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Britische Studie unter Studenten

Smartphone-Sucht: 40 Prozent zeigen Symptome

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18 Kommentare 18

Vier von zehn Universitäts-Studenten zeigen Symptome einer manifesten Smartphone-Sucht, die erheblichen Einfluß auf Dauer und Güte des Schlafes haben kann. Dies ist das Ergebnis einer Studie des King’s College London, die jetzt in dem wissenschaftlichen Journal Frontiers in Psychiatry veröffentlicht wurde.

Im Rahmen der Untersuchung wurden 1043 Studenten zu ihrer Smartphone-Nutzung, der dadurch verursachten Schlafbeeinflussung und dem Erfolg von Strategien befragt, die gegen den übermäßigen Konsum am Mobilgerät ausprobiert wurden.

Bei 406 Partizipanten (38,9 Prozent) stellten die Wissenschaftler Anzeichen problematischen Verhaltens fest, das sich bereits als Smartphone-Sucht werten lässt. In dieser Gruppe klagten deutlich über zwei Drittel (68,7 Prozent) der Studien-Teilnehmer über Einschlafprobleme. Demgegenüber gaben nur 57 Prozent der Nutzer ohne problematisches Smartphone-Verhalten an, Abends schlecht einzuschlafen.

Nach Mitternacht oder länger als vier Stunden

Gemein hatten die Studenten mit attestierter Smartphone-Sucht, dass diese ihre Geräte länger als vier Stunden am Stück und häufig auch noch nach Mitternacht nutzten.

The Association Between Smartphone Addiction And Sleep: A UK Cro

Der Abstand zwischen der Nachtruhe und dem letzten Griff zum Smartphone ist dabei einer von mehreren Indikatoren für ein sich abzeichnendes, problematisches Verhalten.

Von den Anwendern, die ihr Gerät mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen weggelegt haben, zeigten nur 23.8 Prozent erste Symptome einer Smartphone-Sucht. Wer sein Gerät hingegen noch kurz vor dem Einschlafen nutzte, befand sich bereits einer Gruppe, in der über 40 Prozent Probleme mit ihrem Smartphone-Verhalten hatten.

Die Studie mahnt allerdings: Die Dauer der Smartphone-Nutzung allein, lässt noch keine Bewertung einer möglicherweise vorhandenen Smartphone-Sucht zu.

Via The Guardian

03. Mrz 2021 um 08:56 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    18 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Zeitgeschehen… ist wie mit vermeintlicher Fernsehsucht „damals“

  • War ja klar, dass der schnellste Kommentar von einem Leugner kommt :-)

    • Naja, Sucht und Bedürfnis zu trennen ist nicht trivial.
      Wenn das IPhone mal ein paar Tage in Reparatur ist, merkt man wie selbstverständliche Dinge nicht mehr gehen:
      – WhatsApp von Freunden verpasst
      – Auto muss man mit Keycard öffnen
      – 2 Faktor Authenticator geht nicht
      -….
      Zur Schulzeit war man gekniffen, wenn man den Schlüssel vergessen hatte = Schlüssel süchtig?

      • Das stimmt, das ist genau das Gleiche! Meine Eltern dachten damals schon das etwas mit mir nicht stimmt, weil ich jeden Tag 4h auf meinen Schlüssel gestarrt habe! ;)
        Im Ernst die Problematik ist etwas anders, da das Smartphone viele nützliche Dinge mit suchtfördernden Dingen vereint.

  • Früher hatte ich Zeitungs Sucht – dank Abo beim Frühstück gelesen. Dann noch im Stern nachmittags geblättert und Abends noch ein Buch.

    Vielleicht heißt die zugrunde Sucht – Informations-Sucht. Man kann das Gehirn nicht abschalten. Vielleicht hilft Yoga oder Sport, aber irgendwann kommt der Bedarf nach Neuem frischen Input wieder.

    • Da könnte was dran sein.
      Allerdings sind zb bei mir 50% der Griffe zum Handy sinnlose Reflexe, nochmal schnell insta/Facebook und die ganzen Schnäppchen Seiten zum xten mal checken.

      Erst nach dem löschen der genannten Apps wurde es zumindest bei mir allmählich besser.
      Ein paar Apps die einen dennoch regelmäßig zum Handy greifen lassen sind aber immer noch drauf, ifun, Finanzen, News, youtube usw.
      kritisch wird’s wenn man Kinder hat, die dadurch zu kurz kommen.

      • Sehr guter und selbstkritischer Kommentar. Lobenswert. Ich mir denke auch manchmal, dass ich spätestens dann, wenn meine Kinder zu kurz kommen, mich an der Nase packen muss. Denn das darf in meinen Augen und für einfach NICHT sein.

    • Ich würde eher sagen du hast Angst, irgend etwas zu verpassen.

    • …aber dann nach differenziertem Input und keinem der unzähligen sinnfreien TikTokVideos. Auch in TikTok sind gute Inhalte drin, aber nun mal leider zwischen einem Haufen Mist und den konsumiert das Gehirn nun leider mal mit.

  • halte das Smartphone in der Hand, habe Bericht gelesen (wie meistens wenn Push kommt) und kommentiere- no more words needed

  • 1. Wer nutzt sein Smartphone seit Corona nicht mehr?
    2. Das Smartphone ist heute allgegenwärtiges Schweizer Taschenmesser und wird auch immer mehr zu dem gemacht: zum bezahlen, als Schlüssel etc…
    3. An 60%+ des Nutzungszeitraums sind garantiert Facebook und Instagram schuld.

    Fazit: Instagram sollte offline gehen

    • Nutze beides nicht und habe dennoch Bildschirm Zeit> 3 Stunden.

      Berufliche / Private Termine und Email ist der hauptsächliche Nutzung.
      Privat ifun.de und E-Auto / Smarthome.

      –> Jeder Jeck ist anders

  • Conchita Tufuwurst

    Wenn man mit seinem Smartphone in der Hand regelmäßig vor dem Einschlafen Pornos guckt ist das dann Smartphone Sucht oder Sexsucht? Gibt es dazu schon Untersuchungen?

  • HAHAHAA Ich hab Einschlafprobleme seit laaange bevor es Smartphones überhaupt gab.

    Weil ich also spät nachts wach bin wird auch das Smartphone in der Zeit genutzt.

    Nicht umgekehrt :D

  • Hallo zusammen,
    man darf gespannt sein, wie viele dieser Studien – oftmals zu finanziellen Lasten der Allgemeinheit – noch durchgeführt werden. Übrigens, auch die Folgekosten des thematisierten Verhaltens, trägt die Allgemeinheit; nicht das einzelne Individuum, obwohl es alleinig Täter ist. Zudem, interessant sind sicher die Ergebnisse von Studien die belegen, dass intellektuelle Leistungen vermindert sind, sobald das betroffene Individuum darum weiß, keinen Zugriff – weil dieser verboten oder durch physische Abwesenheit des smartphones realisiert ist – auf sein smartphone hat. btw, das Konzept SI – SchwarmIdiotie; übrigens, diese Idee der Omnipotenz durch Kollektivität, wurde bereits 1970 in einer Folge der Zeichentrickserie Les Shadoks vorgestellt.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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