Desktop-Anwendungen werden nutzlos
Threema 4.8 kann „private Chats“ verstecken
Die Messenger-App Threema bringt sich mit einem umfangreichen Feature-Update ins Gespräch. Die in der Schweiz ansäßigen Entwickler haben die App mit diversen Funktionserweiterungen und Verbesserungen versehen in Version 4.8 veröffentlicht. Unter anderem lassen sich Chats nun als privat markieren, um sie vor fremden Blicken zu schützen, zudem kann man Lesebestätigungen jetzt auf einzelne Kontakte bezogen einstellen und ein Chat-Archiv für mehr Ordnung verwenden.
Private Chats in Threema verwenden
Mit Blick auf die „privaten Chats“ bei Threema gibt es vielleicht etwas mehr Erklärungsbedarf. Wird ein Chat-Verlauf als solcher markiert, so ist eine zusätzliche Authentifizierung per Code, Face ID oder Fingerabdruck nötig, um diesen einzusehen oder auch nur in der Chat-Übersicht angezeigt zu bekommen. Zudem wird bei den Push-Benachrichtigungen zu privaten Chats weder der Name des Absenders noch eine Vorschau der Nachricht angezeigt.
Voraussetzung für die Verwendung der Funktion ist es, dass in den Threema-Einstellungen eine Code-Sperre aktiviert ist. Anschließend kann man in der Chat-Übersicht den betreffenden Eintrag nach rechts schieben, um die Funktion dort mithilfe des Schloss-Symbols zu aktivieren.
Die weiteren Neuerungen dürften weitgehend selbsterklärend sein, die auf Kontakte bezogenen Lesebestätigungen lassen sich über die jeweiligen Kontaktdetails aktivieren. Die Archivfunktion soll dafür sorgen, dass sich lange Chatlisten wieder übersichtlicher gestalten lassen. Hierfür wischt man den jeweiligen Eintrag in der Liste nach links.
Threema Desktop- und Web-Clients quasi nutzlos
Gemeinsam mit den aktuellen Funktionserweiterungen kommt auch eine für Benutzer der Desktop-App oder des Web-Clients von Threema enttäuschende Nachricht. Mit der neuesten Threema-Version 4.8 wird die Option, die Desktop-App oder den Web-Client von Threema zu verwenden, mehr oder weniger nutzlos. Es wird dafür nämlich zwingend vorausgesetzt, dass die App dafür aktiv und im Vordergrund auf einem entsperrten iPhone läuft.
Threema schiebt die Schuld für diese Unannehmlichkeit Apple in die Schuhe und hat hier weitere Informationen veröffentlicht. Letztendlich wird es mit Blick auf diese Funktionseinschränkung um so dringlicher, dass Threema die bereits im vergangenen Jahr versprochene Multi-Geräte-Unterstützung bereitstellt.