Brandenburger am aktivsten
Mobilfunk-Messwoche liefert Millionen neuer Datenpunkte
In der Woche vom 26. Mai bis zum 1. Juni 2025 hat die Community der deutschen Mobilfunknutzer erstmals in großem Umfang selbst zur Erhebung der Mobilfunkversorgung in Deutschland beigetragen.
Weniger als 1% ohne Empfang
Nach einem Aufruf der Bundesnetzagentur haben sich bundesweit mehr als 150.000 Menschen an der Mobilfunk-Messwoche beteiligt und damit dem Ziel der Aktion gefolgt, die tatsächliche Netzverfügbarkeit aus Nutzersicht besser zu erfassen – auch ifun.de hatte im Vorfeld über die Messwoche informiert.
Über die App Breitbandmessung konnten Teilnehmer die jeweils verfügbare Mobilfunktechnologie an ihrem Standort erfassen und zur Auswertung bereitstellen.
Die Auswertung der gesammelten Daten liefert rund 145 Millionen neue Messpunkte. Der größte Teil dieser Messungen bezog sich auf die modernen Mobilfunkstandards 4G und 5G. Lediglich etwas mehr als ein Prozent der Messpunkte entfiel auf das ältere 2G-Netz. In weniger als einem Prozent der Fälle wurde keine Netzverbindung festgestellt. Die meisten Datensätze kamen erwartungsgemäß aus Nordrhein-Westfalen – dem Bundesland mit der höchsten Bevölkerungszahl.
Regionale Auswertung folgt
Die Messdaten werden anonymisiert verarbeitet und fließen in die sogenannte Funklochkarte der Bundesnetzagentur ein. Diese digitale Karte visualisiert die Netzabdeckung in Deutschland und wird wöchentlich aktualisiert. Die Darstellung erfolgt in gerasterter Form und erlaubt sowohl eine Übersicht als auch eine detaillierte Betrachtung einzelner Regionen. Erste regionale Auswertungen auf Ebene von Landkreisen und Gemeinden sollen Mitte Juni veröffentlicht werden.
Neben der öffentlichen Darstellung dient das gewonnene Datenmaterial auch der Kontrolle der Netzbetreiber. Die Bundesnetzagentur nutzt die Informationen, um die offiziellen Angaben der Mobilfunkanbieter im Rahmen des Mobilfunk-Monitorings zu überprüfen.
Brandenburg besonders aktiv
Damit trägt die Mobilfunk-Messwoche zur objektiveren Bewertung des Netzausbaus bei. Weitere Informationen sowie die aktuelle Karte stehen online unter breitbandmessung.de zur Verfügung.
Brandenburg verzeichnete mit knapp 2,9 Messpunkten pro Einwohner den höchsten Beteiligungswert im Verhältnis zur Bevölkerungszahl. Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. In absoluten Zahlen führt Nordrhein-Westfalen das Ranking mit über 32 Millionen Messpunkten an, gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern mit jeweils mehr als 22 Millionen sowie Niedersachsen und Hessen.
Schwierig war eine Meldung von Funklöchern… wenn man keine Datenverbindung hat, kann man auch schlecht melden, dass da nichts ist.
Genau das, es ist schlicht unmöglich Funklöcher ohne Internetverbindung zu melden. Wenn man nur SOS-via sattelite angeboten bekommt, weil es gar keinen Empfang gibt, blockt die App einfach? Was soll denn da bitte der Sinn und Zweck sein?
Kann man
Wie denn? Dasselbe Problem hatte ich. Mitten im funktechnischen nirgends und keine Möglichkeit das wenigstens zu hinterlegen um es später, mit den genauen Standortdaten, melden zu können.
Es nimmt doch permanent auf, also auch da, wo kein Netz ist. Hochgeladen werden die Daten doch erst mit Abschluss der Aufnahme
Ich hab der App die Chance gegeben und dann wieder gelöscht. Zum einen darf nur eine SIM Karte aktiv sein, warum auch immer. Und zum andern eben auch weil man die Aufzeichnung nnicht starten kann wenn man grad keine Verbindung hat, heißt ich hätte dann extra wieder irgendwo anhalten müssen wo Empfang ist um dann die Aufzeichnung zu aktivieren. Sowas muss man nicht verstehen (mag sein das einiges auf Software/Hardware Limits von iOS zurück zu führen ist, aber das weiß ich nicht)
Deswegen soll die App ja dauerhaft im Hintergrund laufen und trackt , wo Empfang da war und wo nicht.
Sowas gibt es wohl weltweit nur in Deutschland, dass Kunden auf eigene Kosten (Datenvolumen) die Aufzeichnung übernehmen.
Die Netzbetreiber kennen sehr wohl ihre Funklöcher, die sind seit 20 Jahren bekannt, genau so Gegenden mit Funkanbindung aber ohne Datendurchsatz.
Genua das! Die Bundesnetzagentur müsste von den Betreibern einen verlässlichen (! Dieselgate lässt Grüßen) Nachweis über die Netzabdeckung verlangen!
Grundproblem: Es muss eine Versorgung als Anteil an der Fläche, nicht an der Bevölkerungszahl verlangt werden.
Klar, dass Brandenburger besonders viel getestet haben, da dürften (wegen geringer Bevölkerungsdichte) die größten Funklöcher sein (z.B. Spreewald)
Es ist leider so, dass das iPhone bei keinem Empfang auch dann recht bald die Messungen einstellt. Das steht auch so im FAQ der Breitbandmessung. Also sind tausende Messungen einfach nicht erfasst, weil nicht gemessen werden konnte. Direkter Vergleich mit Android: misst zuverlässig weiter. Energiemanagement und so. iPhone: zu teuer für die schlappen Akkus.
In Sachen Empfang rennt Apple jeher hinterher. Ob mit ner TK oder VF Karte, war der Empfang inkl. Daten Geschwindigkeit unter Android zu 95% besser.
Aber davon ab ist das D Netz ein schlechter Witz. Erleben das täglich Dank Grenzregion. Und selbst CZ ist weiter als die BRD.
Mir kommt diese App eher als eine Art Beschwichtigung/Beschäftigungstherapie vor. Als wüssten die Provider nicht, wo das Netz Schlecht ist.
ich fand das ok. ich hatte meine job-tour wiesbaden/taunus/rheingau. am ende hatte ich die karte, genau mit den bereichen wo g2 bis g5 empfang war, und natürlich meine schon bekannten 6 funklöcher.
Also ich habe auf eine Strecke in der Eifel gemessen die ich jede Woche fahre und auf der ich immer bei laufenden Gesprächen Verbindungsabruch habe. Es dauert dann immer ca. 1min. bis zum nächsten Verbindungsaufbau.
Und was zeigt mir die App, konstant 5G Empfang.
Nicht viel, aber dauerhaft Empfang.
Nun frage ich mich was taugt solch eine Messung.