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Schwindende Musik-Verkäufe: Radikale iTunes-Überholung steht an

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Der deutliche Rückgang der über den iTunes Store generierten Musikverkäufe geht an Apple nicht spurlos vorbei. Cupertino quittiert, dies berichtet der US-Branchenbeobachter Billboard, den Einbruch der Musikverkäufe derzeit nicht mit dem sprichwörtlichen Schulterzucken Apples, sondern plant einen gründlichen Frühjahrsputz in der Musik-Abteilung des iTunes Stores, mit dem die Verkäufe langfristig wieder angekurbelt werden sollen.

paolo

Vor allem die ausbleibenden Zusatz-Verkäufe, die vom kostenlosen Streaming-Angebot „iTunes Radio“ hätten angestoßen werden sollen, machen Apple derzeit zu schaffen. Nur 1%-2% der Radio-Konsumenten würden sich derzeit für einen Klick auf den „Kaufen-Button“ entscheiden – die Musikverkäufe sind seit dem Start des Radio-Angebotes jedoch um gut 15% eingebrochen.

The failure of iTunes Radio to halt the decline of music downloads has prompted Apple Inc. to consider the most dramatic overhaul of its iTunes music store in more than a decade, according to executives familiar with Apple’s internal deliberations.

Die Verluste im Musik-Geschäft kratzen auch an Apples Verhandlungsposition. Während der iTunes Store 2012 noch für 70% der erzielten Erlöse einzelner Label verantwortlich zeichnete, sorgen die Alternativ-Angebot von Spotify, Rdio, Google Play, Amazon und Co. für einen stetigen Rückgang der Relevanz des iTunes Store. Die 70%-Marke ist vielerorts inzwischen auf nur noch 50% gefallen – ein weiterer Rückgang ist wahrscheinlich.

Wie genau Apple den iTunes Store umbauen will, steht derzeit noch in den Sternen. Fest steht: Apples Verkaufsprobleme dürften in den kommenden Monaten eher zu- als abnehmen. Zum einen entscheiden sich immer mehr Nutzer für die am Markt angebotenen Streaming-Dienste, zum anderen gewinnt Googles Android-Betriebssystem mehr und mehr an Boden und sorgt damit für eine Zunahme der Smartphone-Einheiten, die keinen direkten Zugriff mehr auf den iTunes Store anbieten.

Probleme also, wohin man schaut. Der Erfolg von „iTunes Radio“ will sich nicht einstellen. „iTunes Match“ dümpelt nach anfänglichem Enthusiasmus vor sich hin. Ein Streaming-Angebot aus Cupertino gibt es nicht. Und: Die Verkäufe brechen weg.

Ob ein einfacher Relaunch der iTunes Stores hier in der Lage sein wird das Ruder noch mal rumzureißen darf bezweifelt werden.

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10. Apr 2014 um 10:10 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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