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Reposito scheitert: Kassenzettel-Ablage quittiert den Dienst

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32 Kommentare 32

Im Juli 2011 mit dem Versprechen in den Mart gestartet eure Rechnungen und Quittungs-Kopien in einer dauerhaften Online-Ablage zu sammeln, hat der Online-Service Reposito aus Karlsruhe jetzt die Segel gestrichen.

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Der kostenlose Dienst, der vor drei Jahren mit einer ebenfalls gratis angebotenen Smartphone-App die Sammlung und die Aufbewahrung von Kassenzetteln revolutionieren wollte, wird sein Online-Angebot jetzt komplett einstellen. Die App wurde bereits aus dem App Store entfernt.

Damals erklärten die von mehreren Risikokapital-Gebern unterstützten Macher der Applikation:

Der Kassenzettel wird per Smartphone-App fotografiert, der Barcode anschließend gescannt. Bei kooperierenden Händlern steht via QR-Code der digitale Kassenzettel sofort zur Verfügung. Damit können rechtsgültige Kopien der Belege jederzeit für gesetzliche Gewährleistung oder Händlergarantien genutzt werden. Gleichzeitig informiert Reposito automatisch über Garantiefristen sowie Produktrückrufe und macht den Zugriff auf Supportinformationen der Hersteller bis hin zum kompletten Handbuch möglich.

„Nie wieder Kassenzettel suchen!“

Eine durchaus interessante Idee. Inzwischen stellen die Verantwortlichen ernüchtert fest, dass ein Modell zur Monetarisierung fehlte. Die initial kommunizierte Idee, Kunden mit personalisierter Werbung auf Grundlage ihrer Kassenzettel zu beliefern, scheint wenig ertragreich gewesen zu sein:

Nach drei Jahren und viel Herzblut haben wir leider entschieden Reposito einzustellen. […] müssen wir anerkennen, dass die geschäftliche Seite von Reposito nicht den gemeinschaftlich erhofften Erfolg gebracht hat. Wir haben viel probiert und noch mehr gelernt, so dass schlussendlich keine Zweifel mehr geblieben sind, dass unser Ansatz aktuell nicht realisierbar ist.

Damit euch keine wichtigen Daten verloren gehen, bietet Reposito seinen Bestandskunden ab sofort die Möglichkeit an, gesicherte Daten in einem großem Paket herunterzuladen. Wie lange das Angebot gilt, steht derzeit noch nicht fest: „Wir werden versuchen die Server möglichst lange am Leben zu halten, können allerdings aktuell kein Datum nennen bis wann wir das sicherstellen können.“

(Direkt-Link)

Die Apps sollen noch eine Zeit lang in Teilen funktionieren. Da die Reposito-Server allerdings in Kürze nicht mehr erreichbar sein werden ist die Neuanmeldung frischer Konten nicht mehr möglich. Wer allerdings noch angemeldet ist kann weiterhin alle Kassenzettel einsehen und bspw. per E-Mail verschicken, da alle Daten auch lokal auf dem Smartphone gespeichert sind.

Vielen Dank für eure Mails zum Thema.

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03. Aug 2014 um 14:56 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    32 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Reicht nicht ein einfacher Scan und Ausdruck der Kassenzettel? Die üblichen Thermoausdrucke sind eh nach ein paar Monaten verblasst und unnütz.

  • OT: Apple hat einen neuen Werbespot für das iPhone 5s mit dem Namen „Dreams“ veröffentlicht.

  • Ich nutze für die Aufbewahrung meiner Quittungen Foxdox. Die Belege sind anschließend sogar über Volltextsuche auffindbar.

  • Das was hier als „spannendes“ und „innovatives“ Produkt vorgestellt wurde, ist im Einzelhandel (zumindest in den USA) bereits seit Jahren im Einsatz. Ich kann mir meine Kassenzettel per Mail schicken lassen- und habe Sie dann entsprechend auf dem Smartphone bzw. in meinem Postfach. Die meisten US-Einzelhändler bieten diese funktion bereits an. Walmart bietet zB zusätzlich eine App an- und den Versand per Mail. Hier werden also alle Kanaele ausgeschoepft.

    Die Idee des Herstellers ist gut- leider ist der deutsche Markt für so etwas kaum zu begeistern. Wir hinken leider, was der Verknüpfung zwischen Smartphone, Alltag und Komfort angeht, vielen anderen Laendern immer noch hinterher. Schade eigentlich- denn ich bin kein Fan der Zettelwirtschaft im Portomonaie.

  • Schade! Habe diesen Dienst sehr gerne genutzt, hoffe ist noch eine Rettung

  • Auch ich finde es schade, dass die Macher es nicht geschafft haben, aber ich muss auch sagen, dass mir nie Werbung von ihnen aufgefallen ist, obwohl ich zwischenzeitlich bestimmt knapp 40 Kassenzettel dort hinterlegt hatte. Vielleicht hätte man noch mehr draus machen können.

  • Ich finde keinen Link zum sichern meiner gesamten Daten auf reposito.

  • Wenn solche Dienste schließen, wünsche ich mir ja immer, dass die den Quellcode ihres Service als OpenSource freigeben. Ansonsten passiert damit doch nix mehr und die Arbeit war wirklich umsonst. Wenn die den Quellcode freigeben, könnte da unter umständen noch ein nettes Community Projekt draus entstehen oder zumindest Teile davon wieder verwendet werden. Leider passiert das so gut wie nie.

    • Schreib die Firma an, frag nach. Vielleicht entwickelt sich daraus etwas Sinnvolles.
      Ein Versuch ist es wert.

    • Macht keinen Sinn. Reposito lässt sich problemlos durch die Millionen Scanner-Apps im Store ersetzen. Der Teil den diese nicht ersetzen kriegt auch keine ‚Community‘ hin, weil es da um Verhandlungen mit Geschäftsketten und Informationsaustausch mit ebensolchen geht. Vergiss es. Tot und gut.

    • „Together“ für Mac und iOS mit iCloud-Sync. iOS Version für unterwegs.
      Besser aber erst zu Hause durchsuchbare PDF archivieren (Scan+OCR).
      Mit iOS und Scanner Pro kann man unterwegs aber auch PDF-Dateien aus Fotos generieren, die dann bei Together in einer Inbox ablegen und später zu Hause vor dem „Wegsortieren“ nochmal in durchsuchbare PDF umwandeln (per Abbyy Fine Reader).

      • ScanSnap iX500 incl. Abbyy OCR ist da mein Arbeitspferd, um durchsuchbare PDF zu generieren. Kann man dann am Mac auch einfach per Spotlight-Suche wiederfinden.
        „Together“ erlaubt auch das Anlegen mehrerer Libraries. Damit kann man Lokale und iCloud-Daten sauber trennen. Leider kein „local-Sync“.

    • Versuche es mit kaufbeleg.net , die kosten zwar, aber sind unabhängig. Ich bin sehr zufrieden.

  • Alternative: iCloud?
    Viele der Scanner-Apps haben direkten iCloud-Sync. Oder die Brother-App hat dies auch. Da gibt es keine Werbung, man kann dann bald mit 10.10 auch vom Mac bequem darauf zugreifen und es kostet nichts bzw. nur den App-Preis.

  • Evernote hilft…mach ich schon ewig so. Noch kein Laden hat reklamiert wenn ich was zurückgebracht habe. OCR braucht’s auch nicht, macht Evernote serverseitig

    • Evernote mit Handschriften- und sonstiger Texterkennung ist schon wie Magie… Man ist dann nur fest mit dem EverAbo verbandelt, damit der Zauber der Magie nicht endet.
      Kann man seinen Dokumente auch lokal spiegeln?

  • War abzusehen, dass Reposito dichtmacht – jetzt wo deren Geschäftsführer und Gründer in die Geschäftsleitung von Conrad Electronic gewechselt ist, war es logisch das er sein ursrpüngliches Baby auf kurz oder lang fallen lassen wird.
    Schad drum….

  • Ja diese Spezialapps müssen schon verdammt gut sein ansonsten haben sie keine Existenzberechtigung – ich schließe mich der Meinung an dass es mit Evernote genauso gut geht. Also wieder eine app weniger und das iPhone wieder ein Stück aufgeräumter.

  • Probiert „Piikki“ aus. Ist übersichtlich und hat alles, was man braucht (OCR, iCloud Sync, Statistiken etc.). Ist ihr Geld wert.

  • Oder eben Docsafe von Swisscom. Datensicherung nach CH-Recht, Upload per App oder E-Mail…

  • Ein ähnliches Schicksal steht wohl auch NuBon bevor, obwohl da Otto und Görtz hinterstehen.

  • Hab einen KB gespeichert und kann die App nicht mehr finden (gibt es ja nicht mehr :-)) ich brauche nun dringend diesen Beweis wegen ’ner Rekla!! Was tun????
    Schade :-(

  • hucklebehrryfinn

    Seit diesem Jahr ist das Thema mit der Kassenbelegpflicht ja wieder hochaktuell … Schade, dass dieses Projekt in Vergessenheit geraten ist.
    Mit https://belegausgabepflicht.info/ wird für die anybill App geworben.
    Ist das ein neuer Artikel wert? Oder habt ihr das schon verarbeitet?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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