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Positive Bilanz nach 6 Monaten

KulturPass-App: Ein Drittel der Berechtigten hat zugegriffen

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23 Kommentare 23

Zum Jahreswechsel hat die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth, eine erste Bilanz zum sogenannten KulturPass gezogen, der Mitte des vergangenen Jahres als mobile Applikation eingeführt wurde und zweierlei bewirken sollte: Zum einen sollten die über den KulturPass verteilten Fördergelder der angeschlagenen Kulturindustrie nach Corona wieder Neues Leben einhauchen, zum anderen sollten junge Menschen für Bücher, Museumsbesuche, Konzerte, Tonträger, Theater und Musikinstrumente begeistert werden.

KulturPass Landingpage Nutzer Header App Launch 2800x1356px

Der Deal: Nutzerinnen und Nutzer konnten die 200 Euro Kulturförderung in Anspruch nehmen, wenn diese 2023 ihren 18. Geburtstag gefeiert haben. Kulturschaffende, Buchhandlungen, Theaterbetreiber und Instrumentenbauer konnten sich ihrerseits als Anbieter entsprechender Dienstleistungen registrieren, was verhindern sollte, dass mit den 200 Euro einfach nur CDs bei Amazon bestellt werden – vor allem der Einzelhandel und kleine Kulturschaffende sollten von dem Pilotversuch profitieren.

280.000 haben Budget freigeschaltet

Jetzt hat die Kulturbeauftragte erste Zahlen für das erste Halbjahr mit dem KulturPass vorgelegt, der hierzulande übrigens nach französischem Vorbild eingeführt wurde. Im Laufe der ersten sechs Monate haben sich demnach rund 280.000 18-Jährige ihr Kulturbudget in der Applikation freigeschaltet und dabei direkt auch Gebrauch vom digitalen Personalausweis und der sogenannten eID gemacht.

Rechnerisch hätten 750.000 Personen Anspruch auf das Kulturbudget in Höhe von 200 Euro gehabt. Damit steht fest: Mehr als ein Drittel hat das Angebot aktiv genutzt. Nach Angaben der Kulturstaatsminister sind bislang bereits Umsätze in Höhe von 19,9 Millionen Euro generiert worden. Unter anderem wurden 600.000 Bücher erworben, 250.000 Kinobesuche registriert, 100.000 Konzertkarten und 6.000 Musikinstrumente verkauft.

Für das Pilotprojekt wurden insgesamt 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, ob der KulturPass auch im kommenden Jahr neu aufgelegt wird, steht derzeit noch nicht fest, dürfte aber zeitnah im Anschluss an die laufende Auswertung kommuniziert werden.

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‎KulturPass DE
‎KulturPass DE
Entwickler: Beauftragte der Bundesregierung fuer Kultur und Medien
Preis: Kostenlos
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02. Jan 2024 um 14:45 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Unbegreiflich… wissen die Kinder/Eltern nix davon oder wo kommt das her? Die Registrierung hört sich jetzt auch nicht sonderlich schwer an

    • Viele haben die Funktion am Ausweis noch nie benutzt. Selbst ich als Technik Afina habe keine Ahnung, was mein Pincode sein soll, als ich es letztens mal ausprobiert habe.

      • Face ID hat beim Ausweis leider nicht geklappt

      • Bei „den älteren“ musste die Funktion aktiv beim Amt angefragt werden. Geht heute auch noch. Bei den neuen bekommt man den pin direkt per Post zugeschickt ohne aktive Zustimmung.

    • ich finde ein Drittel ist relativ hoch!
      erstmal musst Du alle 18-jährigen erreichen (auch über Eltern und so) dann muss der Teenager davon überzeugt sein (Kultur?! Lesen?!) und letztendlich dann noch die (zugegeben kleine) Hürde der Registrierung überwinden.
      und es war nur ein halbes Jahr Zeit.
      Eine Neuauflage in 2024 hätte es jetzt mit Vorlauf einfacher an die 50% zu kommen.
      Denke ich.

    • Vielleicht hätte man in irgendwelchen Schwurbel-Kanälen auf Telegram darüber berichten sollen.

  • Hm, das ist wirklich schade, da hätte ich auch mehr Zuspruch erwartet. Ich muss aber zugeben, auch wenn ich keine Zielgruppe bin und meine Kinder das Alter auch längst überschritten haben, ich habe von der Aktion nur hier bei ifun gelesen und sonst ist es mir nirgends begegnet.

  • Habe mit meinen 18-jährigen einen Pin rücksetbrief angegordert, damit die Pin über die Ausweis App gesetzt und danach den Kulturpass registriert.

    Lief einwandfrei und war für ihn wohl der beste „Stundenlohn“ sich damit mal auseinanderzusetzen.

    Aber gerade mal 1/3 ist echt lächerlich leider, es war wirklich piepeinfach.

    Nun bitte Neuauflage, 17-jährige Tochter möchte in 2024 auch was davon haben. Budget ist ja nun noch übrig;-)

  • Kultur kann man sich halt mit Geld nicht erkaufen entweder man hat sie oder eben nicht

  • Ich hatte mich ja schon die ganze Zeit gefragt warum das gemacht wird. Es ist ja sehr naiv zu denken man bekommt von der Regierung was geschenkt.
    Der Artikel bringt ja zumindest etwas Licht ins Dunkel. Man möchte also das die eID benutzt wird.

    • Es ist ja wohl sehr naiv, in allem eine „Verschwörung“ zu suchen.

      Es ging in erster Linie darum, den Kulturschaffenden unter die Arme zu greifen und zur Registrierung, die ja sowieso im Perso vorhandene eID zu nutzen, ist doch naheliegend und vernünftig.

  • Das Ganze ist aber auch etwas schlecht umgesetzt: Mein Sohn ist erst am 23.12. volljährig geworden. Er wollte sich vorher schon in der App registrieren, dass ging nicht, weil er da noch nicht 18 war. WTF? Man hätte es doch trotzdem schon zulassen können und das Budget dann ab dem 23.12. freischalten. Und zwischen Weihnachten und Silvester hatte er nun vermutlich anderes im Kopf. Und jetzt geht es nicht mehr, obwohl nachweislich sein 18. geburtstag immer noch im richtigen Zeitraum lag. Hätte man auch anders umsetzen können.

    • Ja, man hätte auch alle,die 18 während der Corona Zeit geworden sind, berücksichtigen können.

      Es immer allen recht zu machen, ist wohl sehr schwierig und Grenzfälle gibt’s immer und überall.

      Antworten moderated
      • Darum geht es doch gar nicht. Er ist genau in dem Zeitraum 18 geworden, in dem der Kulturpass gilt. Es gibt keinen logisch nachvollziehbaren Grund, dass man das erst registrieren kann, wenn man auch 18 ist, das Datum wird ja eh überprüft. Man hätte es nicht Leichtigkeit anders programmieren können. Ich rede ja nicht von der Ausweitung des Zeitraums.

      • Ja ich habe es schon verstanden, was Du meinst und das Dein Kind es hätte vorher schon registrieren können wollen.
        Nur ist das eben aus welchen Gründen auch immer, nicht vorgesehen gewesen und es ist durchaus bedauerlich, aber offensichtlich war es auch so nicht wichtig, das Angebot zu nutzen, denn es wäre ja noch Zeit gewesen, es zu aktivieren und zu nutzen, nur schreibst Du ja selbst das andere Dinge, offensichtlich wichtiger gewesen wären.

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