Jeder 2. setzt auf Blitzerwarner
Trotz Verbot: Blitzerwarner und Blitzer-Apps werden zu Standard-Begleitern
Nach Angaben des Digitalverbandes Bitkom erfreuen sich Blitzerwarner bei deutschen Anwendern immer größerer Beliebtheit. Mit einer Quote von 49 Prozent nutzt fast jeder zweite Fahrzeugführer Blitzerwarner unterwegs – quer durch die angebotenen Formate: Angefangen bei entsprechenden iPhone-Applikationen, über bereits vorhandene Funktionen in Hardware-Navis bis hin zu gesonderten Radarwarngeräten wie etwa dem Ooono.
Den Ooono, haben wir uns auf ifun.de bereits ganz ausführlich angeschaut. Der Bluetooth-Taler sorgt dafür, dass die zugehörige iPhone-Applikation beim Antritt einer Autofahrt im Systemhintergrund aktiviert wird und meldet dann Verkehrsgefahren. Dazu gehören nicht nur Blitzer, sondern auch liegen gebliebene Fahrzeuge, Polizei- und Feuerwehr-Einsätze.
- Bluetooth-Blitzer-Warner: „ooono“ Verkehrsalarm ausprobiert
Nur noch für Beifahrer
Mit einer Taste auf dem Ooono lassen sich eingehende Meldungen bestätigen und neue Meldungen absetzen. Allerdings sollten die 50 Euro teuren Verkehrswarner seit der letzten Novellierung der Straßenverkehrsordnung nicht mehr vom Autofahrer, sondern höchstens noch vom Beifahrer eingesetzt werden.
Für Fahrzeugführer sind entsprechende Hilfsmittel, die über die Blitzer-Warnungen im Verkehrsfunk hinweg gehen, inzwischen ganz klar verboten. Wer dennoch mit entsprechenden Helfern im Auto oder auf dem Smartphone erwischt wird, der zahlt ein Bußgeld von 75 Euro und muss zudem mit einem Punkt in Flensburg rechnen.
Wie der Digitalverband Bitkom in einer repräsentativen Umfrage in Erfahrung hat bringen lassen, setzen ein Viertel der Autofahrer (27 Prozent) eine der zahlreichen Blitzer-Warn-Applikationen ein. 14 Prozent nutzen spezielle Hilfsmittel wie den Ooono. 13 Prozent haben die Blitzer-Warnung auf ihrem Hardware-Navi aktiviert, auch wenn diese im hiesigen Verkehr eigentlich unzulässig ist und von den Navis auch häufig klar kommuniziert wird.