Bei Apple schon seit iOS 15
Nach Apple: Auch Google führt Wiederherstellungskontakte ein
Google ergänzt seine Sicherheitsfunktionen um eine neue Möglichkeit zur Kontowiederherstellung. Mit den sogenannten „Recovery Contacts“ können Nutzer ab sofort vertrauenswürdige Personen als Hilfskontakte hinterlegen, die im Notfall beim Zugang zum eigenen Google-Konto unterstützen.
Unterstützung bei gesperrten Google-Konten
Die Funktion richtet sich an Nutzer, die etwa ihr Passwort oder den Zugang zum Gerät mit der eingerichteten Passkey-Authentifizierung verloren haben und auf herkömmlichem Wege keinen Zugriff mehr auf ihr Konto erhalten.
Im Fall einer Sperrung kann der hinterlegte Kontakt durch einen Verifizierungscode helfen, den Zugang wiederherzustellen. Die unterstützende Person erhält hierzu eine Benachrichtigung und bestätigt durch Eingabe des übermittelten Codes, dass die Anfrage authentisch ist.
Zugriff auf Inhalte oder Einstellungen des eigentlichen Kontos erhält der Kontakt dabei nicht. Die Funktion lässt sich über Googles Account-Portal aktivieren und steht derzeit für erste Nutzergruppen bereit.
Apple setzt seit iOS 15 auf ein ähnliches Prinzip
Das Konzept der Wiederherstellung über vertraute Kontakte ist nicht neu. Apple bietet eine vergleichbare Funktion bereits seit iOS 15 und macOS Monterey an. Auch hier können Nutzer bis zu fünf vertrauenswürdige Personen benennen, die bei der Wiederherstellung eines gesperrten Apple Accounts helfen können.
Nach Bestätigung einer Anfrage erhalten diese einen sechsstelligen Code, der zur Wiederherstellung des Kontos benötigt wird. Voraussetzung ist unter anderem die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung sowie aktuelle Systemversionen auf allen verwendeten Geräten.
Sowohl bei Google als auch bei Apple ist der Zugriff der hinterlegten Kontakte technisch stark eingeschränkt. Die Kontakte dienen ausschließlich der Identitätsbestätigung.