Eigene Rechenzentren reichen nicht aus
Cloud-Speicher: Apple bezahlt jeden Monat 30 Millionen Dollar an Amazon
Apple errichtet rund um den Globus regelmäßig neue Rechenzentren. Die Kapazitäten reichen aber weiterhin nicht aus, um alle Cloud-Daten von Apple-Nutzern selbst zu speichern. Aus diesem Grund bleibt das Unternehmen weiterhin einer der größten Kunden des Amazon-Angebots AWS.
Wie das Nachrichtenportal CNBC berichtet, bezahlt Apple jeden Monat mehr als 30 Millionen Dollar Server-Miete an Amazon. Mit den allgemein unter der Abkürzung AWS bekannten Amazon Web Services bietet Amazon Online-Speicherplatz, Rechenleistung, Datenbankspeicher und ähnliche Dienstleistungen in flexibler Größe für Kleinkunden ebenso wie für international agierende Konzerne an.
Noch vor drei Jahren wurde berichtet, dass Apple seine Abhängigkeit von externen Partnern verringern und seine Inhalte nach und nach komplett auf eigene Rechenzentren verlagern will. Dem aktuellen Bericht zufolge verliert das Unternehmen dieses Ziel zunehmend aus den Augen. Offenbar wird die Zusammenarbeit mit externen Anbietern sogar ausgebaut. In einem Stellenangebot war im Februar von einer „wachsenden AWS-Präsenz“ die Rede. Neben Amazon setzt Apple auch auf vergleichbare Angebote von Google und Microsoft.
Wie CNBC weiter berichtet, hat Apple mit Amazon die Vereinbarung getroffen, in den kommenden fünf Jahren mindestens 1,5 Milliarden Dollar für die AWS-Dienste auszugeben. Für die Erweiterung der eigenen Rechenzentren will Apple eigenen Angaben zufolge im Laufe des aktuellen Jahres 4,5 Milliarden Dollar investieren.