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Kräftiges Wachstum in Deutschland

Jahresbericht CarSharing: Car2Go ersetzt keine Privatautos

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40 Kommentare 40

Dem jährlichen Rhythmus treu bleibend, hat der Bundesverband CarSharing (bcs) jetzt wieder seine CarSharing-Statistik vorgelegt. Dazu wurden Kennzahlen bei allen CarSharing-Anbieter in Deutschland abgefragt – die Ergebnisse können jetzt hier eingesehen werden.

Car2go Drivenow

Unterm Strich kann die Branche erneut ein kräftiges Wachstum in Deutschland verzeichnen: Anfang 2019 sind 2,46 Millionen Kunden bei einem CarSharing-Angebot angemeldet, 350.000 mehr als im Vorjahr.

Ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichnen dabei stationsbasierte CarSharing-Anbieter mit einem Plus von 21,5 Prozent. CarSharing-Anbieter, die auf eine Free-Floating-Flotte setzen, beobachten ein etwas nachlassendes Kunden-Wachstum, dieses beträgt 14,9 Prozent.

Der Verband zeigt sich besonders über das starke Wachstum im Bereich der stationsbasierten CarSharing-Angebote erfreut und verweist auf mehrere wissenschaftliche Studien, die in der Vergangenheit gezeigt hätten, dass diese Variante eine besonders hohe verkehrsentlastende Wirkung hat.

Infografiken Jahrestatistik 2019 Wachstum Fahrzeuge Kunden

Verbandsgeschäftsführer Nehrke kommentiert:

„Im stationsbasierten CarSharing besitzen heute schon 70 bis 80 Prozent der Kunden kein eigenes Auto mehr. Städte und Gemeinden sollten vor allem diese Variante gezielt durch die flächendeckende Einrichtung von CarSharing-Stationen im öffentlichen Raum fördern.“

Gegenüber dem Deutschlandfunk hatte Nehrke erst kürzlich eingeräumt, dass die letztjährige Studie erstmals zu dem Ergebnis kam, dass im Fall von Car2Go gar keine privaten Fahrzeuge ersetzt werden konnten.

In ganz Deutschland sind aktuell 20.200 CarSharing-Fahrzeuge verfügbar – das sind 2.250 mehr als im Vorjahr. Stationsbasierte Anbieter stellen mit 11.200 Fahrzeugen mehr als die Hälfte des Angebots, im free-floating CarSharing werden 9.000 Fahrzeuge eingesetzt.

Infografiken Jahresstatistik 2019 Marktsegment

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21. Feb 2019 um 15:44 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Angemeldet bin ich bei DriveNow und car2go auch seit Jahren, aber nie einen Kilometer gefahren. Um den Privat-PKW ersetzen zu können sind mir die Geschäftsbereiche zu klein. Indiskutabel klein.

  • wie auch, brauch mein privatfahrzeug hauptsächlich am wochenende um die stadt zu verlassen und aufs land zu fahren. dafür sind die preise leider viel zu hoch. man müsste ja dann ein ganzes wochende mieten, da man die fahrzeuge am land nicht abstellen kann..

    • Miete einfach übers WE einen normalen Mietwagen. Insbesondere die WE-Tarife sind sehr attraktiv. Verzichte so seit 3,5 Jaahren auf einen eigenes Auto und spare so mtl. rund 450 EUR (netto). Trotz zusätzlichem Monatsticket. Einfach genial.

      • 450€ pro Monat sparen?
        Dafür fahre ich 1 ½ bis 2 Autos im Monat, hab jederzeit eins zur Verfügung.
        Gerade nen Hyundai i20 EU Neuwagen mit Tempomat, Ledermultifunktionslenkrad, Bluetooth etc. für 12.400 € gekauft.
        Auf 8 Jahre gerechnet kostet der mich – ohne Restwertberücksichtigung – 130 € pro Monat.
        Nen 10 Steuer im Monat, 40 € Versicherung im Monat, bin ich bei 180 € Fixkosten. Dazu kommt Sprit und alle 20.000 km ne Inspektion.
        Da lohnt sich CarSharing, gerade auf dem Dorf (Kleinstadt) nicht.
        Kein vollgesifftes Auto, überprüfen auf Macken, kein klebriges Lenkrad….

      • Da gebe ich aber Flying recht. Woher kommen die 450€?

        Bei Cluno kannst du nen Corsa für 260€ All inclusive Leasen. Dort ist alles drin außer Sprit. Den bekommst aber auch beim Mietwagen nicht umsonst.
        Für 500€ bekommst du da schon nen X1er…

  • Wird umso interessanter mit einem stabilen Bahnnetz und Elektroautos. Die gesparten kosten kann man dann in individuell für auf die Gelegenheit angepasste Fahrzeuge in jeder Stadt stecken.

    • Inwiefern sind bei dieser Überlegung Elektrofahrzeuge besser als konventionelle?

      • Deutlich günstiger im Unterhalt und sehr viel langlebiger.

      • Die Information mit der Langlebigkeit hat der Terminator aus der Zukunft dir geflüstert?

      • Günstiger im Unterhalt?
        Kann man so pauschal nicht sagen. Kommt darauf an, wie in Zukunft „Fahrstrom“ besteuert wird. Der Staat wird es sich nicht leisten können, auf die üppigen Steuereinnahmen auf Sprit zu verzichten!

        Und die Maschine mag wartungsärmer und vielleicht auch langlebiger sein, aber die Kosten für einen Akkutausch werden absehbar noch recht hoch sein.
        Und die Elektrofahrzeuge sind – insbesondere bei den kleinen, günstigen Autos – in der Anschaffung teurer als Verbrenner.

  • Sehe ich auch so. Ich würde sofort auf mein Auto verzichten wenn die Geschäftsbereiche größer wären und ich zwischen 2Städten Pendeln könnte. Solange das nicht gehen ist, muss ich passen.

  • Also bei mir ersetzt es in berlin ein privates Fahrzeug hervorragend. Ich fahre jeden Tag zur Arbeit und zurück und sonstiges (einkaufen, zu Eltern, etc). In berlin steht einfach immer ein Auto in 200m umkreis. Günstiger als ein privates ist es allemal

    • Ich finde das Thema CarSharing wirklich interessant, aber ich kann mir kaum vorstellen das es wirklich günstiger ist wenn man es so intensiv nutzt wie Sie.

      • Wenn man die Gesamtkosten eines Fahrzeugs berücksichtigt, also Anschaffungspreis, Benzin, etwaige Reparaturkosten, Inspektionen, Parkgebühren, Steuern, Versicherungen, ev. Garagenplatz, dann erscheint mir die Nutzung von CarSharing durchaus attraktiv.

      • @wolf s: Nach meiner Meinung nach nicht, sofern man das Auto regelmäßig z.B. Arbeitsweg braucht. (siehe Kommentar weiter unten)

      • Was wolf s sagt ist korrekt

  • Ich nutze car2go sehr gerne in Hamburg als Alternive zu den Öffis. Aber meinen PKW, gerade wenns mal aus dem Gebiet raus geht (oder nach Stellingen ;) ), wirds nicht ersetzen.

  • Hat es bei mir sehr wohl!

    Der Mix macht es: Rad, Öffis und DriveNow/Car2Go. Der Rest Flugzeug und ICE.

    Fürs Wochenende mal einen Mietwagen über eine Plattform (kaum mehr als 30€/Tag inkl allem außer Benzin)

    Statt 700€/Monat (da rechnen die meisten falsch und lügen sich was in die Tasche) habe ich einen Schnitt von 150-200€/Monat.

    • Nachtrag: funktioniert natürlich nur in der Stadt und da auch nur zentral

    • Ich hab das jetzt mal interessehalber nachgerechnet:
      Das Auto fahre ich jetzt ca. 6 Jahre.
      Anschaffungspreis lag bei ~12.000 €
      Inkl. Benzin (60€/Monat), Versicherung, Service, Reparaturen liege ich ca. bei 23.000€
      Das sind im Monat „nur“ 320€ und keine 700€ …
      Zudem wird es mit der Zeit weniger, um so länger ich das Auto fahre.
      Die Benzinkosten sehe ich gespalten, sehr Variabel und Öffis sowie CarSharing wird mit der Distanz auch teurer ..

      • Den Wertverlust des Fahrzeugs kann auch noch mit einbeziehen.

      • Du rechnest falsch.
        Es wird zusätzlich auch immer teurer, je älter die Kiste wird.
        Parkstrafzettel, Wertverlust, Parklizenzen, Vignetten. Und wenn du für 12000 ein Auto gekauft hast, ist es ein Gebrauchter, somit garantiert höhere Reparaturen…

        Der Schnitt von 500/Monat für einen Kleinwagen kommt auch nicht von mir, sondern ADAC.
        Ich hatte einen Van, deshalb 700 und neu.

      • Bei mir ist es ähnlich. Und am Ende ist dein Auto sicherlich nicht 0 € wert. Also kannst du den Restwert noch abrechnen (vielleicht 3.000 € und dann sind das 280 € mntl.). Ich hatte bei mir mal durchgerechnet und da kam ich nur für den Arbeitsweg auf +/- das gleiche. Wochenendfahrten, Urlaub, Einkaufen, Stau … würde alles noch mal deutlich drauf schlagen.

        Ist ja auch klar: Wenn man normal häufig ein Auto nutzt, dann sind diese oder Mietwagen keine Alternativen, weil sie einfach einen ganz anderen Nutzungszwecke haben (kurze Vermietung, ab und zu).

        Interessant an der Statistik ist doch, dass Car-Sharing keine Autos im Straßenverkehr ersetzt. Keiner, der ein Auto hat, lässt es stehen und nimmt Car2Go & Co. Stattdessen werden die Straßen noch voller, weil Leute, die vorher die Bahn oder Fahrrad genommen haben, nun auch im Auto im Stau stehen. Mal ganz zu schweigen von den Parkplätzen, die diese Autos den Anwohnern wegnehmen.

      • Hat er doch! Er hat sein Auto sogar komplett (!) abgeschrieben.

        23.000 EUR / 72 Monate = 319,44 EUR

        Was lernt ihr eigentlich noch in der Schule?

      • @markus: Nein. Die Anachaffungskosten sind komplett in die Berechnung mit eingefloßen. Ich müsste eher den aktuellen Verkerswert des Autos wieder abziehen. Also wird es sogar noch günstiger. Sogar bei einem 30.000€ mit höherer Versicherung bin ich nur bei 600€/Monat. Keine Ahnung wie man auf die 700€ pro Monat kommen soll.

      • Damit widersprichst du dir doch selbst!??

        Ich habe 700 genommen, weil es ein Van war. Klar ein Kleinwagen ist billiger und dein Gebrauchter kostet halt dann in Reparaturen viel…

        Ich könnte dir jetzt meine Unterlagen vom Steuerberater zeigen, da ist die Ersparnis 50-70%. Schwarz auf weiß…

        Aber bitte, zwingt dich ja keiner. Nur erzähl keinen Unfug.

        Nur bei einem Vertreter der 100000 km im Jahr fährt, ist das natürlich eine andere Geschichte

      • @Dennis
        Unfug: ich habe die Unterlagen vom Steuerberater vor mir: Ersparnis 50-70%

        Aber hau du gerne dein Geld zum Fenster raus.

      • Ein gebrauchter kostet in den Reparaturen viel? Und immer mehr als ein Neuwagen?

        Dazu hätte ich gerne Beweise gesehen.

      • @mypointofview: Ich mache mir nichts vor. Mein Auto ist gerade mal 7,5 Jahre alt und hatte noch keine große Reparatur. Wenn das die nächsten Jahre so bleibt reduzieren sich die monatlichen kosten sogar noch etwas. Aber ich glaub wir müssen zu dem Entschluss kommen das für einige CarSharing kein Sinn macht. An einem Arbeitstag lege ich 30km zurück. Nicht viel, aber ich muss in eine andere Stadt. Ich müsste wahrscheinlich ein Tagestarif nehmen weil ich in der anderen Stadt keine Möglichkeit habe es abzustellen. Was ca. 20€ wären. 20€ x 20 Arbeitstage sind 400€ umd somit teurer. Ich bezweifel auch das es Sinn und Zweck ist das CarSharingangebot oft und lange zu nutzen.

  • Auto = Individualverkehr. Überall dort, wo der Individualverkehr nicht von CarSharing-Diensten (aus wirtschaftlichen Gründen) übernommen werden kann, wird es immer Autos geben. Sogar noch in 100 Jahren. Da kann ein Anton Hofreiter rot anlaufen wie er will.

    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das stationsbasierte CarSharing, so wie wir es uns vorstellen, tatsächlich gewachsen ist. Ich denke, dass zu den stationsbasierten CarSharing-Diensten auch Sixt, Hertz, Europcar gezählt wurden…. Das diese Unternehmen im letzten Jahr einen enormen Zuwachs hatten, kann ich mir bei den ganzen Bahn- und Flugausfällen sehr gut vorstellen. Das hat aber nichts mit CarSharing im eigentlichen Sinn zu tun.

  • herrliche unterhaltung hier…eine sache ist nur gar nicht erwähnt worden…1 carsharingfahrzeug in der stadt ersetzt bei „normaler“ nutzung zwischen 3-6 pkw….wenn es schon keine einigkeit bei der frage kostenersparniss ja oder nein hier gibt …..es ist aber wohl unstrittig das jedes auto das weniger in der stadt fährt allen hilft….und wenn carsharingmodelle ausgebaut werden dann können wir vielleicht aufhören grosse „häuser“ für autos in die städte zu bauen und können bezahlbaren wohnraum für menschen in den städten schaffen….und wenn mich das nen paar euro mehr kosten sollte und ich dafür meinen proivat pkw verkaufen kann dann bin ich gerne bereit das zu zahlen

  • Bei Vorhandensein eines eigenen -stets überall verfügbaren- Privatfahrzeuges machen CarSharing-Angebote, welche zwingend das Sich-Begeben zu einer entsprechenden Station nebst Abhängigkeiten vom jeweils verfügbaren (örtlichen) Angebot keinerlei Sinn.

  • Rad und c2g/drivenow haben mein Auto ersetzt. Vermisse es selten..

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