Social-Media-Experimente an Kindern
Große Untersuchung angelaufen: Sorgt TikTok für Schäden bei Kindern?
In den Vereinigten Staaten haben mehrere Bundesstaaten angekündigt sich genauer mit dem Kurzvideo-Dienst TikTok und dessen Folgen für die heranwachsenden Nutzer auseinandersetzen zu wollen.
In einer gemeinsamen Ankündigung der Generalstaatsanwaltschaften von Kalifornien, Florida, Kentucky, Massachusetts, Nebraska, New Jersey, Tennessee und Vermont heißt es, dass geprüft werden soll, ob der anhaltende TikTok-Konsum für bleibende Schäden bei Kindern sorgen kann.
Gezielte TikTok-Werbung um Kinder?
Die süchtig machenden Algorithmen des Dienstes, der auf der Plattform ausgeteilte Spott und die Zurschaustellung der oft noch minderjährigen Anwender war zuletzt immer wieder mit körperlichen und psychischen Gesundheitsschäden bei Kindern und Jugendlichen in Verbindung gebracht worden. Nun soll eine offizielle Untersuchung klären, wie massiv die Folgen des anhaltenden TikTok-Konsums gerade für die jüngsten Nutzer der Social-Media-Plattform sind.
Darüber hinaus wollen die Staatsanwaltschaften auch feststellen, ob der Dienst mit der gezielten Werbung um minderjährige Nutzer gegen Gesetze verstoßen hat. Bereits im vergangenen November waren ähnliche Untersuchungen gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta eingeleitet worden, da dieser den Bau einer Instagram-ähnlichen Plattform für Kinder geplant haben soll – ifun.de berichtete:
- Instagram Kids: Facebook arbeitet an Version für Kinder unter 13
Social-Media-Experimente an Kindern
Die in den Vereinigten Staaten angelaufenen Untersuchungen werden parteiübergreifend vorangetrieben, stehen aber auch im Fokus der Biden-Regierung. Erst am Dienstag hatte der US-Präsident im Rahmen seiner „State of the Union“-Rede darauf hingewiesen, dass man Social-Media-Plattformen für ihre auf Profit optimierten Experimente an Kindern zur Rechenschaft ziehen müssen und eine schärfere Regulierung entsprechender Angebote gefordert.