Kickstarter Accessoir: Nahbereichsfunk mit dem NFC-Ring
Schon beim iPhone 5 überraschte Apple manch selbsternanntes Orakel und stieg nicht auf den anrollenden NFC-Zug auf. Und wenn man dem Analysten Steve Cheney Glauben schenken darf, ist das Thema eines nahfunkfähigen iPhones auch für die Zukunft durch – unabhängig von den immer wieder auftauchenden Patent-Schriften, die zum Beispiel den Medien-Austausch und das Verschenken ausgewählter Apps via NFC skizzieren.
Seiner Einschätzung nach gibt Apple mit iBeacon eine elegante Antwort auf die Sicherheits-Tücken der etwas futuristisch anmutende NFC-Technologie.
NFC ist gegessen – das allein aber ist noch keine Nachricht wert. Interessant ist, wie Apple über Bluetooth 4.0 und WiFi (…) eine ganz eigene, mit iBeacon standardmäßig ab iOS7 im Betriebssystem integrierte Lösung für dasselbe Problem entwickelt hat.
Dennoch gibt es interessante Anwendungen der Near Field Communication, die man im Auge behalten sollte. Das Kickstarter-Projekt „NFC-Ring“, das noch gut 24 Stunden läuft, macht vor, wie NFC unseren Alltag verändern könnte. Türen öffnen, Handys entsperren, Daten austauschen – das alles dank eines gnädigen Kusses eures Ringfingers. Einfach Hand an das mit NFC-Technologie ausgestattete Gerät legen und fertig.
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Die NFC-fähige Schmuckkollektion ist schlicht, aus Stahl gefertigt und kommt mit zwei Holzeinsätzen, über deren endgültige Beschaffenheit die Community abstimmen darf und soll.
Der nach innen gewandte Teil des Rings speichert vertrauliche Informationen und sendet diese über eine Reichweite von 20 mm, der äußere Teil enthält euch weniger wichtige Daten und verschickt diese aus einer Distanz von 30 mm.
Die Daten werden unverschlüsselt übermittelt. Dennoch ist laut Entwickler ein Abhören der Kommunikation durch Dritte dank der störenden Signal-Überlagerung des privaten und des öffentlichen Ring-Einsatzes nicht möglich.
Unabhängig davon, ob sich das iPhone 5S im September um die passende Schnittstelle kümmern wird, oder das Thema NFC ein für allemal vom Tisch wischt: Ein anerkennendes Kopfwiegen ist die Idee des Tolkin’schen Einen Rings allemal wert. Sie stammt übrigens von namenhaften Köpfen: Matt Mullenweg hat WordPress initiiert und mit aufgebaut; John McLear den webbasierten Texteditor Etherpad.