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Chinesische Accounts im Fadenkreuz

Post vom Anwalt: Apple bringt Leaker zum Verstummen

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45 Kommentare 45

Sie geben sich Pseudonyme wie KANG, COINX oder L0VETODREAM, sind vorwiegend in sozialen Netzwerken und Kurznachrichten-Diensten wie Weibo oder Twitter unterwegs und liefern Apple-Gerüchte aus.

Die aktuelle Generation der sogenannten Apple-Leaker sucht nur noch selten die Kooperation mit traditionellen Pressevertretern und verfasst auch keine eigenen Blogbeiträge mehr. Tweets und Zweizeiler auf Mikroblogging-Diensten transportieren die kleinen Wissenshäppchen stattdessen.

Die neue Generation leakt auch China

Und diese sprechen selten Klartext, sondern verpacken die neuesten Apple-Gerüchte häufig als Traumsequenzen, vage Andeutungen oder ironische Monologe. Was viele der neuen Apple-Leaker ebenfalls teilen ist ihre geografische Lage. Inzwischen kommt ein Großteil der treffsicheren Wortmeldungen nicht mehr aus dem amerikanischen Apple-Umfeld, sondern aus Zulieferer- und Fertigungskreisen und damit vor allem aus China.

Gegen eben jene China-Leaker scheint Apple nun aktiv vorzugehen und soll die hauseigene Rechtsabteilung auf bekannte Namen in der Szene angesetzt haben. Diese hat unter anderem dem auf Weibo aktiven Leaker KANG Post zukommen lassen. KANG gehört zu den treffsichersten Apple-Leakern überhaupt und lag mit nahezu allen im vergangenen Jahr veröffentlichten Hinweisen richtig.

Cupertino übt Druck aus

Dies scheint Apple überhaupt nicht gefallen zu haben. Wie KANG auf seinem Weibo-Account berichtet, habe sich Apple auf ihn eingeschossen, obwohl er weder Bilder neuer Produkte veröffentlicht habe, noch ein wirtschaftliches Interesse mit seinen Post verfolgt hätte.

Dennoch sei es nun an der Zeit die in unregelmäßigen Abständen veröffentlichten „Rätsel“ und „Träume“ zu neuen Apple-Produkten verstummen zu lassen, um nicht gegen Apples Verschwiegenheitsvorgaben zu verstoßen.

Ob sich Apple mit dem Vorgehen gegen die beliebten Schlagzeilen-Lieferanten langfristig einen Bärendienst erweisen wird, müssen die kommenden Monate zeigen.

25. Jun 2021 um 08:32 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Eigentlich sind die dann noch glimpflich davon gekommen, die hätten auch eine Anzeige wegen Werkspionage bekommen können schliesslich verschaffen sie damit Apples Konkurrenz diverse Vorteile

    • Bitte welche Vorteile?. Technologien werden ja schließlich nicht aus dem Hut gezaubert und Entwicklungen dauern.

    • Unsinn!!! Beschäftige dich mal mit dem Thema genauer. Das ist keine Werksspionage.

    • Kommt drauf an, glaubst du der kleine Bandmitarbeiter bei Audi, BMW, Mercedes und Co unterschreibt irgendwelche Geheimhaltungspapiere? Ne, die Unterschreiben Ihren Arbeitsvertrag und bekommen eventuell noch eine Mündliche Belehrung (das diese Belehrung stattgefunden hat, wird aber nichtmal durch den Mitarbeiter mehr bestätigt). Eventuell gibt es zum Arbeitsvertrag auch ein Zettel, wo es drauf steht Internes darf nicht weitergeben werden, aber da dies nur ein Informationszettel ist und auch nicht mit Unterschrift bestätigt werden muss dass dieser erhalten wurde, kann ihnen rechtlich nicht viel passieren wenn sie draußen rum erzählen was und wie so gemacht wird und was sie so in den Werken alles an neuen Autos sehen.

      Sie werden Maximal gekündigt und das war es dann schon.

      • Du Hast keine Ahnung! Die Geheimhaltung müssen unterschrieben werden.

      • Ich lass dich mal in den glauben das du recht hat, auch wenn ich es besser weiß da ich über ein Jahrzehnt bei einen großen deutschen Autobauer tätig war.

      • @Ichy Ich lasse dich mal in dem Glauben, dass du Recht hast :) Zeiten ändern sich. Heute gibt es Menschen in Unternehmen wie große Autobauer, die dafür bezahlt werden, dafür zu sorgen, dass der kleine Bandarbeiter oder die Putzfrau genau das tun: keine Infos egal in welcher Form nach außen zu bringen.

      • Richtig, nur ist es halt kein Apple Mitarbeiter.

        durch die Kostenoptimierung in China ist Apples Schwert recht stumpf.

      • Natürlich unterschreibt man eine Geheimhaltung!

      • Selbst wir im Einzehandel müssen regelmäßig einen NDA – Vertrag unterzeichnen, der uns dazu verpflichtet, bei bestimmten Schulungen oder Präsentationen Stillschweigen zu bewahren, was wir da gesehen haben.

    • Wenn Apple denn wenigstens etwas hätte, was die Konkurrenz noch interessiert. Denen geht es doch eher darum, dass die Aktionäre nicht schon vor der Keynote enttäuscht werden ohne zu hören wie amazing Apple wieder nix neues rausbringt :D

  • Tja, wer mit den Großen spielen will…

    …ist ja sowas von überraschend.

    Ich bin hier Team Apple. Unabhängig davon, ob es hier um Apple geht. Ich selbst möchte auch nicht von meinen Geheimnissen in der Presse lesen. Wenn er kein finanzielles Interesse haben will, welches dann? Das Ego?

    • Kleine Gegenfrage: Fallen Dir keine weiteren Interessen als finanzielle oder das eigene Ego ein? Auch nicht, wenn Du nachdenkst? Hmm…

    • Paul aus Zürich – Ich finde diese Verbreitung von Infos, die neue Produkte betreffen und vom Hersteller in einem Anlass vorgestellt werden einen Affront gegenüber dem Hersteller und den Kunden dieser Produkte. Oft sind die „Neuigkeiten“ auch falsche Erwartungen weckend und enttäuschen die Käufer am Schluss.
      Die Werbewirksamkeit ist auf die ständige Erinnerung beschränkt und die Konkurrenten sind eher zufrieden als alle andern.

  • Post in Sinne von „Brief“?
    Wäre ja das einzige rechtskräftige oder?

    Also Post an eine anonyme Person, deren Adresse und echter Name somit Apple jetzt bekannt ist?
    Und da ergibt sich dann kein Hinweis woher der Leak fließt?

    • In China ist nichts anonym, weder auf Weibo noch WeChat. Ohne Registrierung Deiner echten Person, kannst Du keinen dieser Accounts erst erstellen. Was Du letztendlich für einen Namen wählst mag nach außen hin anonym aussehen, aber die Behörden, wissen sehr genau wer Du bist und wo du wohnst. Apple bzw. deren Rechtsabteilung in China, kann sich hier ganz einfach an die entsprechende Behörde wenden und die Information einfordern. Sofern beide Seiten daran ein positives Interesse sehen oder verfolgen.

      • Abgesehen davon
        gibt es sowas wie IP Adressen und Provider, die deinen Standort ziemlich genau bestimmen können und meist sich deine Adresse kennen. (Sofern es kein internetcafe ist)
        weiß allerdings nicht, ob man in China auch jede SIM Karte und Festnetz namentlich registrieren muss.

  • Pure Angstmacherei, was will Apple tun? Diese Leute „hören“ irgendetwas und posten ihre Erkenntnisse dann auf Twitter etc. Wenn sie nicht bei Apple arbeiten und auch kein finanzielles Interesse haben, können sie, so wie jeder andere auch, sagen und schreiben was sie wollen. Dass das Apple nicht will ist klar, aber einschüchtern lassen sollte man sich auch nicht davon. Dass Jon Prosser keine Post bekommen hat wundert mich übrigens auch nicht =)

    • Wie würdest du denn Werkspionage jemand erklären ? Schon alleine wenn die sowas simples wie Masse der neuen Produkte weiter gibt, wird apple und man kann davon halten was man will weniger Zubehör verkaufen. Das ist alles kein Ponyhof hier geht es bei solchen Leaks gleich mal um Millionenbeträge.

      • Sorry aber es gilt in den meisten Ländern nach wie vor die Unschuldsvermutung. Wenn einer Person Spionage vorgeworfen wird, dann kann Apple eine Anzeige stellen und eine Strafverfolgungsbehörde doch gerne Übermittlungen übernehmen. Aber als Milliardenkonzern schwere Anwaltspost an Einzelpersonen zu schicken, nur um diese zu schikanieren und Angst einzujagen, das bringt einfach nichts und ist peinlich und unwürdig.

    • Klingt schon bisschen naiv…ich glaube die Leaker hören nicht nur was und heilen es sondern sie graben und fragen nach, Bezahlen die Menschen für die Infos und nehmen dann diese Werks Geheimnisse und erstellen daraus 3D Grafiken in Form eines Leaks.
      Und das ist strafbar( Siehe Kommentar oben)

    • HutchinsonHatch

      Jon Prosser ist davon ausgenommen weil?
      – Er nicht in China sitzt?
      – …

    • Wenn ich in Shenzen bin „höre“ ich auch immer was über Apple – was dann auch wahr wird. Da ist dicht halten eine unbekannte Zierde. Von daher schadet es nicht, wenn da mal Rauch reingeblasen wird. Ich würde in China eh nix geheimes produziere. Das ganze Land ist ja grundsätzlich qua Gesetz ein einziger Lauscher an der Wand

      • Was das hören und spätere wahr werden betrifft ist das nicht nur in Shenzen so. Die Münchner und in diesen Umland bekommen über Familie, Freunde und Bekannte auch viel mit was bei BMW so geschieht und was als nächstes so kommen soll. Hinzu kommt das hier auch mehr als genügend Erlkönige rumfahren und das bevor sie auf weite Reisen. Ähnlich ist es auch mit Audi in Ingolstadt und dessen Umgebung, bei VW in Wolfsburgerraum, bei Mercedes in Stuttgart und allen drumrum usw. usw. usw.

        Das ist auch so bei Apple in Cuppertino bis San Francisco usw. usw. usw.

  • Was wäre so schlimm daran wenn man vor der Keynote nichts weiß? Ich fände das gar nicht so schlecht – die letzten Jahre musste man bewusst News ignorieren wenn man nicht jede Schraube des iPhones schon vorher gesehen haben wollte. Ich fand die Zeiten ‚besser‘ in denen das neue iPhone beispielsweise vorgestellt wurde und kein Mensch wusste wie es aussieht.

    Kurz vor den Keynotes lese ich meistens kaum noch Gerüchteküche auf den Tickern damit es wenigstens noch ein bisschen eine ‚Überraschung‘ ist was Apple vorstellt. Wenn ich alles vorher schon weiß brauche ich die Keynotes sonst im Grunde auch nicht …

  • David gegen Goliath. Apple sollte lieber die Ressourcen für die Behebung der zahlreichen Bugs, die sich seit mehreren iOS Versionenziehen ziehen.

  • Das finde ich hervorragend!
    Ich möchte endlich wieder Vorstellungen von Apple, bei denen man Neues erfährt. Ich möchte es nicht schon vorher erfahren durch irgendwelche dämlichen Leaks!
    Wer so etwas in einer Firma macht, wird entlassen. Es ist Geheimnisverrat. Ganz einfach!

  • Wieder fröhlich zu sehen, dass sich die gleichen Leute, die jedem Leak gern hinterher gieren, der sich dann auch auf dieser Seite findet, sich hier auf die Seite Apple’s schlagen …

  • Ich finde es ja fragwürdig, dass es scheinbar nicht einmal einen Nachweis von Seiten Apples gibt, über welche Quellen die Leaker ihre Informationen bekommen.

    Und wenn die Leaker selbst keine Geheimhaltungsvereinbarung unterschrieben haben, sollte auch die rechtliche Handhabe fehlen, gegen Leute die Gerüchte veröffentlichen, die sie gehört haben.

    Und wie die Leaker ihre Informationen beschaffen ist immer noch von Seiten der Anwälte nachzuweisen, da die Schuld/die Straftat nachgewiesen werden muss und nicht umgekehrt.

    • Ich finde es fragwürdig, was du für ein Rechtsverständnis hast.
      Weder die fehlende Quelle noch eine fehlende Geheimhaltungsvereinbarung einer dritten unternehmensfremden Person auf Twitter/ YouTube/ Instagram spielen eine Rolle, wenn du weist, dass es sich bei einem Leak um geheime Daten handelt. Gibt genug Personen, die bei sowas Verurteilt wurden.
      Es ist auch nicht so, dass „Quellen“ sich einen Leaker suchen, sondern umgekehrt. Das impliziert schon, dass die Informationsbeschaffung illegal sein wird.

  • Wie viele sich hier, einschließlich der Autoren, wieder mit Recht und Ordnung auskennen :)

    Hat schon mal jemand dran gedacht, dass Apple gegen solche Leaker vorgehen muss, weil Betriebsgeheimnisse veröffentlicht werden? Ggf. könnte der CEO einer AG von den Investoren haftbar gemacht werden.

    Da nützt es nix, wenn man vom „hörensagen“ irgendwelche Infos „als Traumsequenzen“ verbreitet und das als „Meinungsfreiheit“ deklariert. Wenn das alles so legal wäre, warum wollen die Leaker den zukünftig weniger/ nix mehr posten? Zudem klingt es ja so, als mussten sie was dazu unterschreiben. Wenn es keine Grundlage gäbe, warum haben sie es dann getan?

    Btw: wer sich mal mit dem Thema „Informationssicherheit“ befasst hat wird wissen, dass kaum ein Mitarbeiter freiwillig geheime Infos raus gibt. Man kann sehr oft davon ausgehen, dass hinter den Leaks eine strafbare Handlung vorliegt, ich sag mal (Human Based) Social Hacking, Dumpster Diving, …

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