Überwältigend gute Foto-Ergebnisse
iPhone 12 Pro Max: Nicht die Linse, der ganze Sensor bewegt sich
Sebastiaan de With, Designer und mitverantwortlich für die Kamera-Applikation Halide, hat die Kamera-Kapazitäten des neuen iPhone-Lineups genauer unter Lupe genommen und den umfangreichen Vergleichsartikel „The iPhone 12 Pro Max: Real Pro Photography“ veröffentlicht, dessen Lektüre wir euch ans Herz legen möchten.
Trotz Fokussierung auf das große iPhone 12 Pro Max, geht de With immer wieder auch auf das reguläre iPhone 12 Pro ein und bebildert die Unterschiede anhand zahlreicher Vergleichsaufnahmen. Diese unterstreichen allerdings allesamt, was der Titel des Aufsatzes bereits andeutet: Das iPhone 12 Pro Max ist seinen diesjährigen Begleitern noch mal einen ganzen Zacken voraus.
Ein um 47% größerer Bildsensor
Vor allem der im Vergleich mit dem iPhone 12 gleich 47 Prozent größere Bildsensor sorgt für eine signifikante Bildverbesserung bei schlechten Lichtverhältnissen. Statt die Pixelanzahl hochzuschrauben, hat sich Apple beim iPhone 12 Pro Max dafür entschieden, die Sensor-Bereich die für einzelne Pixel verantwortlich sind zu vergrößern, was diese Lichtempfindlicher macht. Eine Eigenschaft, die das Rauschen auf Bilder verringert, die in der einsetzenden Dunkelheit aufgenommen wurden.
iPhone 12 Pro Max, iPhone 12 Pro RAW & iPhone 12 Pro Max RAW
Bild-Stabilisierung per „sensor shift“
Ebenfalls interessant ist die neue Art der Bild-Stabilisierung die im iPhone 12 Pro Max zum Einsatz kommt. Statt wie bislang die optischen Komponenten zu stabilisieren, reagiert das iPhone 12 Pro Max auf zitterige Hände jetzt mit der aktiven Bewegung des ganzen Bildsensors.
Auch diese Entscheidung wirkt sich massiv auf die Qualität im dunkeln geschossener Fotos aus. Diese sind auch mit langen Belichtungszeiten deutlich wackelfreier als auf anderen iPhone-Modellen.
Nicht die Linse, der ganze Sensor bewegt sich
Der Halide-Macher zieht ein begeistertes Fazit:
Als Entwickler einer Kamera-App sind die Ergebnisse überwältigend. Sie erreicht Bilder, die bisher nur in dedizierten Kameras zu sehen waren, mit Sensoren, die viermal so groß sind. Sie ermöglicht es Fotografen, gleichmäßige und gut belichtete Aufnahmen unter Bedingungen zu machen, die vor einem Jahr noch unvorstellbar waren. Es fängt Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen ein, die alles übertreffen, was wir bisher auf einem iPhone gesehen haben. Um ein Vielfaches.