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Wenn die Sprachfähigkeit schwindet

iOS 17 bringt „Personal Voice“: iPhone digitalisiert die eigene Stimme

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32 Kommentare 32

Anlässlich des bevorstehenden „Welttags der Barrierefreiheit“, der stets am 18. Mai das Bewusstsein für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen schärfen soll, hat Apple gestern die jährliche Vorschau auf die geplanten Erweiterungen in Sachen Bedienungshilfen präsentiert.
Live Speech

Live Speech nutzt Personal Voice zum Vorlesen von Texten

Hier zeigt Apple für gewöhnlich einen ersten Blick der geplanten Verbesserungen für iPhone-Nutzer mit mentalen und körperlichen Einschränkungen und gibt damit schon mal einen Vorgeschmack dessen, was vom nächsten iOS-Update im Herbst erwartet werden darf. So auch gestern wieder:

iPhone digitalisiert die eigene Stimme

Was in unserer Berücksichtigung der geplanten iOS-Neuheiten vielleicht etwas zu kurz gekommen ist, war die neue Systemfunktion „Personal Voice“.

Apple wird im kommenden iPhone-Betriebssystem iOS 17 eine Möglichkeit anbieten die eigene Stimme zu digitalisieren, um diese anschließend zur Sprachausgabe einsetzen zu können.

Damit bietet Apple Anwendern die Option eine künstliche Stimme zu erschaffen, die wie die eigene Klingt und biete Anwender, die Aufgrund ihrer Erkrankungen von einer nachlassenden Sprachfähigkeit ausgehen müssen, so eine Möglichkeit an, auch dann noch persönliche Gespräche mit Familienmitgliedern und Freunden führen zu können, wenn das Sprechen selbst schon nicht mehr möglich ist.

Vorlesen 15 Minuten

Das Training nimmt etwa 15 Minuten in Anspruch

Vorerst nur mit englischer Sprache

Ist „Personal Voice“ einmal trainiert, laut Apple reichen dafür Sprachaufnahmen mit einer Gesamtlänge von 15 Minuten, die das iPhone selbstständig erfragt und sichert, kann die künstliche Stimme zum Vorlesen von Texteingaben genutzt werden. Diese künstlichen Stimmen werden sich dann über die neue „Live Speech“-Funktion sowohl bei regulären Telefonaten als auch bei FaceTime-Anrufen und in persönlichen Gesprächen über die Tastatur nutzen lassen.

Zum Marktstart wird „Personal Voice“ vorerst ausschließlich in englischer Sprach verfügbar sein. Die Funktion dürfte von den Fortschritten profitieren, die Apple bei der vollautomatischen Vertonung von Hörbücher machen konnte.

17. Mai 2023 um 14:23 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    32 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Das ist wirklich wunderbar, wie sich das iPhone zum allumfassenden Hilfsmittel für alle entwickelt.
    Dabei muss man sich mal vorstellen, auf welchem Niveau Stephen Hawking damals eine Ersatzstimme aussuchen konnte und was ihm heute zur Verfügung stünde. Da die roboterhafte Stimme seit damals zu seiner Persönlichkeit gehört, hat er sie nie wieder gewechselt, obwohl natürlich sehr viel bessere zur Verfügung stünden.

    • Ich freu mich schon auf die Schlagzeilen mit erweiterten „Enkeltricks“, jetzt nun mit passender Stimme. Und dann wird man sagen, Apple hat’s erfunden.

      • Dafür brauchts aber nicht ios17

      • Vor den AirTags hätte man das auch nicht gedacht. Doch Apple definiert Gold Standards. Und dann nutzt es plötzlich die Masse

      • Gold standards vom apple erfunden? Hahaha was hat denn apple schon erfunden-nichts, nur nachgemacht.

      • Na, den Enkel möchte ich aber sehen, der in ein wildfremdes iPhone für 15 Minuten spricht, um die Sprache anzulernen.

      • Naja auf die schnelle fällt mir ein – den Handheld, die Maus, das moderne Smartphone, den all in one pc,

      • @Jdonalies: auch wenn ich dir gerne recht gebe, die Maus (zumindest die Ur-Form) wurde bei Xerox erfunden.

      • Gold Standars erfunden? ADHS? Oder wieso wird wahllos mehrere Kommentare zu noch etwas sinnloseren verbunden?

      • Speech deepfake gibts schon lange ;)

  • …dann wird es dazu auch Stimmen zum Download geben – Ich nehme die von Gernot Hassknecht
    Die ist so beruhigend!

  • Man kann Apple ja vieles vorwerfen, aber im Bereich der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen sind sie wirklich Weltklasse. Ich bin immer wieder begeistert, was sich alles mit dem iPhone in dieser Richtung ermöglichen lässt.

    Ein riesengroßes Dankeschön dafür !

  • Super wäre es die eigene Stimme als Navi-Ansage zu nutzen. Lustig wenn ich dann immer selbst: „Bitte wenden“ sage.

  • Also für mich nein danke.
    Ich finde es bisle befremdlich wenn mein iPhone mich mit meiner eigenen Stimme ansprechen sollte. Vor allen hört sich die eigene Stimme auch anders an wenn man die auf einer Aufnahme hört.

  • Die Stimme des Mannes für das iPhone-Navi der Frau: „…. und jetzt Gerda, links abbiegen, nicht rechts….. :-DDD

  • Mein erster Eindruck ist dazu sehr befremdlich. Ich stelle mir vor, Jemand zeichnet heimlich meiner Stimme auf und kann die dann digitalisieren. Das ermöglicht Schockanrufern ganz neue Dimensionen und öffnet vielen anderen Schweinereien Tür und Tor.
    Auf der anderen Seite ist das für die beschriebenen Erkrankungen natürlich ein Segen.

  • Dies hätte ich meinem Vater gewünscht nach seiner Kehlkopfkrebserkrankung.

  • Super?
    Das wird den Enkeltrick Betrügereien noch mal so nen richtigen Schub verleihen … stell sich einer vor man verliert sein iPhone aus den Händen, wie auch immer, künftig ist dann noch mehr von der eigenen Identität „übernehmbar“ .
    Schöne Neue Welt!

  • Das ist zwar technisch eine hochspannende Entwicklung, macht einem jedoch als professionellem Sprecher und Synchronschauspieler ernsthaft Angst, dass man in den nächsten Jahren quasi zunehmend arbeitslos werden könnte!

    Mal von krimineller Energie abgesehen, der es unbedingt einen Riegel vorzuschieben gilt. Wir haben schon genug Fake-News in der Welt. Aber wenn in Zukunft eine Audio- bzw. auch Video-Aufnahme vor Gericht bald nicht mehr als Beweismittel aufgenommen werden kann, weil deren Echtheit nicht eindeutig feststellbar ist, werden wir sehr bald ganz große Probleme bekommen!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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