Ärgerlicher iOS-14-Fehler
iCloud-Mails haben falsche Alias-Adresse als Absender
Apples Mail-App würfelt beim Versenden aus iOS 14 offenbar willkürlich die vorhandenen Apple-Adressen und E-Mail-Aliasse durcheinander. Wer hier mehrere bei iCloud hinterlegte Adressen zur Auswahl hat, kann nicht davon ausgehen, dass die angezeigte „von“-Adresse auch tatsächlich verwendet wird.
Leserberichte diesbezüglich können wir bestätigen. Wird vom iPhone beispielsweise eine E-Mail von einer Adresse @mac.com verschickt, kann diese beim Empfänger auch als von @me.com gesendet ankommen. Gravierend wird das Fehlverhalten, wenn ein Nutzer von der Apple-Option E-Mail-Aliasse zu verwenden Gebrauch macht, um zwischen privat und dienstlich oder gar unterschiedlichen Geschäftsbereichen zu unterscheiden.
Der Fehler wird auch schon in Apples Supportforen eifrig diskutiert, kann nach aktuellem Stand der Dinge vom Nutzer jedoch nicht korrigiert werden. Ein kaum brauchbarer Workaround schlägt vor, dass man unerwünschte Aliasse auf iCloud.com deaktiviert. Allerdings wird auf diese Weise auch der Empfang von E-Mails eingeschränkt. Somit bleibt wohl nichts übrig, als auf ein korrigierendes Update zu warten.
Apple-Nutzer sind unter mehreren Adressen erreichbar
Apple-Nutzer können über die E-Mail-Endungen @iCloud.com, @me.com und @mac.com erreichbar sein. Darüber hinaus ist es möglich, bis zu drei zusätzliche Alias-Adressen anzulegen. Ein oft praktizierter Standard sieht vor, dass man zwar unter all diesen Adressen angeschrieben werden kann, seine E-Mails jedoch stets nur von einer, und zwar immer der gleichen Adresse verschickt. Dies scheint aktuell von Apple-Geräten mit iOS 14 nicht verlässlich möglich.
Die von Apple vergebenen E-Mail-Adressen hatten wir erst kürzlich zum Thema. Langjährige Apple-Kunden sind an Adressen wie @me.com oder @mac.com erkennbar. Die Adressen mit @iCloud.com werden von Apple erst seit 2012 ausgegeben und das Unternehmen scheint daran interessiert, die älteren E-Mail-Änderungen in Vergessenheit geraten zu lassen. Die aktuelle Problematik hat unserer Einschätzung nach mit diesem Bestreben allerdings nichts zu tun.