iOS 5.1.1 deutet Facetime-Unterstützung über UMTS an
Eine Info-Meldung der am 7.Mai erschienenen iOS-Aktualisierung auf Version 5.1.1 verweist erstmals – wenn auch nur indirekt – auf den Facetime-Einsatz im UMTS-Netz. So informiert Apples Skype-Konkurrenz den Nutzer bei der Deaktivierung der 3G-Datenverbindung nun darüber, dass laufende Facetime-Telefonate möglicherweise abbrechen und bittet um eine erneute Bestätigung beim Ausschalten der schnellen Datenverbindung.
Eine Warnmeldung die nur dann Sinn machen würde, wenn neue Facetime-Gespräche auch über das UMTS-Netz aufgebaut werden könnten – dies ist derzeit jedoch noch nicht der Fall. Nach wie vor setzen Facetime-Gespräche eine Wi-Fi Verbindung voraus und laufen unter iOS 5.1.1 auch nach der Deaktivierung des UMTS-Netzes unterbrechungsfrei weiter.
Facetime ist seit 2010 verfügbar und lässt sich inzwischen auch auf dem Mac einsetzen erfordert jedoch nach wie vor die aktive Verbindung zu einem W-Lan Hotspot. Apple selbst befindet sich nach eigenen Angaben in aktiven Gesprächen mit den Mobilfunkanbietern um den Einsatz der Videotelefonie-Option auch im Mobilfunknetz zu ermöglichen. Zur Zeit schließen viele Provider die Nutzung von VoIP-Verbindungen noch kategorisch aus oder verlangen die Buchung entsprechender Zusatzpakete.
In einem Mitarbeiter-Dokument verwies die Telekom im Januar erstmals auf den FaceTime-Einsatz über UMTS. In den XL-Tarifen der Bonner könnte die Nutzung der Apple Sprachchats demnach kostenlos sein.