Pangu: China-Jailbreak mit englischer Mac-Version
Die am 24.6 freigegebene Jailbreak-Lösung Pangu – ifun.de berichtete – für Apples iOS-Versionen 7.1 und 7.1.1 ist inzwischen nicht mehr nur in einer chinesischen Windows-Version erhältlich, sondern befreit ausgewählte iPhone-Einheiten jetzt auch auf dem Mac von Apples System-Restriktionen.
Aufgewertet und internationaler, präsentiert sich Pangu zudem mit einer englischen Benutzeroberfläche und ermöglicht die Vorbereitung des eigenen iPhones zur Installation offiziell nicht unterstützter System-Modifikationen damit auch all jenen Nutzern, die des Chinesischen nicht mächtig sind.
Der Pangu-Download stand nach seiner initialen Veröffentlichung wegen zwei Eigenschaften in der Kritik, die die Jailbreak-Szene bislang stets zu umschiffen wusste: Zum einen gestattet der Download die optionale Installation eines „App Stores für Piraten“ zum anderen nutzt der plattformübergreifende 30MB-Download ein Enterprise-Zertifikat Apples um die Sicherheitsvorkehrungen des iPhone-Betriebssystems zu umgehen.
Während wir uns über die Installation schwarzkopierter Software hier nicht zu unterhalten brauchen, verdient sich die Nutzung der Enterprise-Zertifikat noch einen Satz: Durch die Beigabe der von Apple signierten Zertifikate setzt der Pangu-Jailbreak als erstes Software-Tools seiner Art auf die Integration fremden Codes und darf sich so einen Copyright-Verstoß ankreiden lassen – eine Abkürzung, gegen die sich Jailbreak-Lösungen aus den USA bislang kategorisch verwehrten.
Während die Rückmeldungen zur Jailbreak-Lösung Pangu bislang durchaus positiv sind – die Installation des Piraten Stores etwa lässt sich auch überspringen – raten wir nach wir vor vom Download um vom Einsatz des China-Lösung ab.
Uns beschleicht noch immer das ungute Gefühl, dass Pangu langfristig für weitaus größere Probleme sorgen könnte als «nur» die Zunahme der App-Piraterie zu fördern.