Nach 6 Wochen Auszeit
Notruf-App nora wieder im App Store erhältlich
Die offizielle Notruf-App der Bundesländer nora versucht es mit einem Neustart. In der neuen Version 1.0.2 ist die kurz nach ihrer Veröffentlichung im September wieder zurückgezogene Anwendung ab sofort wieder im App Store erhältlich.
Bei nora handelt es sich um ein mit öffentlichen Mitteln finanziertes Angebot. Herausgeber ist das Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, doch spiegelt das Projekt aber eine gemeinschaftliche Anstrengung aller Bundesländer wider und will eine schnelle und einfache Erreichbarkeit von Notdiensten gewährleisten.
Hintergrund ist hier im Besonderen die Unterstützung von Menschen mit eingeschränkten Sprach- und Hörfähigkeiten. Die Funktionsweise der App erlaubt es unabhängig davon aber auch generell, in Notfällen präzise und effektiv alle relevanten Informationen an Polizei, Feuerwehr oder den Rettungsdienst zu übermitteln. Dabei nutzt die Anwendung nach entsprechender Autorisierung auch die Standort-Funktion des Smartphones, um die aktuelle Position möglichst präzise an die Einsatzleitstelle zu übermitteln.
Im bei einer Notfallmeldung keine Zeit zu verschwenden und alle benötigten Informationen zielgerichtet zu übermitteln, wird der Vorgang von einem Fragenkatalog begleitet. Innerhalb der App findet sich auch die Möglichkeit, den gesamten Ablauf im Demo-Modus zu testen.
Die nora-App wird kostenlos angeboten, erfordert allerdings eine Registrierung per SMS. Diese Personalisierung soll dabei unterstützen, den Missbrauch der Notruffunktion zu vermeiden. Ausführliche Informationen zur Speicherung der damit verbundenen Daten stellen die Entwickler in ihren FAQ bereit.
Fehlstart im September
Das Projekt nora musste im Anschluss an seinen Start nicht unbegründet Kritik einstecken. So wurde die „Notruf-App der Bundesländer“ zunächst nicht nur von Berlin nicht unterstützt sondern auch kurz nach ihrer Veröffentlichung wieder zurückgezogen. Als Grund gaben die Verantwortlichen an, dass aufgrund der zahlreichen Downloads Arbeiten an der Infrastruktur für das Notruf-System nötig geworden seien.