Weiterhin hohes Beschwerdeaufkommen
O2-Hotline: Bundesnetzagentur spricht von „faktischer Nichterreichbarkeit“
Die teils katastrophal schlechte Erreichbarkeit der O2-Kundenbetreuung ist bei uns seit nunmehr einem Jahr regelmäßig Thema. Trotz verschiedener Besserungsversprechen und der Einführung eines Rückruf-Dienstes hat sich daran nicht viel geändert. Die Bundesnetzagentur unterstellt dem Provider nun „faktische Nichterreichbarkeit“.
Dass sich die Bundesnetzagentur mit dem Thema befasst, ist keinesfalls neu. Bereits im Oktober vergangenen Jahres hat die Behörde angekündigt, dass geprüft werde, ob ein offizielles Vorgehen nötig sei. Der Präsident der Bundesnetzagentur hat nun in einem Schreiben an die verbraucherpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion Nicole Maisch bestätigt, dass die Beschwerden diesbezüglich weiter zugenommen haben, allerdings keine rechtliche Handhabe gegeben sei. Der Einsatz der von O2-Kunden bemängelten Warteschleifen stehe im Einklang mit dem Telekommunikationsgesetz.
Das Schreiben der Bundesnetzagentur liegt dem Handelsblatt vor. Dem Wirtschaftsmagazin zufolge hat die Behörde O2 diesbezüglich kontaktiert und „auf die Abstellung des Zustands hingewirkt“, zudem sei man offen für eine zusätzliche gesetzliche Regelung in diesem Bereich.