App mit Handy-Nummer
Sipgate Satellite: SMS landen vorerst im Nirwana
Seit letztem Donnerstag bietet das auf VoIP-Dienste spezialisiert Unternehmen Sipgate seine neue Satellite-Applikation im App Store an und offeriert einen Dienst, den es in dieser Form bislang noch nicht gab.
Die Satellite-App versorgt euch mit einer deutschen Handy-Rufnummer und lässt sich jederzeit erreichen, sobald euer iPhone über eine aktive Datenverbindung verfügt.
Satellite kann auf mehreren iOS-Geräten parallel installiert werden und stattet seine Nutzer zudem mit 100 monatlichen Freiminuten aus, die innerhalb Europas vertelefoniert werden können – sowohl an Fest- als auch an Mobilfunkanschlüsse.
Da auch die Satellite-App den verschärften EU-Regeln zur Identifikationspflicht unterliegt, lässt sich die Applikation allerdings erst nutzen, nachdem ein per Briefpost verschickter Code in die App eingetragen wurde, der eure Adresse mit dem hinterlegten Benutzerprofil verknüpft.
Die Briefe haben frühe Nutzer inzwischen erreicht und erinnern an eine Eigenart der Satellite-App, die in den FAQ des Anbieters zwar aufgeführt wird, von vielen Interessenten allerdings überlesen werden dürfte.
Obwohl Sipgate Satellite mit einer Rufnummer im Mobil-Format ausgestattet ist, kann die die VoIP-Anwendung keine SMS annehmen. Die Applikation macht weder auf Zustellversuche aufmerksam, noch werden eingegangen SMS vorgelesen oder als computergenerierte Sprachnachricht gesichert. SMS, die euch auf der Satellite-Rufnummer erreichen verschwinden einfach im Nichts.
Laut Sipgate steht immerhin die Unterstützung von 2-Faktor-Kurznachrichten auf dem Plan, wann und in welchem Umfang diese integriert werden ist aktuell jedoch unklar.
SMS werden wir ziemlich bald in der App einbauen, allerdings nur für den Empfang von Verifizierungs-SMS (also die von Banken, Ticketdiensten, WhatsApp usw.).