Kehrtwende zur früheren Plattformpolitik
Spotify erlaubt jetzt offiziellen Musik-Import mit Drittanbieterhilfe
Der Musik-Streaming-Dienst Spotify verweist Abonnenten auf seiner Plattform aktuell in einen neuen Bereich, der Nutzern den Import von Musikinhalten aus konkurrierenden Diensten erlaubt.
Die neue Funktion verlinkt direkt auf den Drittanbieterdienst TuneMyMusic, der bereits bei anderen Anbietern wie Deezer zum Einsatz kommt. Apple setzt bekanntlich auf SongShift. Über eine speziell gestaltete Landingpage lassen sich hier Inhalte aus Apple Music, YouTube, YouTube Music, Amazon Music, Tidal, SoundCloud und weiteren Plattformen in das eigene Spotify-Konto übertragen.
Der Dienst basiert auf einer webbasierten Schnittstelle, die nach Anmeldung bei den beteiligten Musikdiensten die jeweils vorhandenen Wiedergabelisten durchsucht, mit dem Spotify-Katalog abgleicht und diese automatisiert in das Spotify-Profil überträgt.
Spotify selbst betont dabei ausdrücklich, dass TuneMyMusic unabhängig agiert. Die Nutzung erfolgt auf eigenes Risiko und unter den Bedingungen des Drittanbieters.
Kehrtwende zur früheren Plattformpolitik
Noch im Jahr 2020 war Spotify gegen Anwendungen wie SongShift vorgegangen und hatte diese dazu aufgefordert, die Exportfunktion in Richtung Apple Music und Co. zu entfernen. Begründet wurde dies mit einem Verweis auf die Nutzungsbedingungen. Die Entscheidung stieß bei vielen Nutzern auf Unverständnis, da Dienste wie SongShift oder TuneMyMusic in erster Linie der Datenportabilität dienten.
Während Deezer bereits 2021 eine tief integrierte TuneMyMusic-Lösung präsentierte und Apple Music eine eigene Kooperation mit SongShift startete, blieb Spotify zunächst zurückhaltend. Die jetzt erfolgte Einbindung eines Umzugsdienstes stellt daher eine deutliche Kursänderung dar. Auch wenn Spotify weiterhin auf Distanz bleibt und die rechtliche Verantwortung auf den Drittanbieter überträgt, wird Nutzern damit erstmals ein offizieller Weg angeboten, um Playlists und Musikbibliotheken aus anderen Diensten zu übernehmen.


Dennoch konnte man es die ganze Zeit über benutzen. Keine Ahnung was Spoti da also wollte.