In zwei Jahren…
Interessante Technik: iPhone soll „echtes“ Teleobjektiv bekommen
Apple soll in zwei Jahren die ersten iPhone-Modelle mit optischem Teleobjektiv anbieten. Dies geht aus einer Marktstudie des auf Apple-Themen spezialisieren Analysten Ming Chi Kuo hervor. Zudem verspricht Kuo bereits mit dem iPhone 12 eine optimierte Autofokus-Funktion, Apple greife hier auf verbesserte Technologien zurück.
Smartphone-Kameras – Bild: ifixit
Kuos Voraussagen erweisen sich meist als treffend, doch ist in diesem Fall eher die grundsätzliche Erwähnung einer Tele-Funktion im Zusammenhang mit dem iPhone interessant. Apple folgt damit Herstellern wie Huawei oder zuletzt Samsung, die dergleichen jetzt schon in ihren Premium-Geräte anbieten.
Um eine mehrstufige Teleobjektiv-Funktion bei einem Smartphone zu realisieren, muss getrickst werden. Ihr kennt vermutlich die klassischen, lang ausziehbaren Teleobjektive – dergleichen fällt beim schlanken Smartphone unten durch. Die Hersteller bedienen sich stattdessen eines Systems, das allgemein als „periskopisches Teleobjektiv“ umschrieben wird. Um das Smartphone nicht dicker zu machen, muss die für die Vergrößerung benötigte Technologie anderweitig im Gerät untergebracht werden. Der Bildsensor befindet sich dann nicht direkt hinter der lichteinlassenden Linse, sondern die Lichtstrahlen müssen zunächst einen mithilfe von weiteren Linsen und Spiegeln konstruierten Weg in einer einem Periskop ähnlichen und in dem vorhandenen iPhone-Gehäuse untergebrachten Röhre zurücklegen, ehe sie auf den Bildsensor treffen.
Die US-Webseite MacRumors verweist in diesem Zusammenhang auf ein bereits von Apple angemeldetes Patent, dessen Beschreibung zufolge der iPhone-Hersteller das von der Kamera eingefangene Licht auf eine zweite Linse spiegeln will, die beweglich gelagert ist und somit Zoom-Funktionen bereitstellen kann.