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Für Adressen gilt alles oder nichts

Granularer Adressbuch-Zugriff: Ein Thema für iOS 15?

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23 Kommentare 23

Wenn frisch installierte iPhone-Applikationen unter iOS 14 auf eure Fotos zugreifen möchten, dann müsst ihr euch glücklicherweise nicht mehr zwischen dem Vollzugriff auf die eigenen Bilder und der vollständigen Blockade der App entscheiden.

Fotozugriff

Inzwischen bietet Apples mobiles Betriebssystem eine Abfrage an, die das Vergeben granularer Berechtigungen gestattet. Anstatt den Zugriff auf alle Fotos freizugeben, könnt ihr einzelne Bilder oder einzelne Alben auswählen und euch so sicher sein, dass die Drittanbieter-App nicht auf jeden Schnappschuss der vergangenen Jahre zugreifen kann, sondern nur zu Gesicht bekommt, was auch von der App bearbeitet oder weitergeleitet werden soll.

Für Adressen gilt alles oder nichts

Ein nette Funktion, die in diesem Umfang jedoch nicht für das von iOS verwaltete Adressbuch zur Verfügung steht. Wenn frisch installierte Drittanbieter-Anwendungen nach euren Kontakten Fragen, dann geht nach einer Bestätigung stets das gesamte Adressbuch auf Reisen.

Ob dieses nun „privater“ als die selbst geknipsten Fotos ist, lassen wir mal dahingestellt, fest steht allerdings: Wer sein Adressbuch etwa zur Suche nach Freunden an Plattformen wie Facebook und Co. weitergibt, gibt damit nicht nur eigene sondern vor allem auch Fremde Daten aus der Hand.

Fotozugriff 2

Entsprechend nachvollziehbar sind Forderungen an Apple, mit dem App-Zugriff auf Adressen ebenso sorgsam umzugehen wie mit dem auf das persönliche Foto-Archiv.

Jüngst formuliert wurde dieser Wunsch von dem Berliner Informatiker Henning Tillmann, der sich direkt an Apples Software-Chef Craig Federighi gerichtet hat und hier konkret wurde: Es wäre schön, wenn Drittanbieter-Anwendungen wie WhatsApp, Clubhouse und Co. nur auf bestimmte Kontakte (oder auch Kontaktgruppen) zugreifen könnten, die vom Nutzer handverlesen wurden.

Antwort nach sechs Stunden

Der Apple-Manager reagierte keine sechs Stunden später und scheint die Integration einer besseren Zugriffsverwaltung zumindest in die Sammelbox der neuen Ideen aufzunehmen: „Thanks for the Suggestion, Henning!“

Auch wir würden die von Tillmann skizzierte Umsetzung begrüßen.

Tillmann

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21. Jan 2021 um 17:25 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Das wäre echt super! Viele Arbeitgeber wären sicher auch begeistert, bin immer wieder erstaunt wie viele Kunden als auch Auftragnehmer offensichtlich ihre Telefonbücher in Dienste hochladen.

  • Also es gibt unter iOS 14 zumindest die Möglichkeit das Adressbuch zu durchsuchen in Apps und der App dann nur Zugriff auf den ausgewählten Kontakt zu geben. Das funktioniert sehr gut für einzelne Kontakte und zumindest manche Apps benutzen das ( ein Corona Kontaktbuch )

  • Bei Bildern wäre ich Fan von… darf nur speichern.

    Wenn ich nur ein paar Bilder freigebe für eine App. Und mache mit der App dann ein neues Bild. Dann meckert es dass es keinen Zugriff. Also gibts man wieder alles frei. :(

  • Ne generelle Überarbeitung wäre mal gut.
    Ich kann beim anlegen oder nachträglich beim editieren noch immer nicht sagen, in welche Gruppe bzw. welchen Account der neue Kontakt soll.
    Wer privat (iCloud) und geschäftlich (Exchange) getrennt hat, hat vom iPhone aus eben dieses Problem. Alle angelegten Kontakte wandern in der Cloud, nicht im Exchange.

    Achja, man kann dir Ansicht erst deaktivieren, so daß z.B. nur die geschäftlichen angezeigt werden, dann anlegen, dann wieder die Ansicht auf alle. User freundlich is das nicht.
    Und ist der Kontakt erstmal angelegt, wars das…

      • Das und die Tatsache das iOS und iPad Kalender nur genau 365 Tage in der Vergangenheit suchen können.

        Das sind unnötige Beschränkungen, die sicherlich leicht behoben werden können.

        Solange sich jedoch kein namenhafter Blogger beschwert, wird sich nichts ändern.

        Hat bei den iOS Textersetzungen und dem fehlerhaften iCloud Snyc auch erst geklappt nach dem John Gruber sich beschwert hat.

    • Generelle Überarbeitung fände ich auch gut!

      Am schlimmsten sind die Adressen. Wo man früher ganze Adressen kopieren und in die Straße einfügen konnte und iOS die Daten dann automatisch auf PLZ und Ort verteilte, kann man jetzt nicht einmal mehr die einzelnen Teile aus dem Straßen-Feld ausschneiden, da iOS nur den gesamten Inhalt markieren lässt und nicht einen gewünschten Ausschnitt. Zum Verrücktwerden!

  • Sinnvoll wäre, z. B. für Datenkraken wie Whatsapp, beispielsweise nur die mobile Telefonnummer (und evtl. den Namen, vielleicht kann man das auch ohne lösen) freizugeben. Notizen, Adresse, Festnetz, E-Mail, Spitznamen, all das muss Whatsapp nicht wissen!

    • Dann würden dir in WhatsApp aber auch nur Nummern angezeigt werden ohne den Namen. Das Ergebnis kannst du zurzeit ganz einfach erzeugen indem du nachträglich den Zugriff entziehst und dann über deine Chatübersicht scrollst

      • @komacrew das hat bis vor ca. 2 Jahren noch wunderbar funktioniert.
        Erst nach einem Update musste ich alle Kontakte freigeben, um auch die entsprechenden Namen zu den Mobilnummern zu sehen.
        Eigentlich ist dieses ganze System eine bodenlose Frechheit und unverschämt!!! Wenn sie bei WA u.a. nur die notwendige Mobilnummer und den Namen abzocken würden – kein Ding! Aber, dass sie gleich alle gespeicherten Informationen zu den Kontakten abziehen erzeugt bei mir jedesmal einen schweren Brechreiz!!!

      • Quatsch. Whatsapp koennte auch jeden Nutzer fragen ob er seinen Klarnamen freigibt.
        Dann gibts keinen Grund mehr das lokale Buch auszulesen.
        Einfach nur aufgrund aktueller Programmierung zu argumentieren, dass es ok ist Namen, Geburtstag, Privatemail, Festnetznummer, Adresse usw auszulesen ist bekloppt.

    • Denke es sollten 2 Fälle unterschieden werden:

      Kontakt Sync Apps Die bekommen die Daten im Klartext.

      Netzwerke, die über die Telefonnummer vergleichen ob jemand aus den Kontakten das auch nutzt bekommen nur noch gehashte und anonyme Daten.

    • Zuckerberg hat einen 2-stelligen Milliarden-Betrag für WhatsApp bezahlt.

      Da wird er wohl kaum das Datensammeln einschränken wollen.

      Wer heute noch WhatsApp nutzt … selbst schuld, finde ich …

  • Die Lösung, nur bestimmte Bilder ist Mist. Für einmal Gebrauch ja Ok, aber wenn ich es täglich nutze, muss ich ständig Hin und herwechseln. Ausgegoren ist die Funktion noch nicht, weswegen ich den Foto-Apps schon alle Fotos (wie früher) Zugriff gewähre.

  • Das heißt man muss davon ausgehen, dass WhatsApp und Co. bei Vollzugriff früher oder später einmal meine ganzen Fotos auf ihre Server gelandet haben? Selbst wenn ich sie nie aktiv verschickt habe…?!

  • Ist ja schön und gut, dass man selber darauf achtet und in Zukunft besser einstellen kann, aber wenn meine Kontaktdaten auf irgendeinem Android Handy gespeichert sind, ist der Datenschutz von Apple wieder hinfällig. Ich würde behaupten alle Einträge in meinem Adressbuch sind ebenfalls in mindestens einem Android Handy gespeichert.

    • Diese aussage ist Falsch. Wären deine Daten z.B. auf meinem Android Handy (ein 7 Jahre altes Galaxy note 3 mit aktuellem LineageOS 18.1) dann würde dieses Adressbuch nur mit meiner Nextcloud in meinem Wohnzimmer Synchronisiert werden. Möchte ich unter Android WhatsApp benutzen, was ich nicht tue kann ich mir hierfür einen so genannten Sicheren Ordner / ein Arbeitsprofil anlegen. Die Daten aus diesem Bereich werden nicht mit denen aus dem normalen Bereich gemischt. Damit kann man zumindest schonmal eine Ausnahme App benutzen, da in diesem Adressbuch nur die Kontakte für diese App liegen.
      Gleichwohl sind hier beide Systeme unbefriedigend ausgestattet und die Mentalität der Kommunikations-App Betreiber lässt hier zumeist zu wünschen übrig. Signal betet hier die bereits von msp beschriebene hash variante über die Kontakte. Ich persönlich fände einen neuen Eintrag des „usernames“ im Adressbuch allerdings besser – damit kann dann ein Maching lokal erfolgen und es müssen keine Adressbuch daten irgendwo hin geschoben werden.

  • Es wäre auch schon gut den Zugriff auf Namen und Mobilnummern zu begrenzen, nicht alles anderen Daten im Adressbuch.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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