Urlaub oder Krankheit sind Spotify egal
Spotify Family: Verpasste Adressbestätigung sperrt Konto 12 Monate
Genau wie Netflix ist auch der Musik-Streaming-Dienst Spotify dazu übergegangen die Nutzung seiner bezahlten Mehrpersonen-Zugänge streng zu prüfen. Beide Anbieter setzen ihr Kleingedrucktes inzwischen recht aggressiv durch und ermitteln dafür akribisch, was über Jahre hinweg niemanden interessierte: halten sich die Nutzer eines kostenpflichtigen Abonnements auch im gleichen Haushalt auf?
Um dies in Erfahrung zu bringen, ist Spotify dazu übergegangen den Anwendern seiner so genannten Familiy-Option eine Adressabfrage per E-Mail zuzustellen. Mit dieser werden die bis zu fünf konfigurierten Familienmitglieder dazu aufgefordert, die vom Familien-Administrator angegebene Postanschrift ihrerseits zu bestätigen. Ein formaler Prozess, der sicherstellen soll, dass die jeweiligen Nutzer unter einem Dach wohnen und damit überhaupt Anspruch auf den preisreduzierten Streaming-Zugang haben.
Urlaub oder Krankheit sind Spotify egal
Bei der Adressabfrage geht Spotify allerdings mit ungewöhnlicher Schärfe vor und gewährt den angeschriebenen Mit-Abonnenten lediglich eine Frist von sieben Tagen, um auf die Aufforderung zur Adressprüfung zu reagieren. Wer die Frist verstreichen lässt, hat ein Problem.
Anwender, die sich etwa im Urlaub befinden, krank im Bett liegen oder aus anderen Gründen nicht binnen einer Woche auf die Adressabfrage reagieren können, werden von Spotify automatisch aus dem Familienverbund entfernt.
12-Monats-Sperre greift automatisch
Die betroffenen Accounts werden dann in ein Spotify-Gratiskonto mit Werbeeinblendungen umgezogen und automatisch mit einer zwölfmonatigen Sperre belegt, die eine Rückkehr in die Familie unmöglich macht.
Der Streaming-Anbieter sieht hier eine verspätete Reaktion auf die Adressabfrage noch eine erneute Einladung vor, sondern sperrt die Verbindung zwischen privatem Konto und der zuvor verknüpften Familie ausweglos für volle 12 Monate. In dieser Zeit lässt sich keinem anderen Abo mehr beitreten. Stattdessen fordert Spottify zur Buchung eines gänzlich neuen Premium-Abos auf.