Telefónica braucht mehr Zeit
LTE-Ausbau in Berliner U-Bahn verzögert sich
Der Querverweis auf die Dauerbaustelle BER liegt auf der Hand – die nun vom Netzbetreiber Telefónica kommunizierte Verzögerung hat jedoch nichts mit Flugzeugen zu tun, sondern betrifft vor allem Verbraucher, die unter der Erde unterwegs sind.
Telefónica baut für Telekom und Vodafone
Diese werden sich, anders als geplant, nicht schon im Sommer 2021 über den abgeschlossenen LTE-Ausbau im gesamten Berliner U-Bahn-System freuen können, sondern werden vom federführenden Mobilfunker nun auf unbestimmte Zeit vertröstet.
Wie die Telefónica gegenüber der Deutschen Presseagentur einräumt, habe sich der „Zeitplan komplett in die Länge gezogen“ das herausfordernde Projekt habe sich „auch durch die Corona-Pandemie“ leider verzögert.
In Berlin hatte die Telefónica ihre LTE-Technik mit der der beiden Mitbewerber Telekom und Vodafone zusammengeschaltet und die Verantwortung für den Infrastrukturausbau übernommen.
Während Telefónica-Kunden seit rund vier Jahren von einem relativ zuverlässigen LTE-Netz in der Berliner U-Bahn profitieren, können Kunden von Vodafone und Telekom seit Ende 2019 nur auf ausgewählten Teilstrecken ordentlich surfen – unter anderem auf den Linien U2 (Pankow bis Stadtmitte), U5 (Alexanderplatz bis Tierpark), U7 (Gneisenaustraße bis Rudow) sowie U8 (Bernauer Straße bis Hermannstraße).
Geplant war den Kunden aller Netzbetreiber einen LTE-Empfang im gesamten Berliner U-Bahn-Netz bis Ende 2021 zur Verfügung zu stellen.