Scharnier weiterhin Schwachstelle
Samsung Galaxy Z Flip: Teurer Spaß für den Reinraum
Nachdem vergangene Woche das Motorola RAZR dran war, hat sich ifixit sich nun um das Galaxy Z Flip von Samsung gekümmert. Die Reparaturprofis haben nicht nur untersucht, wie gut sich das Ding zerlegen lässt, sondern das Gerät gezielt auch auf seine Staubempfindlichkeit getestet. Es bleibt dabei: Der Klappmechanismus ist weiterhin die Achillesferse dieser neuen Smartphone-Generation. Auch das Galaxy Z Flip offenbart hier deutliche Schwächen.
Samsung hat zwar versucht, das Eindringen von Staub in die Scharnierkonstruktion durch im Inneren platzierte Bürsten zu verhindern, doch das gelingt nur eingeschränkt. Die Tester sehen im Alltagseinsatz nicht nur Probleme durch Verunreinigungen, sondern befürchten auch eine generell zu schnelle Abnutzung des Faltmechanismus.
Auch die Aussagen von Samsung, der Bildschirm bestehe aus ultradünnem, biegsamem Glas, muss man mit Einschränkungen versehen. So stimmt dies zwar grundsätzlich, allerdings ist dieser Glasbildschirm wiederum mit einer Kunststoffschicht überzogen, sodass er sich weder wie Glas anfühlt, noch die gleiche Kratzfestigkeit wie Glas aufweist.
In ihrem Fazit halten die Tester fest, dass sich das Gerät vielleicht für Instagram-Influencer eignet, die stets das Neueste haben müssen und in einer klinisch reinen Umgebung leben. Otto-Normalverbraucher lässt dagegen besser die Finger von dem für 1.480 Euro angebotenen Klapptelefon.