Prognosen und Werbe-Budgets: Schlechte Laune bei E-Plus
Torsten Dirks, E-Plus Chef und Herr über das „schlechteste aller vier deutschen Mobilfunknetze“ kommt aktuell im Handelsblatt zu Wort. Um es kurz zu machen: Im iPhone-Geschäft nicht mitspielen zu können, scheint ein guter Garant für schlechte Laune und waghalsige Prognosen zu sein.
Laut Dirks wird Apple „in zwei Jahren beim Marktanteil nicht mehr da sein, wo sie heute sind. Das iPhone wird im Markt für Smartphones an Bedeutung verlieren, Android wächst viel schneller.“ Dirks Aussagen dürften sich im knapp bemessenen Werbe-Budget des 20 Millionen Kunden starken Mobilfunk-Anbieters gründen. So schreibt das Handelsblatt:
„In Konzernkreisen heißt es, den E-Plus-Chef hätten die Bedingungen von Apple gestört. Der Innovator aus Cupertino schreibe den Netzbetreibern Mindestabnahmemengen und -werbebudgets für das Gerät vor. Die Abnahmemengen seien angesichts der nachlassenden Nachfrage nach dem iPhone und des Preisbewusstseins der Kunden von E-Plus zu hoch, heißt es.
Apple wollte sich zu den Bedingungen nicht äußern, ebenso wenig Vodafone und Telefónica, die das iPhone seit einigen Wochen in Deutschland unter eigener Marke vertreiben. E-Plus bietet seinen Kunden zwar auch iPhones an, kauft die Geräte aber von unabhängigen Händlern.“
Dass E-Plus das iPhone überhaupt vertreibt, lässt sich zudem leicht übersehen. Die im Online-Portal des Anbieters abgebildeten Geräte-Fotos zeigen eher einen iPod touch mit neuer Gehäuseform. – Danke Julian.