Nach Telekom und Vodafone
O2 hebt Prepaid-Datenvolumen erneut an
Man könnte meinen, die Mobilfunkanbieter liefern sich gerade ein Wettrennen, wenn es darum geht, ihre Tarife besser auszustatten. Erst in der vergangenen Woche hat die Telekom das Datenvolumen bei ihren Prepaid-Tarifen angehoben. Jetzt zieht O2 nach. Nur vier Monate, nachdem das in den Prepaid-Tarifen von O2 enthaltene Datenvolumen zuletzt erhöht wurde, folgt nun die nächste Anpassung.
Anfang Januar hat die Telefónica-Tochter das Datenvolumen in den Tarifen O2 Prepaid S, M und L auf 10 GB, 20 GB und 30 GB angehoben. Nutzer dieser Tarifstufen erhalten nun erneut mehr Datenvolumen.
In den im 4-Wochen-Rhythmus abgerechneten Prepaid-Tarifen von O2 gibt es jetzt bis zu 20 GB mehr pro Abrechnungszeitraum:
- O2 Prepaid S: 12 GB statt 10 GB für 9,99 Euro
- O2 Prepaid M: 25 GB statt 20 GB für 14,99 Euro
- O2 Prepaid L: 50 GB statt 30 GB für 19,99 Euro
Ebenfalls von heute an wurde auch das in den Jahrestarifen von O2 enthaltene Datenvolumen bei unveränderten Preisen erhöht. Hier wirken sich die Änderungen wie folgt aus:
- Smartphone Jahrespaket: 25 GB statt 20 GB inkl. Allnet-Flat für 79,99 Euro
- Internet to Go 50: 50 GB statt 40 GB für 59,99 Euro
- Internet to Go 125: 125 GB statt 100 GB für 99,99 Euro
Sämtliche Prepaid-Tarife von O2 lassen sich über 5G nutzen und beinhalten die Möglichkeit zum Download mit bis zu 300 Mbit/s. Die Upload-Rate ist auf maximal 50 Mbit/s begrenzt.
Telekom und Vodafone hatten bereits vorgelegt
Zuvor hat in der vergangenen Woche die Telekom ihr Prepaid-Portfolio kräftig überarbeitet und das enthaltene Datenvolumen zum Teil verdoppelt. Mit den jetzt vorgenommenen Änderungen gleicht O2 sein Angebot gefühlt an die neuen Konditionen der Telekom an.
Vorgelegt hat hier allerdings schon zu Monatsbeginn Vodafone. Dort wurden die CallYa genannten Prepaid-Tarife angepasst und dabei ebenfalls die preislich mit der Konkurrenz vergleichbaren Tarifstufen S, M und L zum Teil deutlich verbessert.
Lieber günstigere Preise als mehr Datenvolumen.
Ich glaube das ist schon sehr bewusst so gemacht ;) Upselling
+1
Ist es in dem Sinne ja auch. Statt dem M Tarif, nun den S. Tarif nehmen?
Es ist kein Wettrennen der Anbieter, sondern eher die Unlust der Kunden, immer wieder neue undurchsichtige Verträge abzuschließen.
Andere EU Länder zeigen doch schon lange, wie günstig eine „richtige“ Flat Rate ist.
In Deutschland wird der Kunde immer noch für blöd verkauft.
Ich werde demnächst nach 10 Jahren O2-PostPaid auf Telekom PrePaid wechseln. Weiß jemand wodurch sich die exorbitanten Leistungsunterschiede zwischen Post- und PrePaid begründen? Ich meine z.B. 5 GB für 22€ vs. 12 GB für 10€? Werden PostPaid Kunden bei der Bandbreite bevorzugt, oder womit begründen die Anbieter ihre unterschiedliche Kalkulation?
Postpaid sind mittlerweile drei Gruppen von Kunden:
A) die, die nicht rechnen können „nur
so bekomme ich alle 2 Jahre ein neues Telefon
B) die, die auf Features wie Multisim angewiesen sind
C) „hab ich schon immer so gemacht“
Und hier kann man halt gut kassieren.
Dass Telekom Prepaid im kleinen Tarif O2 sogar nach deren Preissenkung überbietet, ist aber schon überraschend (13Gb+Rest vom Vormonat vs 12Gb)
Bis auf Punkt B nur Beleidigungen und dummes Geschwätz….
@andreas ganz schön respektlos für das bisschen ahnung…
Ich kann dir ja mal ein als beispiel meine Situation zeigen:
Vodafone DSL-100 und für mich und meine Frau unbegrenzest mobilfunk (als vertrag) zusammen für insgesamt 90€
Sind dann nur 12 statt 13 abrechnungen und würde ich die Mobilfunksim auf PrePaid umstellen wäre ich bei 2*80€ alle 28 tage für mobilfunk und bei monatlichen 50€ DSL…
Warum genau sollte ich nun jährlich 2.680€ statt 1080€ für internet ausgeben? In zukunft von dir nicht mehr beleidigt werden zählt nicht!
Ja, Business vor Privat- Postpaid hat beim Netzbetreiber QoS-Vorrang vor Prepaid- und Resellerverträgen. Spielt aber erst dann eine Rolle, wenn das Netz vollausgelastet ist, z.B in einer Funkzelle bei einem vollen Fussballstation.
Das Preismodell dürfte zum einen so designed sein, da zu günstige Postpaid-Verträge ohne Gerätefinanzierung das Postpaid-mit-Geräte-Finanzierungsmodell untergraben würden.
Es wirkt auch stark danach, dass man Gerätefinanzierung, Mehrpersonen-Vertragskombos und Festnetzkombos fördern will, in dem man die teure Kombosumme entweder in Relation zu Einzelpreisen günstig macht oder weil dann viel mehr drin ist z.B Datenflat . Leute, die 100€ im Monat zahlen und jahrzehnte bleiben sind lieber gesehen, als Leute die alle 2 Jahre rumwechseln und 20-30€ Postpaid blechen.
Damit die Leute, die per Privatkombovertrag z.B monatlich 100€ blechen, das erhabene Gefühl haben, dass die teuren Kombos ihr Geld wert sind, müssen die Einzelkomponenten für sich betrachtet einzeln auswählbar sein, aber einzeln genommen teuer sein.
Da man wechselwillige, knauserige Single-Postpaid-Zahler, die auch keine Gerätefinanzierung wollen, eher nicht will, schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe. Knauserige Postpaid-Kunden haben auch gern mal Rücklastschriften und nölen gern mal den Support aufwendig zu, wenn die 24mon rum sind, beides kostet sich als Firma unnötig Geld.
Es passt auch zu Marketing-1mal1, dass man dem geldigen Kunden eine scheinbare Wahlmöglichkeit bietet, die man so gestaltet, dass der Kunde eher zur teureren Produktkombi greift, weil er zwar merkt es geht zwar theoretisch günstiger, beim günstigeren Produkt erkennt er aber, dass überproportional viel weniger Leistung drin ist.
Interessant find ich noch, dass Neukundenverträge bei der vermeintlich vormaligen hauseigenen Billigmarke Congstar seit monaten so unattraktiv sind. Langjährige Bestandscongstarkunden hofiert man andererseits aber sehr stark mit individuellen Bonis, die nicht für Neukunden auf der Webseite auftauchen. Ev. sieht man bei Congstar kein Neukunden-Wachstumspotential mehr, will aber das treue Bestandsgeschäft aber ev. nicht aufgeben.
@Andreas: danke für deine Erklärung. Macht irgendwie Sinn. Punkt C) trifft auf mich zu. Die subventionierten Handys hatten mich nie interessiert, wird aber für Viele ein Argument sein.
@R4inb0wD4sh
Komisch, laut Vodafone-Seite kostet VDSL100 dort 45€/Monat. Ja, wenn Ihr 2x tatsächlich unlimited benötigt, dann seid Ihr ein Randfall, den ich nicht berücksichtigt hab. Wenn nicht, dann gehört Ihr auch zu denen, die nicht rechnen wollen. Telekom Prepaid Jahrestarif mit 13GB + Rest vom Vormonat bekommt man z.B. für 8,25€ im Monat.
Wir zahlen übrigens insgesamt etwa 50€/Monat für Glasfaser/250, Fritzbox (lokaler Anbeiter) und 2x 13,5 GB+ Rest vom Vormonat im Telekomnetz- ohne jeglichen „Langzeitkundenbonus“ o.ä.
Ja, so einen tollen Festetzanbieter hat nicht jeder, aber mehr als 70€ finde ich heutzutage schon hart…
Wen ich auch noch vergessen hatte, sind Firmenkunden mit Flottenverträgen, da wird es teilweise absurd günstig, einen Vertrag zu haben.
Ich wollte übrigens niemanden mit meinem Beitrag beleidigen, falls es so angekommen ist, entschuldige ich mich hierfür.
@andreas ich bin bei rund 80gb im monat und meine frau bei rund der hälfte.
Also ja brauchen wir. Und ja der reine trif sind 44,99 dann noch die mietfritte dazu für 5,99 und es sind sage und schreibe 50,98…
hab ich halt mal abgekürzt.
Und das du niemanden beleidigen wolltest glaub ich dir nicht da du direkt weiter machst.
PS: Telekom angebote bringen mir nichts, damit hab ich hier kein empfang
3 MultiSIM + 7 Datenkarten mit unbegrenztem Datenvolumen (mindestens aber 100GB+) für €19,90 bei o2 Postpaid – ich kann nicht behaupten, ein besseres Angebot gefunden zu haben.
Wie hast du so etwas bekommen? Verhandelt?
Zumindest scheinen sie verstanden zu haben, dass es sinnvoll ist, wenn man Bestandskunden bei Laune hält.
Früher kam man immer durch Kündigungen, die dann in letzter Sekunden zurückgezogen werden in bessere Verträge, die ansonsten nur Neukunden bekamen.
Ich habe derzeit eine O2M
Ursprünglich 32€ mit 20GB und monatlicher Rabatt von 18€
Über Growth kommen immer 5GB pro Jahr dazu.
Rabatt war eigentlich auf die 2 Jahre beschränkt. Aber O2 hat mir den so nun verlängert auf unbestimmte Zeit.
Also 15€ für inzwischen dann 30GB. Bleibe also gerne da. Passt für mich super.
Wow, damit sind die prepaid Tarife fast attraktiver als die Laufzeitverträge, wenn man von etwaigen Rabatten absieht. Oder übersehe ich etwas?