Microsoft trickst: Windows Phone gibt sich als iPhone aus
Microsofts Windows Phone-Betriebssystem ist auf dem Markt – und damit meinen wir sowohl in den Händen seiner Nutzer, als auch im Web – nicht annähernd in den Stückzahlen vertreten, die wir dem innovativen iOS-Konkurrenten gegönnt hätten.
Trotz Nokia-Übernahme, einer satten Mitarbeiter-Verschlankung (klasse Euphemismus) und regelmäßigen Updates ist der Marktanteil des Android-Widersachers mit seinen 3-5% noch sehr überschaubar.
Ein Umstand, der in den vergangenen Monaten dazu geführt hat, dass sich fast keine Webentwickler um die optimale Anzeige ihrer Webseiten auf dem Windows-Smartphone gekümmert haben. Windows Phone-Nutzer bekommen im Alltag oft keine bzw. schlecht optimierte Mobilseiten angezeigt, werden auch von großen Online-Portalen nicht als Geräte mit kleinem Display erkannt und stolpern gerne mal über spezifische iPhone-Optimierungen.
Dies soll sich zukünftig ändern. Um die eigenen Kunden langfristig zu Online-Surfern erster Klasse zu befördern, hat Microsoft jetzt angekündigt bei der Darstellung mobiler Seiten zu tricksen. Anstatt die eigenen Geräte als Windows Phone zu identifizieren, wird Microsoft auf andere User Agent-Strings ausweichen und damit die Erkennungsrate als mobiles Gerät verbessern.
Laut Microsoft wird sich die Umstellung positiv auf die Darstellung von rund 40% der Top-500 Webseiten auswirken. Was genau wird besser? Im Hausblog präsentiert Microsoft derzeit eine Handvoll Screenshots, die die unterschiedlichen Darstellungen illustrieren. Wir wünschen viel Glück.