch nachvollziehbar- eine Produktion in Indien ein und droht seinerseits mit Handelsbeschränkungen für Apple.
Geht es nun um Geräte oder um iPhones…
Geräte werden ja schon in den USA produziert – siehe die Macs.
Da weis wahrscheinlich der eine nicht ganz genau, was der andere möchte – aber solange in den USA investiert wird, dürfte es allen nutzen…
Welche Mac-Modelle werden in den USA produziert? Ich dachte seit dem Versuch mit dem Mac Pro 2013 keiner mehr.
Komisch, mein neuer Mac -> Made in China… Da habe ich eine verdammt gute Kopie aus dem Store bekommen ;)
Die iMacs für den europäischen Markt kommen aus Cork, Irland.
Na klar und die geräte werden dann 2/3 mal so teuer wie jetzt der Typ ist ein spinner
Aber kein kleiner!
Donald <3
Es wäre für den orangenen Maga-Mann bestimmt toll, wenn Apple in den USA fertigt, aber dann kann sich kaum noch einer die eh schon teuren Geräte leisten.
Die Lohnkosten sind dabei noch das kleinste Problem. Ohne die erforderlichen Fachkräfte und Produktionskapazitäten funktioniert dies ohnehin nicht.
Herr Trump hat ja bereits Erfahrung gesammelt wie man Unternehmenswerte vernichtet. Offensichtlich setzt er sein ganzes Wissen ein und will die amerikanische Wirtschaft vernichten. Erste Erfolge sind schon erkennbar.
…dass er das nicht wolle ;) ;) ;)
Was hat Mann für ein Problem?!
Klingt nach Planwirtschaft und das von den Republikanern ;-)
Dieser Mann ist so lächerlich – mit seiner „Taktik“ manövriert er sich noch komplett ins Abseits. Apple war schon einmal am Boden mangels neuer Ideen und viel zu hoher Preise – will Trump nun die Startrampe dafür bauen?
Die Frage, die sich stellt, ist doch ob das wirklich so gewesen ist. Falls ja muss man ggf. Von Untreue gegenüber den shareholdern ausgehen. Da es in den usa ja traditionell zu den verrücktesten Prozessen kommt, bin ich mal gespannt, was da passiert. Wenn ich Aktien von Apple hätte würde ich das tun.
Das ist so illusorisch. Es geht ja nicht mal nur um Lohnkosten und Rohstoffkosten.
Umweltauflagen, Arbeitssicherheit, Energiekosten und Kosten für HR wie auch Weiterbildungen…. All das kommt in den USA dazu.
In Deutschland haben wir das in der alten Firma mal gerechnet. Bestimmtes PC Zubehör, einfache Technik und Metallverarbeitung. Produkte kosten hier 20-110 Euro je nach Größe und Marke. Wenn man jetzt so ein Produkt für 40 Euro Verkaufspreis nimmt, kostet das in China um die 15-20 USD im Einkauf. Da kommt Marge für Importeur/„Hersteller“ drauf, dann Marge für Verkäufer und MwSt.
Würde man das in Deutschland herstellen, müsste der Verkaufspreis bei rund 180 Euro liegen damit sich das rechnet. Geht aber erstmal gar nicht, da wir hier die Kapazität erst irgendwo aufbauen müssten… also größeres Firmengebäude für richtige Produktion, Lieferanten für Rohstoffe finden, 1000 Bürokratiehürden meistern, Dutzende neue Mitarbeiter bestenfalls zum Mindestlohn einstellen und v.a. entsprechende Maschinen finden/kaufen… Und mit all diesen Anschaffungskosten nicht eingerechnet wäre bestenfalls ein 4x höherer Preis erreichbar. Wer will das zahlen? Und das ist jetzt noch einfachste Technik…
Angewiesen ist Apple nicht auf die Ausbeutung Chinesischer und Indischer Arbeiter.
Apple macht genügend Gewinn, dass man auch in Ländern mit ordentlichen Arbeitsbedingungen fertigen kann.
Da einfach die Lohnkosten 1:1 hochrechnen macht keinen Sinn, da in den USA natürlich der Automatisierungsgrad höher wäre (weile es sich eben rechnet) und natürlich würde Apple weniger Gewinn machen, aber die Marge wäre immer noch hoch genug.
Du glaubst ernsthaft die chinesischen Arbeiter werden ausgebeutet? Bei Foxconn zu arbeiten ist für den Chinesen in etwa so, wie hier in Deutschland für VW zu arbeiten. Auch wenn für unsere Verhältnisse die Arbeitsbedingungen schlecht sind, so sind sie aber für die Chinesen dort sehr gut und wesentlich besser, als für Adidas oder Puma Schuhe herzustellen.
Und glaubst Du ernsthaft ein US-Amerikaner findet es attraktiv für den Mindestlohn iPhones zusammenzuschrauben? In welcher Gegend in den USA findest Du genug Arbeiter, die das machen würden, zumal die Südamerikaner, die in den USA die einfachen Jobs erledigt haben, immer weniger werden?
Und weil die Arbeitsbedingungen so gut sind, sind damals die Mitarbeiter vom Dach gesprungen und Foxconn hat Fangnetze installieren lassen.
Denke schon, daß die Arbeitsbedingungen in China hier und da verbesserungsfähig wären.
Wenn es Apple tatsächlich schaffen würde, genügend Arbeiter mit entsprechendem Knowhow zu finden, Cooks Freund mit der schönen Frisur wird ihm sicherlich keine Steine in den Weg legen (Bürokratie).
Für Deutschland sieht ein solcher Plan hingegen völlig anders aus. Bei uns ist es völlig utopisch binnen kürzester Zeit ein derartiges Vorhaben umzusetzen.
„da in den USA natürlich der Automatisierungsgrad höher wäre“
Was für ein Quatsch, China steht bzgl. Automatisierung in absoluten Zahlen an erster Stelle und selbst auf Pro-Kopf- bzw. Pro-Arbeiter heruntergerechnet noch weit vor den USA…
Die Automatisierung wird in China oder Indien genauso hoch sein wie in den usa.
Wer eine neue Fabrik baut wird sicher darauf achten.
Und alle zahlen dann den viel höheren Preis, damit die Amis nicht merken, dass Trump die Preise treibt.
Kein Unternehmen dieser Welt würde wegen irgendwelchen moralisch-patriotischen Gründen auf Marge verzichten…,
Von der Marge lebt das Unternehmen!
davon werden Mitarbeiter bezahlt, deren Geld sich nicht direkt in die Herstellung der Geräte einrechnen lassen. Außerdem Entwicklungen, Aktionäre, Investitionen , Marketing und und und. Aus der Marge resultieren auch die Gewinne, die versteuert werden.
würde Apple auf Marge verzichten, würde das den Wert des Unternehmens extrem schmälern.
Die Marge wird immer gleich bleiben… Die Produkte würden deutlich teurer
@Trump: stirb endlich.
+1!!!
Mei. Der Crazy Donny wünscht sich viel, wenn der Tag lang ist. Gerade in diesem Bereich würde ich eher nicht auf den Narzissten mit der verunglückten Zuckerwatte-Frisur hören. Während der eine eine höchst erfolgreiche Firma führt, hat es der andere sogar geschafft, diverse Spielcasinos (Synonym für „Gelddruckmaschine“) zu ruinieren. Seine Expertise lässt also durchaus zu wünschen übrig.
Bis eine Produktionslinie in den USA aufgebaut ist, ist womöglich bereits ein neuer Präsident im Amt.
Die Genaue Antwort von Apple ist offensichtlich nicht bekannt. Das Apple der Forderung nicht klar widersprochen hat kann ich mir vorstellen, aber vielleicht kommt es schlussendlich dann doch nicht da zu. Vielleicht ein Missverständnis seitens des Präsidenten?
„…weniger Gewinn machen…Marge noch hoch genug…“ Lies einfach mal zum Thema Kapital und Gewinn beim ollen Charlie Marx nach, dann weißt du, dass es nie genug sein wird!
Trump hat sechs Pleiten hinter sich. Soviel zu seiner „Wirtschafts-Expertise“.