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Eigene Rechenzentren reichen nicht aus

Cloud-Speicher: Apple bezahlt jeden Monat 30 Millionen Dollar an Amazon

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Apple errichtet rund um den Globus regelmäßig neue Rechenzentren. Die Kapazitäten reichen aber weiterhin nicht aus, um alle Cloud-Daten von Apple-Nutzern selbst zu speichern. Aus diesem Grund bleibt das Unternehmen weiterhin einer der größten Kunden des Amazon-Angebots AWS.

Wie das Nachrichtenportal CNBC berichtet, bezahlt Apple jeden Monat mehr als 30 Millionen Dollar Server-Miete an Amazon. Mit den allgemein unter der Abkürzung AWS bekannten Amazon Web Services bietet Amazon Online-Speicherplatz, Rechenleistung, Datenbankspeicher und ähnliche Dienstleistungen in flexibler Größe für Kleinkunden ebenso wie für international agierende Konzerne an.

Noch vor drei Jahren wurde berichtet, dass Apple seine Abhängigkeit von externen Partnern verringern und seine Inhalte nach und nach komplett auf eigene Rechenzentren verlagern will. Dem aktuellen Bericht zufolge verliert das Unternehmen dieses Ziel zunehmend aus den Augen. Offenbar wird die Zusammenarbeit mit externen Anbietern sogar ausgebaut. In einem Stellenangebot war im Februar von einer „wachsenden AWS-Präsenz“ die Rede. Neben Amazon setzt Apple auch auf vergleichbare Angebote von Google und Microsoft.

Wie CNBC weiter berichtet, hat Apple mit Amazon die Vereinbarung getroffen, in den kommenden fünf Jahren mindestens 1,5 Milliarden Dollar für die AWS-Dienste auszugeben. Für die Erweiterung der eigenen Rechenzentren will Apple eigenen Angaben zufolge im Laufe des aktuellen Jahres 4,5 Milliarden Dollar investieren.

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23. Apr 2019 um 20:44 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Hoffe die haben die Amazon-Kreditkarte. Gibt ordentlich Bonuspunkte :D

    • Und wie spiegelt sich das in der Grünen Bilanz von Apple wieder? Sind die Amazon Server auch alle mit Strom aus erneuerbaren Quellen?

    • Kein Problem. Warum sollte es das sein? Amazon hat keinen Zugriff auf die Daten.
      Außerdem nittt fast jeder andere kommerzielle Anbieter ebenfalls AWS

    • prettymofonamedjakob

      Amazon hat keinerlei Zugriff auf die Daten. Das ist alles verschlüsselt.

    • Vom Datenschutz ist es so wie in jedem anderen Rechenzentrum auch. Für den Schutz der Daten ist der Mieter zuständig. Amazon stellt nur die Hardware ( Speicherplatz, Rechenleistung und Uplink)

      Es ist ja auch unklar was genau bei Amazon liegt. Appstore/iTunes Store, Update Distribution oder iCloud Daten der Kunden. Bei ersterem ist der Datenschutz Aspekte nicht so hoch, da es vorwiegend Hosting Angelegenheiten sind.
      Bei letzterem sollte wenn die Daten vollverschlüsselt auf den Amazon Servern liegen dann wird auch Amazon selbst nicht an die Inhalte kommen.

    • Kein Problem. Amazon hat noch weniger Zugang zu den Daten, als Apple. Und selbst Apples Zugang ist ja bekanntlich schon stark eingeschränkt.

      • Aha, ihr scheint alle den vollen Einblick zu haben wie das dort funktioniert;) ernsthaft, ihr könnt der Sache ja vertrauen, aber in Zeiten bei denen ein Datenskandal den anderen jagt so zu tun als wäre alles einfach sicher, es gäbe keine Möglichkeit an Daten zu kommen bzw. diese zu entschlüsseln usw. ist doch wirklich sehr blauäugig.

      • Haha iGon,
        Ich geb dir Recht… Ist sehr blauäugig. Vor allem ist es ja nicht nur Amazon sondern auch noch andere Anbieter wie Microsoft oder Google.

        Auch verschlüsselte Daten können geknackt werden. Und Amazon selbst hat genug Rechenleistung um bestimmte Dinge locker selbst zu knacken.

  • Das mit AWS war einfach ein Geniestreich von Amazon. Es ist unglaublich wie viele Unternehmen mittlerweile alle bei Amazon hosten. Die könnten morgen ihren Onlineshop einstampfen und wären immernoch nen riesen Unternehmen :D Das wissen allerdings die wenigsten.

    • Bei den AWS Servern giebt es aber leider immer wieder teilweise Ausfälle. Es ist nicht gut wenn alle Firmen da hosten.

      • Und positiv für uns Kunden ist das ganze schon gleich gar nicht. Ich habe immer gehofft wenigstens Apple bleibt da unabhängig – falsch gedacht. Mir jedenfalls ist es sogar weniger wohl dabei meine Daten bei Amazon zu lagern als bei Google. Ich nutze die iCloud zwar schon länger nicht mehr intensiv, aber spätestens das wäre jetzt der Anlass gewesen. Ich kann nicht verstehen wie sich die ganze Welt von diesem Unternehmen so abhängig machen kann.

  • Ist ja keine soooo neue Meldung!
    Neben Amazon nutzt Apple auch seit vielen Jahren die CDNs von Google, Akamai, Level 3 oder Limelight

  • Bei den riesigen Cash-Beständen von Apple wäre es aus Kunden/Datenschutzgründen wünschenswert, wenn Apple viel stärker in eigene Rechenzentren investieren würde. Aber leider zählt unter Cook nur die Gewinnmarge und nicht die Vision.

    • Welche Vision? Ich habe noch eine „Schreibtischlampe“ in Form eines der frühen iMac. Der war schon bei Philips in den Niederlanden gebaut. Selbst der Chef-Visionär Steve wollte nie selbst produzieren und auch der eigenverantwortliche Betrieb der Stores ist Apple suspekt. Apple schreibt überall „Designed by Apple in California“ drauf……bauen/hosten/verwalten kann das dann jemand anders.

  • Das ist aber auch nicht verwunderlich, musste Apple gerade erst die kompletten Pläne für ein Rechenzentrum in Irland aufgeben. Und der Bedarf von Apples Kunden nimmt bestimmt nicht wirklich ab….

  • Ziehmlich schwach von Apple…. Der Stern sinkt leider……

  • Ist das dieses Amazon mit der Wanze Alexa? Das böse Amazon dass mit unseren Daten Geld macht? Na da beschlägt wohl die rosarote Brille der Fanboys. Wie können die nur Nachts ruhig schlafen?

  • Gernhardt Reinholzen

    Sowas ist seit Ewigkeiten gang und gäbe und aus datenschutztechnischer Sicht auch nicht wirklich bedenklich, da die Unternehmen die die VMs anmieten selbst für eine Verschlüsselung sorgen können.

    Zumal solche CDNs und Rechenzentren gar kein Interesse an Kundendaten haben. Die verdienen ihr Geld mit den sündhaft teuren Business Services, die sie anbieten.

    Zudem bieten solche CDNs unglaubliche Vorteile, da sie weltweit an extrem vielen Standorten verfügbar sind und sich kapazitäten nahezu beliebig skalieren lassen.

    Erst durch solche CDNs ist es z.B. möglich, dass kleine StartUps, Dienste anbieten, die Weltweit für Millionen von Usern nutzbar sind. Würden die Server nur in einem Land stehen, gäbe es für Leute auf der anderen Seite des Globus extrem hohe Latenzen, der Service wäre nicht vernünftig nutzbar. Zumal ein Standort den ganzen traffic gar nicht bewältigen könnte.

    Und warum sollten unternehmen weltweit eigene Server incl. infrastruktur aufbauen, wenn darauf spezialisierte Unternehmen das bereits getan haben? Das wäre sowohl aus ökonomischer, als auch ökologischer Sicht nicht sinnvoll.

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