Apple entfernt 2800 Angebote pro Tag
Instagram-Studie: Riesiger Umschlagplatz für falsches Apple-Zubehör
Das PDF-Dokument mit der Überschrift „Instagram als Großhändler für gefälschte Apple-Produkte“ (Download) bringt es auf fast 50 Seiten und zeichnet ein vernichtendes Bild, was das Foto-Portal als Marktplatz für Apple-Accessoires betrifft.
Diese werden bei der Facebook-Tochter nämlich in Massen umgesetzt, bestehen aber fast ausschließlich aus zwielichtigen Nachbauten, die nicht nur die versprochenen Funktionen, Apples Qualität und Garantie vermissen lassen, sondern auch durchaus ernstzunehmende Sicherheitsrisiken mit sich führen.
Wholesalers based in China are using Instagram ($FB) to sell fake @Apple products: AirPods,Chargers, Cable, spareparts.
These organizations are targeting tens of thousand of sellers,repair shops on Instagram.
Our new report: https://t.co/2gNoaWbjUC
Tl;Dr: Don't buy on IG 👎 pic.twitter.com/T9ZjU1yJDo
— Andrea Stroppa 🇮🇹🐉 (@Andst7) March 16, 2021
In der frisch veröffentlichten Studie hat sich das Ghost Data Team mit dem Vertrieb gefälschter Apple-Accessoires auf Instagram beschäftigt. Die Forscher haben in der Vergangenheit bereits vergleichbare Untersuchungen zur Produktpiraterie für NBC News, das Wall Street Journal und Bloomberg durchgeführt – die aktuelle Studie wurde ebenfalls von dem Finanznachrichten-Dienst veröffentlicht.
Im Rahmen ihrer Recherchen hat das Ghost Data Team über 150 auf Instagram aktive Großhändler falscher Apple-Accessoires auf Instagram beobachtet, die vor allem mit falschen AirPods Pro gute Umsätze machten. Statt für deutlich über 200 Euro gingen diese für $25 über die virtuellen Tresen, falsche Magsafe-Ladegeräte wurden für $5 statt um die $40 verkauft. Insgesamt veröffentlichten die Großhändler im vergangenen Jahr 50.000 Verkaufspostings, die ihrerseits über 600.000 Likes einsammelten.
Apple entfernt 2800 Angebote pro Tag
Apple selbst geht mit einem eigenen Experten-Team gegen die Anbieter falscher Accessoires vor. Nach Angaben eines Apple-Sprechers habe man allein im vergangenen Jahr eine Million Angebote aus sozialen Plattformen wie FaceBook und Instagram entfernen lassen – also knapp 2800 pro Tag.