Onlineshopping: Verbraucherzentrale warnt vor höheren Preisen am iPhone
Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen rät mobilen Nutzern derzeit dazu, ihre Online-Einkäufe eher über den PC als von Smartphone und Tablet aus abzuwickeln.
So zeigt eine aktuelle Stichprobe, dass die auf den Mobilgeräten eingeblendeten Preisangaben teilweise erheblich von den Preisen abweichen, die beim Besuch der entsprechenden Online-Shops über den Desktop-Browser verlangt werden. Nach Angaben der Verbraucherzentrale verändern sich die Preise teils irreführend und „wie von Geisterhand“.
Mal fehlten Angebote komplett, mal veränderten sich Preise irreführend von der Suchliste über die Detaildarstellung über den Warenkorb bis hin zur Kasse wie von Geisterhand. Kaum zu glauben waren die Erlebnisse bei insgesamt zehn Onlineshops in der Stichprobe. Bei denen legten wir im mobilen Warenkorb Produkte ab, die es zeitgleich via PC deutlich billiger gab. Das reichte von 2,09 statt 1,04 Euro für Hygiene-Einlagen (Allyouneed) bis hin zu einem Ultrabook (Notebooksbilliger), das statt 699 satte 200 Euro mehr kosten sollte. Gleiches passierte bei Cyberport, Otto und Technikdirekt.
Und die Liste der Negativ-Beispiel lässt sich weiter fortsetzen.
So zieht der Online-Versender Comtech den Preis eines seiner Monitore um 150€ an, wenn sich potentielle Kunden vom Mobilgerät aus auf die Seite des Versenders verirren:
Bei fünf Unternehmen drückten wir per Handy auf den Kaufen-Button: jeweils auf den mobilen Seiten von Capellishop und Comtech, von Dewall-Design und Trendaffe sowie von Uhrzeit.org. Ein überaus teures Vergnügen im Vergleich zum PC-Kauf. Die Wintermütze Pom Pom von Capellishop kostete so statt 3,95 Euro nunmehr fast 10 Euro. Comtech wiederum zog bei einem 47-Zoll-TV satte 150 Euro mehr vom Konto ein: 1149 statt 999 Euro. Alle fünf Käufe zusammen wären am PC 304,20 Euro billiger gekommen.
Die Verbraucherzentrale NRW empfiehlt den Preisvergleich am Rechner und endet ihren Bericht mit einem verärgerten Schulterzucken: „Was viele erstaunen wird: Verboten ist diese unterschiedliche Preisgestaltung zwischen PC und Handy nicht. Deshalb raten wir dringend, bei einer mobilen Shoppingtour die Einkaufsumme zeitnah mit den Preisen auf der PC-Seite des Händlers abzugleichen.“