Integrierter Password-Manager
Neu in iOS 15.4: iCloud-Schlüsselbund fragt nach Nutzernamen
Dass Apples Safari-Team die bevorstehende Veröffentlichung von iOS 15.4 und macOS 12.3 für viele Optimierungen an der Passwort-Verwaltung des iCloud-Schlüsselbund nutzt, wissen wir bereits. Dass diese auch eine nervige Angewohnheit der ansonsten automatischen Passwort-Speicherung aus der Welt räumen werden, ist neu.
Bild: Ryan Jones
Keine Passwörter ohne Nutzernamen mehr
So wird Apples iCloud-Schlüsselbund unter iOS 15.4 registrierte Passwort-Eingaben nicht mehr ohne Nutzernamen sichern, sondern aktiv nachfragen, wenn dieser nicht Teil der Eingabe war. Dies hat der im Safari-Team aktive Apple-Entwickler Ricky Mondello jetzt auf der Kurznachrichten-Plattform Twitter bestätigt und angeführt, dass man bewusst daran arbeite, alltäglichen „Schmerzpunkte“ zu adressieren.
Wichtig ist die Nachfrage etwa bei der Änderung bereits vorhandener Passwörter. Für gewöhnlich werden im Account-Bereich der jeweiligen Online-Portale hier nämlich neue Passwörter eingetippt, der Nutzername wird beim Wechsel des aktiven Passworts häufig jedoch nicht abgefragt, da Anwender und Anwenderinnen in diesem Szenario ja bereits eingeloggt sind.
In iOS 15.4 beta and macOS 12.3 beta, when Safari isn’t sure, it’ll prompt you for the username for a password, rather than silently save it sans user name. Sometimes Safari will prefill its best guess here.
And we didn’t sneak it in. We intentionally addressed a pain point. 😎 https://t.co/mfrcXk9GT6
— Ricky Mondello (@rmondello) February 16, 2022
Vielen fehlt nur noch eine Passwort-App
Apple baut den iCloud-Schlüsselbund damit mehr und mehr zum attraktiven Passwort-Manager aus, der sich anders als 1Password und viele Konkurrenten gänzlich ohne monatliche Gebühren nutzen lässt, Passwörter auf allen Geräten, die mit der selben Apple-ID verknüpft sind untereinander abgleicht und hervorragend in Safari integriert ist.
Was vielen Anwendern noch fehlt ist lediglich eine eigenständige Passwort.app, zum Verwalten der persönlichen Zugänge. Den Zugriff auf diese legt Apple bislang in den Systemeinstellungen ab, die sich mit Hilfe eines Kurzbefehle-Tricks zwar schnell aufrufen lassen, für den durchschnittlichen Anwender derzeit aber dennoch viel zu versteckt abgelegt sind.
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