Erweiterung für das HomeKit-Türschloss
Nuki Keypad: Nummerncode als Alternative zum Türöffnen per App oder Siri
Mit dem Smarthome-Türschloss Nuki haben wir uns vergangenen Monat anlässlich des Verkaufsstarts der mit HomeKit kompatiblen Version 2.0 ausführlich beschäftigt. Ergänzend wollen wir aber noch auf das ebenfalls erst seit wenigen Wochen erhältliche Nuki Keypad eingehen. Alternativ zur Bedienung per App oder Sprachbefehl lässt sich die Tür damit durch Eingabe eines sechsstelligen Zugangscodes öffnen.
Das zum Preis von 79 Euro erhältliche Keypad setzt für seine Funktion eine direkte Bluetooth-Verbindung zum Nuki-Türschloss voraus. Dies sollte in der Regel kein Problem darstellen, da das Keypad sinnvollerweise in direkter Nähe der Tür montiert wird. Im Lieferumfang ist ein leistungsfähiges Doppelklebeband enthalten, alternativ kann die Halterung für das Keypad auch mit zwei Schrauben befestigt werden.
Die wetterfeste Tastatur wird von zwei Knopfzellen mit Strom versorgt und kann zum Batteriewechsel aus der Halterung gelöst und somit prinzipiell auch ohne Aufwand geklaut werden. Ein Dieb fängt seinerseits jedoch nichts damit an, da sich das Gerät nicht ohne Weiteres mit einem neuen Schloss koppeln lässt. Zudem bietet der Hersteller bei Diebstahl kostenlosen Ersatz, sofern eine bei der Polizei erstellte Verlustanzeige nachgewiesen wird.
Einrichten und Verwaltung des Nuki Keypad erfolgt über die App des Herstellers. Hier wird das Keypad mit dem Türschloss gekoppelt und konfiguriert. Insgesamt können 99 verschiedene Zugriffscodes vergeben und der damit verbundene Zugang wenn gewünscht auch beschränkt werden, beispielsweise nur für einen gewissen Zeitraum oder wiederkehrend an bestimmten Tagen und zu vorgegebenen Uhrzeiten.
Optional erlaubt das Keypad neben dem Öffnen der Tür auch das Absperren dieser, wahlweise schnell durch Drücken einer einzelnen Taste oder nur nach Eingabe eines korrekten Zifferncodes.
Ein wichtiges Feature für den Besitzer des Schosses ist die Protokollierung von dessen Nutzung. Hier wird auch die Verwendung des Keypad inklusive des jeweiligen Benutzernamens verzeichnet. Auch Fehleingaben werden erfasst und im Protokoll aufgeführt.
Um ein „Hacken“ des Systems durch Ausprobieren verschiedener Zahlenfolgen zu erschweren, lehnt das Schloss nach fünf Fehlversuchen für eine gewisse Zeit neue Versuche ab. Die Wartezeit beginnt hier bei 30 Sekunden und steigt mit weiteren Fehlversuchen auf bis zu 30 Minuten.
Unterm Strich stellt sich das Keypad als praktische Ergänzung zum Nuki-Schloss dar. Unabhängig von der Möglichkeit, darüber auch anderen Personen mal eben Zutritt zu gewähren, ist das Türöffnen per Nummerncode ein willkommenes zusätzliches Plus an Komfort.