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"Verfolgen statt nur Löschen"

Hassmelden: App gegen Online-Hetzer in Version 2

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13 Kommentare 13

Hinweis: Die Kommentare zu diesem Artikel sind (wie schon zur ersten Version der App) geschlossen, da eine sachliche und vernünftige Diskussion nicht möglich scheint. Das ist schade, lässt sich leider aber nicht anders regeln.

Ein rundes Jahr nach ihrem Debüt steht die iPhone-App der gemeinnützige, digitalen Plattform hassmelden.de nun in Version 2 zum Download bereit. Die Anwendung, mit der sich (möglicherweise) strafrechtlich relevante Inhalte melden lassen, zieht eine positive Bilanz der letzten 365 Tage.

Status Hassmelden

Im vergangenen Jahr gingen 50.102 Meldungen ein, die unterfüttert von 54,9GB an Beweisen zu 16.076 Anzeigen führten. Rund 3.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden wurden dafür genutzt die Meldungen zu sichten und strafrechtlich relevante Inhalte an die Behörden weiterzureichen.

Solltet ihr das Angebot noch nicht kennen: Stolpert ihr im Netz über potentiell strafbare Äußerungen die euch (zurecht) frustrieren, dann müsst ihr diese nicht im Alleingang anzeigen, sondern könnt die Hassmelden-App nutzen, um entsprechende Textabschnitte zu markieren und weiterzureichen.

Diese werden von den Bürgerrechtlern geprüft und – wenn eine strafrechtliche Relevanz vermutet wird – zur Ermittlung von Tat und Täter an spezialisierte Ermittlungsbehörden und Schwerpunktstaatsanwaltschaften weitergegeben. Der Meldende bleibt dabei anonym.

Der Download sollte dabei nicht mit einem Werkzeug für Denunzianten verwechselt werden, sondern sorgte erst im März dafür, das knapp 100 Verfahren wegen befürwortender Kommentare zur Tat in Hanau eingeleitet wurden. Überhaupt lief im vergangenen Monat einiges aus dem Ruder: Die erste Woche im März war die mit den bisher meisten Meldungen. Im Schnitt erhalten die App-Anbieter jeden Tag deutlich über 500 Meldungen.

Laden im App Store
‎Hassmelden
‎Hassmelden
Entwickler: Leonhardt Traumer
Preis: Kostenlos
Laden

Jetzt liegt Ausgabe 2 der App vor. Dies ist neu:

  • Die komplette App wurde umgestaltet, ist schneller, sieht moderner aus, und lässt sich einfacher bedienen.
  • In dem neu gestalteten Detail-Tab bekommst Du jetzt noch mehr relevante Infos zu Deiner Meldung.
  • Du kannst Links jetzt auch mit einem Klick melden, wenn Du sie in der Zwischenablage hast (z.B., wenn Du sie vorher aus der Twitter- oder Facebook-App kopiert hast)
  • Für die Nachteulen unter euch haben wir einen Dark-Mode eingeführt.
  • Du kannst nun einfacher Kontakt bezogen auf eine bestimmte Meldung zu uns aufnehmen.
  • Wir haben unterwegs noch zahlreiche weitere kleine Details verbessert und Bugs gefixt.
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15. Apr 2020 um 07:22 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    13 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Das ist das, was Deutschland jetzt unbedingt braucht!

    • Genau. In der Vergangenheit, jetzt und in Zukunft

    • Ja, da braucht Deutschland in der Tat! Klar gibt es aktuelle Probleme, die nicht von der Hand zu weisen sind und glücklicherweise zeigen gerade die Rechten, dass sie überhaupt nicht damit umgehen können. Nichtsdestotrotz wird nach der Rückkehr zu einer neuen Normalität mit Sicherheit wieder mehr von den ewig Gestrigen und den Neu-Befürwortern zu hören bzw. zu lesen sein.

    • Das so etwas leider notwendig ist, merkt man doch schon an Deinem Kommentar

  • Eine tolle, sinnvolle Sache! Gerade in Zeiten wie diesen.

  • Denunzianten App – mehr ist das nicht. Wegen jedem kleinen Wort das Mister X nicht passt weil er eine Heulsuse ist wird dann Meldung gemacht. Speziell die Linken melden ja sowieso alles was nicht ihrer Weltanschauung passt. Das strafrechtlich relevante Dinge nachverfolgt werden sollten ist keine Frage, aber ob es sinnvoll ist das mit einer App zu tun wo jeder jeden Denunzieren kann ist fraglich. Sieht man ja an einem der Kommentare oben. Zitat: „….zeigen gerade die Rechten…! Ja klar, es schreiben ja nur Rechte Nonsens, die Linken machen ja sowas nicht. Und dann wundert man sich wenn die Gerichte hoffnungslos ausgelastet sind weil sie zu 50% mit Unsinn beschäftigt sind.

    • Genau das! Was früher die Nachbarschaftshilfe war, ist heute das denunzieren, weil der Nachbar am Sonntag ein Loch gebohrt hat…

    • Lies doch bitte den Artikel. Ehrenamtliche durchsuchen vorher nach strafrechtlich relevanten Äußerungen. Es wird also kein Gericht mit irgendetwas unnötigem bombardiert, sondern mit vorsortiertem Material. Und wenn es in einem gut funktionierenden Rechtsstaat wie wir einer sind zur Anzeige kommt hat das mit Denunziantentum nichts zu tun. Scheinst da aber in deiner eigenen Blase zu leben. Viel Spaß dort.

    • Wer heult denn hier grade rum?
      Es kommt nichts zur Anzeige was nicht auch strafrechtlich relevant ist. So lange du also nicht den Holocaust leugnest oder andere strafrechtlich relevante Sachen machst, darfst du nach wie vor dein krudes Weltbild ins Netz blasen.

  • „…gingen 50.102 Meldungen ein, die unterfüttert von 54,9GB an Beweisen zu 16.076 Anzeigen führten…“

    Das lässt mich nachdenklich werden… Das bedeutet ja: den 16.000 Anzeigen stehen mehr als doppelt so viele, nicht relevante Meldungen gegenüber. Es scheint wichtiger zu sein, den Leuten zu erklären was der Unterschied ist zwischen einer anderen Meinung und strafrelevanten Meinungen…

  • Glückwunsch an alle Leser, die es noch in die Diskussion geschafft haben. Wir mussten die Kommentare leider schließen, da diese nach und nach politischer, persönlich und aggressiver wurden und wir gerne verhindern würde, dass ihr das Gefühlt habt, die Hassmelden-App auch bei uns einsetzen zu müssen.

    Tief durchatmen. Wir haben es schon bis in die Wochenmitte geschafft.

  • Die Kommentarfunktion für diesen Beitrag ist geschlossen.

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